1040 Wien,
Paulanergasse 6 Tel. +43-1-505 50 60-40 e-mail: pf@chello.at Kanzlei e-mail: wieden-paulaner@zurfrohenbotschaft.at Pfarrvikar: Tel. +43-1-505 50 60-41 franz.wilfinger@zurfrohenbotschaft.at |
|
Home
Startseite Pfarrvikar
Wilfinger Pfarrvikar
Holosnjaj Artikel Haushälterin
Paulanerrezepte
Sekretärin
Gottesdienstzeiten
Veranstaltungen
Geschichte-Kirche/Pfarrhaus
Kirchenführer
Kindergarten-Paulaner
Rückblick-Berichte
Statistik-Finanzen
Meditation
Rätsel Linkliste
Berufsgemeinschaft-Phh
BG-Wien-Kochrezepte
|
Rundbrief 4/2015 | von Mensch zu Mensch .... |
… eine Brücke bauen, dem andern in die Augen schauen. In jedem Menschen Jesus sehen und nicht an ihm vorübergehen. |
|
Zu unserem Thema ist mir dieses Lied eingefallen, das bei unseren Kindergottesdiensten sehr oft gesungen wurde. Dazu suchte sich jedes Kind ein anderes, mit dem es dann während des Liedes eine Brücke baute, indem sie sich gegenseitig die Hände auf die Schultern legten. Das schafften noch alle. Aber dem anderen in die Augen schauen, war schon viel schwieriger. Da gab es schon welche, die zu Boden schauten oder am anderen vorbei. Beim letzten Teil des Liedes wurden dann Hände geschüttelt. Bei jedem Mal singen wurde das Gegenüber getauscht. | |
Im Alltag Brücken bauen geschieht auch mit Händen und Augen. Schon wenn ich jemandem zur Begrüßung die Hand gebe, überwinde ich den Abstand, den wir normalerweise einhalten. Seit wir regelmäßig mit Menschen aus dem Nahen Osten Kontakt haben, hat sich unsere Begrüßungszeremonie verändert. Es gibt eine dreimalige Umarmung wie es früher nur die Priester beim Friedensgruß praktizierten. | |
Kann ich dem/der anderen in die Augen schauen und damit etwas von der momentanen Verfassung und Gemütslage des/der anderen erahnen? | |
Bleibt es nur bei der Umarmung, oder bin ich wirklich bereit, die Hände für die anderen zu öffnen, die Not oder Unsicherheit, die Angst und die Freude zu sehen? | |
Im Lied heißt es weiter – in jedem Menschen Jesus sehen, manchmal auch „das Gute sehen“. Mache ich mir das hin und wieder bewusst? Dann fällt es mir vielleicht leichter zu überlegen, ob jetzt ein aufrichtendes, tröstendes Wort notwendig ist. Oder ob ich nur ein offenes Ohr brauche, damit sich der/die andere die Sorgen von der Seele reden kann. Oder aber es braucht wirklich eine Tat, die hilft. | |
Möglichkeiten zum Brücken-bauen habe ich mit jedem Händedruck, mit jedem Blick und Gruß. Diese Gelegenheiten zu nützen, nehme ich mir heuer als Vorsatz im Advent. Dann antworte ich auf die Tatsache, dass mit der Geburt Jesu Gott eine Brücke zu uns Menschen gebaut hat. | |
Susanne Kopeszki (RB der BG/PHH der ED Wien 4/2015) |