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Maiandachten
Ausgehend von der Seligpreisung in Lk 11,28 „Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen“, die Jesus einer Frau aus dem Volke zur Antwort gibt, als diese Maria selig preist, da ihr Leib Jesus getragen und ihre Brust ihn genährt hat, stellte Msgr. Franz Wilfinger heuer seine Kurzpredigten bei den Maiandachten in einen gold - schwarzen Rahmen: Das Gold der Seligkeit Mariens wird in ihrem Leben untrennbar durchwirkt vom Dunkel des Leides; in der Art, wie sie trotz des Leides durch ihr aufmerksames Hören und Befolgen des Wortes Gottes ihre Seligkeit erlangte, können wir Menschen auch heute noch ein Vorbild finden.
Im Laufe der Kirchengeschichte wurden zu den insgesamt 8 Seligpreisungen, die uns in der Bergpredigt (Mt. 5,3-12) überliefert sind, 8 entsprechende Elende gefunden. Aus diesen nun präsentierte uns Msgr. Wilfinger eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl, wobei er dem Gold der jeweiligen Seligpreisung das Dunkel des entsprechenden Elends anschaulich gegenüberstellte:

Engelsturz Hochaltar, Paulanerkirche
So erfuhren wir beispielsweise, dass der Seligkeit des reinen Herzens (Mt.5,8) das Elend des Unglaubens entgegengesetzt ist. Denn der Glaube an Gott ist die Voraussetzung, dass wir Menschen imstande sind, unser Herz rein zu halten: Nur Gott vermag uns durch unsere Bereitschaft zur Buße von schuldhaftem Verhalten zu reinigen, indem er uns über einen Priester Vergebung schenkt. Menschen, die diese Sichtweise ablehnen, verstricken sich aufgrund des Elends des Unglaubens in ein weiteres Elend, nämlich das der Schuld, das der Seligkeit von der auf unsere Geisteshaltung bezogenen „Armut vor Gott“ (Mt.5,3) entgegenwirkt: Diese „geistige Armut“ meint jedoch nicht, dass wir „dumm“ sein sollen, sondern ganz im Gegenteil offen für die weise Erkenntnis, dass wir mit unserem Denkvermögen nicht gescheiter sein können als Gott, denn sonst verlieren wir den Anspruch auf das Himmelreich, das Jesus in den Seligpreisungen als Belohnung verspricht: Wie in unserer Paulanerkirche links über dem Hochaltarbild so schön figürlich dargestellt wird, stürzte Luzifer aus eben diesem Grunde aus dem Himmel, da er sich anmaßte, mehr zu sein als Gott bzw. ohne ihn auskommen zu können. Das absolute Gegenbild dazu lässt Maria uns vorbildhaft erkennen, wenn sie aufmerksam die Worte des Erzengels Gabriel hört und gläubig befolgt (Lk 1,26-38), womit sie die Seligkeit erlangt, von der Jesus Lk 11,28 so eindringlich spricht.
Auch wir können entgegen den Tendenzen unserer Zeit, wo Schuld oft gar nicht mehr als solche wahrgenommen, geschweige denn anerkannt wird, selig werden, wenn wir uns wie Maria, so gut wir können, an die Gebote Gottes halten. So müssen wir dann auch nicht, wie unser Herr Pfarrer zum Abschluss seines heurigen Maiandachtpredigtzyklus in Erinnerung rief, am Friedhof das Ziel unseres Lebens sehen, sondern dürfen auf ein Leben nach dem Tod im Himmel hoffen, in den uns Maria durch ihre leibliche Aufnahme vorausgegangen ist.
  Mag. Iris Pioro

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