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Rundbrief 2/2018 | Wer nimmt den Stein weg? |
Es war bei der Bildungswoche in Vöcklabruck im Jahr 2004, da beschäftigten wir uns mit der Bibelstelle von Maria und Marta, die um ihren Bruder Lazarus trauern. Nach dem Glaubensbekenntnis, das Marta ablegt – du bist der Christus, der Sohn Gottes - geht die Geschichte noch einige Zeit weiter. Jesus lässt sich das Grab zeigen und sagt dann: Nehmt den Stein weg! (Joh 11, 39) Die Leute haben Bedenken – es ist schon der vierte Tag, er riecht bereits. Aber schließlich nehmen sie den Stein dann doch weg und Jesus ruft den Lazarus heraus. | |
An die Gedanken von damals kann ich mich noch genau erinnern. Mir sind Menschen in meiner Umgebung eingefallen, die mir vorkamen wie Lazarus. Gefangen in Dunkelheit und Enge, abgeschnitten vom Leben. Und mir ist aufgefallen, dass nicht Jesus durch ein Wort den Stein wegnahm, sondern die Umstehenden, die Trauernden dazu aufgefordert hat, den Stein wegzunehmen. | |
Das hieß für mich damals und heißt es auch heute noch: Jesus braucht Menschen – mich und dich – um andere aus der Enge herausholen zu können. Er setzt auf uns, dass wir den Stein wegzunehmen, damit er Menschen erlösen kann . | |
Seither stelle ich mir manchmal die Frage: Wo sind in meiner Umgebung Menschen, die allein den Weg aus der Dunkelheit und Enge, oder der Einsamkeit nicht finden? Wo kann und soll ich den Zugang zu ihnen frei machen, damit auch für sie ein Leben aus dem Glauben Freude und Erfüllung bringen kann? | |
Eine schöne Aufgabe! Vielleicht bin auch ich einmal dankbar, wenn andere den Stein vor dem Eingang meiner Höhle wegnehmen. | |
Susanne Kopeszki (RB der BG/PHH der ED Wien 2/2018) |