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Paulaner Nachrichten:
Juli/August 2010
Nachhaltig
In manchen Pfarren ist es üblich, dass sich die jungen Leute wenigstens brieflich dem Firmspender vorstellen. Sie beschreiben nicht nur sich selbst, sondern geben auch die Gründe an, warum sie sich firmen lassen. Dabei darf man ruhig schmunzeln, wie sie ihre Wirklichkeit wiedergeben.
"Ich bin 15, meine Hobbys sind: Taek-won-do trainieren, laufen, Fitnesscenter und Chatten mit Freunden. Ich bin ein lässiger, lustiger, freundlicher Typ und auch hilfsbereit. Was ich nicht so sehr mag, ist schreiben, Schule gehen und aufstehen."

Ein anderer schreibt." Ich möchte eine Vorbereitung zur Firmung machen, weil ich mehr über Jesus und alte Geschichten lernen möchte und um später in einer schönen kirchlichen Traumhochzeit zu "enden". Die Geschenke sind natürlich auch nicht abwegig, aber außerdem hoffe ich, dass die Firmung so kurz wie möglich gehalten wird, damit mehr Zeit zum "Feiern" ist. Die Firmvorbereitung ist nicht nur dazu da, um über Jesus zu lernen, sondern auch, um sich ein bisschen selbständiger zu machen und sich nicht immer auf die anderen zu verlassen. Die beiden Begleiterinnen sind zuckersüße "Lehrerinnen."

Was bei diesem Brief besonders auffällt, ist die Gegenüberstellung von: möglichst kurzer Firmung - mit einem gängigen Ausdruck könnte man auch sagen, ein Event -, um nachher mehr Zeit zum Feiern zu haben. Anders ausgedrückt: Ereignis und eine Folgewirkung daraus. Aber soll sie die einzige bleiben?
Begegnungen, Gottesbegegnungen, seien sie im Gebet, im Gottesdienst, im Betroffensein von einem Wort aus der Heiligen Schrift, beim Empfang eines Sakramentes, sind in der Regel kurz, aber damit keineswegs beendet. Ihnen ist Nachhaltigkeit eigen. Im Leben nachher soll etwas davon spürbar werden. Der Taufschein, vielleicht versehen mit dem Firmvermerk, bestätigt den Empfang dieser Sakramente, das Leben im und aus dem Glauben liefert den Beweis für diese Tatsache.

Für diesen Beweis bedarf es der Stärkung durch den Heiligen Geist, Verantwortung für sich, für die anderen, für Gesellschaft und Kirche gedeihen auf diesem Boden.

Vor einiger Zeit fand ich in einer Zeitschrift eine Bemerkung im Zusammenhang über Glauben und Alltagsleben, die wohl eine nicht zu leugnende Tatsache beschreibt: "Wir sind es gewohnt, dass wir am Sonntag, wenn wir die Kirche verlassen, unseren Glauben zurücklassen" .
  Von der in der Gottesbegegnung geforderten Nachhaltigkeit ist oft wenig zu spüren. Muss das so bleiben
fragt Ihr Pfarrer Franz Wilfinger


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