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Nachrichtenblatt der Pfarrgemeinde Wieden-Paulaner
Oktober 2017
Leere Kirchenbänke
Manche Wünsche treffen einen völlig unvorbereitet. So wurde ich vor einiger Zeit von einem Priester, der in unserer Kirche Gottesdienst feiern wollte, gefragt, ob er die Kinderbänke wegräumen könnte. Auf meine erstaunte Gegenfrage, wozu er denn den Platz brauche, gab er zur Antwort, ihn stören leere Bänke. Darauf erwiderte ich, dann müsste man einen Teil der Kirchenbänke hinaus schaffen, es gäbe bei manchen Gottesdiensten manche Bänke, die leer blieben.
  Leere Kirchenbänke wären doch eine stille, unaufdringliche Erinnerung oder Einladung an Glaubende und Suchende, die Gelegenheit doch zu nützen zu einem persönlichen oder gemeinsamen Gebet.

Ich denke hier an die stille Anbetung des Allerheiligsten am Dienstag nach dem Rosenkranz bis um 19.30. Was bekunden wir damit? Unseren Glauben an den in der Eucharistie gegenwärtigen Herrn, dessen Namen wir tragen, der uns gerade in diesem Sakrament sein Bei – uns - Bleiben erfahren lässt.

Wäre das Bei – ihm – Bleiben nicht eine Antwort?

1917 ist die Gottesmutter Maria drei Hirtenkindern in Fatima erschienen und hat ihnen in besonderer Weise das Rosenkranzgebet nahe gelegt. Glauben wir an die Wirksamkeit des gemeinsamen Betens?
Leere Kirchenbänke – eine stille Anfrage: Und du, wie hältst du es mit dem Gebet?
  meint Ihr Pfarrvikar Franz Wilfinger


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