Vergleich "Kanalratte" - "Heimtierratte"

 

Ratte ist nicht gleich Ratte oder Es ist nicht überall Ratte drin wo Ratte drauf steht

Viele Tiere tragen ihrem Namen das Wort "Ratte", doch sind nur ganz wenige in der Tat mit Ratten verwandt.

Als sich die Wissenschaftler berufen fühlten die Flora und Fauna zu erforschen gaben sie Tieren mit einem rattenähnlichem Aussehen der Einfachheit halber den Namen "Ratte" mit. Mittlerweile ist es dank der Genforschung möglich, die Tiere richtig zu zuordnen.

Ich möchte auf der folgenden Seite alle, mir bekannten, Tiere aufzählen, die sich eventuell als Wolf im Schafspelz, oder doch etwa im Rattenpelz, herausstellen.

Baumratten gehören zur Familie der Capromyidae. Vertreter dieser Familie sind zum Beispiel die Bahama-Ferkelratte, die Eigentliche Ferkelratte, die Jamaika-Ferkelratte, die Kuba-Baumratte und die Zwergbaumratte.


Eigentlich sind sie mit den Meerschweinchen verwandt. Sie bilden mit verschiedenen Fledermausarten und Schlitzrüßlern die einzigen, einheimischen Tieren auf den Karibischen Inseln. Durch den Menschen kamen sie in schwere Bedrängnis und so haben sich diese Tiere von ehemals 15 Arten auf 7 reduziert und Selbst diese sind vom Aussterben bedroht.

Die Baum- und Ferkelratten unterteilen sich in 3 Gattungen mit 7 Arten und 2 Unterarten.
Die Capromys (Hutias oder Kuba-Baumratten) umfassen noch 4 lebende Arten. Sie sehen plumpen Ratten ähnlich und erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 50 Zentimeter, sowie eine Schwanzlänge von noch mal 30 Zentimeter Länge. Ihr Magen ist durch Schnürungen dreigeteilt und ist somit einzigartig im Nagerbereich. Sie sind tagaktiv und leben paarweise. Sie ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen und erbeuten nur selten tierische Nahrung.

Die Eigentlichen Ferkelratten oder Stummelschwanz-Hutias (Geocapromys) sind wohl nur noch durch 2 Arten vertreten. Sie sind etwa hasengroß und ihr Schwanz ist mit 3,5 bis 6 Zentimetern verhältnismäßig kurz. Sie sind nachtaktiv und ernähren sich ebenfalls hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung.

Die Plagiodontia (Zagutis) bilden die dritte Gattung. Vor 150 Jahren erklärte man sie bereits für ausgestorben, doch tot geglaubte leben länger und so gibt es noch vereinzelte Populationen der etwa meerschweinchengroßen Tiere. Sie sind Ratten äußerlich sehr ähnlich und vermutlich nachtaktiv. Bisher hat man beobachtet, dass sie ausschließlich pflanzliche Nahrung zu sich nehmen.

Borkenratte ist die deutsche Bezeichnung für die Phloeomyinae. Sie umfassen die Riesenborkenratte sowie die Schadenbergs Borkenratte.
Auch sie gehören zu den Langschwanzmäusen und leben hauptsächlich im südostasiatischem Raum sowie in einigen Regionen Australiens.
Zu dieser Unterfamilie gehören 6 Gattungen und beinahe 20 Arten.

Die Chiropodomys (Pinselschwanz-Baummäuse) leben in Ostbengal und Südchina und leben, wie der Name schon andeutet, auf Bäumen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten und Insekten.

Die Riesenborkenratte (Phloeomys cumingi) erreicht eine Gesamtlänge von fast 80 Zentimeter und gehört somit zu den größten Langschwanzmäusen. Sie sind perfekt an ein Leben auf den Bäumen angepasst, allerdings ist ihr Lebensraum stark beschränkt und sie zählen somit zu den bedrohten Arten.

Die Schadenbergs Borkenratte (Crateromys schadenbergi) haben einen langen, behaarten Schwanz, der in der Mäusefamilie einzigartig ist.

Chinchillaratten gehören der Familie der Abrocomidae an und beinhalten die Chilenische Chinchillaratte und die Chinchillaratte.
Auch sie sind eigentlich Vertreter der Meerschweinchenverwandten und bilden mit ihrem Körperbau eine Mischung aus Ratte und Chinchilla. Sie haben ein chinchillaähnliches Fell, allerdings ist ihr Schwanz unbehaart. Ihr Kopf ist groß und rund. Sie sind reine Vegetarier.
In dieser Familie gibt es nur eine Gattung (Abrocoma) und zwei Arten.

Degus gehören zur Familie der Octodontidae und umfassen neben den Namensgebern auch die Pinselschwanzratte, die Strauchratte, die Südamerikanische Felsenratte und die Viscacharatte.

Sie gehören zu den Meerschweinchenverwandten haben allerdings vergleichsweise lange Schwänze mit einem typischen Haarbüschel am Ende. Sie kommen hauptsächlich an der Küste Chiles vor, allerdings findet man sie auch in den Andenvorbergen und im Hochgebirge Chiles, Argentiniens und Boliviens. Degus sind in der Regel nachtaktiv und sie sind reine Vegetarier.
Diese Familie besteht au 5 Gattungen und 8 Arten.

Die Südamerikanische Felsenratte (Aconaemys fuscus) und die Cururo (Spalacopus cyanus) leben hauptsächlich unterirdisch und haben deshalb kurze Schwänze.

Der Degu oder auch Strauchratte genannt (Octodon degus) lebt im offenem, buschigem Gelände Westperus und Chiles. Er ist der einzige tagaktive Vertreter dieser Familie.

Die Viscacharatte (Octomys mimax) lebt ausschließlich in felsigen Gebieten Argentiniens in Höhen zwischen 1000 und 1200 Meter.
Die Pinselschwanzratte (Octocontomys gliroides) lebt in den Anden Chiles und im Hochland Boliviens.

Echte Mäuse bilden die Unterfamilie Murinae. Unter anderem sind in ihr die Äthiopische Kusu-Grasratte, die Bandikutratte (Art), die Bandikutratte (Gattung), die Fruchtratte, die Goliathratte, die Häschenratte, die Hausratte, die Indische Pestratte, die Langohr-Häschenratte, die Maulwurfsratte, die Mosaikschwanzratte, die Nil-Grasratte, die Polynesische Ratte, die Ratte (Gattung), die Riesenratte, die Vielzitzenratte und die Wanderratte zusammengefasst, aber auch viele Mäuse findet man in dieser Unterfamilie.

Die Echten Mäuse gehören zur Familie der Langschwanzmäuse. Diese Unterfamilie besteht aus 89 Gattungen und 408 Arten.

Die Gattung der Ratten (Rattus) kommt ursprünglich aus Süd- und Ostasien. Die Wanderratte (Rattus norvegicus) kommt ursprünglich aus Sibirien und China und ist wohl die berühmteste Rattenart der Welt.

Die Hausratte (Rattus rattus) ist mittlerweile vom Aussterben bedroht und steht auf der roten Liste.

Rattus rattus rattus ist eine der vielen Unterarten der Hausratte. Sie lebt in Nord- und Mitteleuropa.

Rattus rattus alexandrinus findet man in den warmen Mittelmeerregionen.

Die Rattus rattus frugivorus (Fruchtratte) lebt in sehr warmen Gebieten.

Die Polynesische Ratte (Rattus exulans) besiedelt die pazifischen Inseln.

Die Gattung der Bandicota (Bandikutratte) lebt nachtaktiv in Südostasien. Sie baut sich in der Nähe der Menschen unterirdische Gänge und erreicht eine Körperlänge von 16 bis 36 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 16 bis 26 Zentimeter.

Die Bandikutratte (Bandicota indica) gilt als Überträgerin einer gefährlichen Krankheit (Leptospirose).

Die Indische Pest- oder Maulwurfsratte (Bandicota bengalensis) gilt als gefürchteter Träger der Pest.

Die Gattung der Häschenratte (Leporillus) lebt in Australien und besteht aus 3 Arten. Sie hat die Größe einer Ratte und das Aussehen eines Hasen. Sie bauen Stocknester aus Zweigen. Ästen und Stöcke. Sie ernähren sich hauptsächlich vegetarisch.

Die Langohr-Häschenratte (Leporillus conditor) lebt im trockenen Grasland und erreicht eine Körperlänge von 14 bis 20 Zentimeter, ihr Schwanz misst 13 bis 18 Zentimeter.

Die Gattung der Mastomys (Vielzitzenmäuse oder Vielzitzenratten) lebt südlich der Sahara. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 9,5 bis 16 Zentimeter und haben außergewöhnlich viele Zitzen. 24 Stück sind in 2 Reihen angeordnet.

Die Gattung der Uromys (Riesenratten) lebt in Australien und Neuguinea, sowie einige benachbarte Inselgruppen und besteht aus 5 Arten. Sie werden zwischen 29 und 35,5 Zentimeter lang, wobei der Schwanz zusätzlich noch einmal eine Länge von 28 bis 35 Zentimeter beisteuert. Sie können sehr gut klettern und leben auf Bäumen.

Die Äthiopische Striemen-Grasmaus (Archicanthis abyssinicus) lebt in Westafrika und erreicht eine Körperlänge von 9 bis 13 Zentimeter, sowie eine Schwanzlänge von 9 bis 16 Zentimeter. Sie bilden Kolonien von bis zu 1000 Tieren

Die Nil-Grasratte (Arvicanthis niloticus) ist eine weitere Art.

Die Mosaikschwanzratte (Melomys cervinipes) lebt in den Wäldern Nordostaustraliens und bevorzugt die Nähe zu Gewässern. Sie erreichen eine Körperlänge von 9 bis 17 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 11 bis 17 Zentimetern.

Die Goliathratte (Hyomys goliath) lebt in den Wäldern Neuguineas und erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 29 bis 39 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 25 bis 38 Zentimetern.

Eigentliche Wühler bilden die Unterfamilie Cricetinae. Erwähnenswerte Tiere wären die Baumwollratte (Art), die Baumwollratte (Gattung), die Buschratte, die Buschschwanzratte, die Fischratte (Art), die Fischratte (Gattung), die Kalifornische Reisratte, der Rattenartige Zwerghamster, die Reisratte, die Wüstenratte, sowie verschiedene Arten von Mulle, Hamster und Mäuse.
Sie gehören zur Familie der Wühler.

Gattungen: Eigentliche Wühler (Ichthyomys (Fischratten), Neotoma (Buschratten), Oryzomys (Reisratten), Peromyscus (Weißfuß- oder Hirschmäuse), Reithrodontomys (Erntemäuse) Sigmodon (Baumwollratten)) und Hamster (Cricetus (Feldhamster), Mesocricetus (Mittelhamster), Myospalax (Blindmulle), Mystromys, Allocricetulus, Calomyscus, Cricetulus, Phodopus, Tscherskia (Zwerghamster))
Die Gattung der Baumwollratten (Sigmodon) sind sehr fruchtbar. Sie leben in den Südstaaten der USA und in ganz Mittelamerika, sowie im nördlichen Südamerika. Sie leben von pflanzlicher Nahrung, als auch von Kleintiere und Vögel. Wenn Nahrungsknappheit herrscht machen sie selbst vor Artgenossen nicht halt. Es gibt wohl nur 2 bis 3 Arten der tag- und nachtaktiven Tiere, unter anderem die Baumwollratte (Sigmodon hispidus), welche eine Körperlänge von etwa 12,5 bis 20 Zentimeter erreicht und eine Schwanzlänge von 7,5 bis 12,5 Zentimeter.
Die Gattung der Neotoma (Buschratte) leben zwischen Kanada und Guatemala und bevölkern unterschiedlichstes Terrain. Sie können bis zu 67 Zentimeter lang werden und teilen sich auf 22 Arten auf.

Die Wüstenratte (Neotoma albigula) lebt, wie der Name schon andeutet, in den Wüstenregionen Texas bis Mexiko.

Die Buschschwanzratte (Neotoma cinerea) hat im Gegensatz zu den anderen Arten einen buschigen Schwanz.

Die Gattung der Fischratten (Ichthyomys) ernähren sich hauptsächlich von Fisch und sie haben sich sehr gut ans Leben im und am Wasser angepasst. Fischratten findet man in den höheren Lagen Perus, Ekuadors, Venezuelas und Kolumbiens.

Die Fischratte (Ichthymomys stolzmanni) erreicht eine Körperlänge von 14,5 bis 21 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 14,5 bis 19 Zentimeter.

Die Gattung der Oryzomys (Reisratte) leben in den Südstaaten der USA, sowie in Mittelamerika und dem nördlichen Südamerika. Rund 100 Arten gehören zu dieser Gattung.

Die Kalifornische Reisratte (Oryzomys peninsulae) erreicht eine Körperlänge von 22,5 bis 33 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 11 bis 18 Zentimeter.

Der Rattenartige Zwerghamster (Tscherskia triton) gehört zur Gattung der Zwerghamster. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 18 bis 25 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 7,5 bis 10 Zentimeter. Somit ist er der größte Zwerghamster, zu finden ist er in der Mandschurei.

Felsenratten gehören zur Familie der Petromuridae, welche als einzige Art die Felsenratte beherbergt.
Die Felsenratten (Petromus typicus) gehören zur Unterordnung der Meerschweinchenverwandten und sind die einzige Art dieser Familie. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 14 bis 20 Zentimeter und eine Schwanzlänge von etwa 13 bis 18 Zentimeter. Sie leben tagaktiv, wie der Name schon andeutet, in den felsigen und dürren Gebieten Angolas und Namibias. Sie leben in größeren Kolonien und lieben stundenlanges Sonnenbad auf den warmen Felsen. Felsenratten sind reine Vegetarier.

Hamsterratten gehören der Unterfamilie Cricetomyinae an. Man unterscheidet innerhalb dieser Familie unter anderem die Emin-Riesenhamsterratte, die Gambia-Riesenhamsterratte und die Kleine Hamsterratte.
Sie gehören der Familie der Langschwanzmäuse an und haben, wie der Name bereits vermuten lässt, Backentaschen. Sie leben in den Wäldern und Savannen im mittleren Afrikas, schließen sich aber gerne dem Menschen an und leben in seiner näheren Umgebung. Hamsterratten sind nachtaktive Tiere und sammeln auf ihren Raubzügen Früchte, Samen, Pflanzenteile, Nüsse und kleine Tiere.
Diese Unterfamilie besteht aus 3 Gattungen und 5 Arten.

Die Emin-Riesenhamsterratte (Cricetomys emini) bevorzugt dichte Wälder als Lebensraum und erreicht von der Nasenspitze bis zum Rumpf etwa eine Länge von 25 bis 46 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 36 bis 46 Zentimeter. Sie ist eine Einzelgängerin und trifft nur zur Paarungszeit auf Artgenossen.

Die Kleine Hamsterratte (Beamys hindei) bevorzugt ebenfalls bewaldete Gebiete. Sie wird nur etwa 10 bis 11 Zentimeter lang, wobei der Schwanz noch einmal 9,5 bis 10 Zentimeter beisteuert. Im Gegensatz zu ihren großen Verwandten lebt sie in Kolonien von etwa 24 Tieren.

Kammratten gehören zur Familie der Ctenomyidae. Diese Familie beherbergt die Kammratte (Gattung) und die Knight-Tukotuko.
Sie gehören zu den Meerschweinchenverwandten und werden etwa 23 bis 33 Zentimeter lang. Sie leben im südlichen Südamerika und bevorzugen karge, trockene Regionen. Kammratten sind nachaktive Wühler und ernähren sich rein vegetarisch.
Diese Familie besteht aus einer Gattung und etwa 30 Arten.

Lamellenzahnratten, auch Ohrenratten, gehören zu der Unterfamilie der Otomyinae. Die Vertreter dieser Gattung sind unter anderem die Afrikanische Lamellenzahnratte, die Karru-Ratte und die Ohrenratte.

Sie sind mit den Langschwanzmäusen verwandt und verdanken ihren Namen ihren lamellenförmigen Backenzähnen, außerdem habe sie sehr große Ohren, die aber zum Teil vom weichen Fell verborgen sind. Sie erreichen eine Gesamtlänge von etwa 20 bis 30 Zentimeter und leben südlich der Sahara in den unterschiedlichsten Lebensräumen. Ihre Lebensweise ist sehr verschieden, manche bewohnen Sümpfe und bauen Grasnester, andere wieder rum bewohnen höhergelegene Wälder und bauen hohe Nester aus Zweige und anderen reichen flache Erdnester. Sie ernähren sich alle vegetarisch, hauptsächlich von Gräsern, aber auch Beeren, Wurzeln und Rinde wird gerne gefressen. Sie sind das ganze Jahr zeugungsfähig und bringen pro Wurf etwa ein bis zwei Welpen zur Welt.
Diese Unterfamilie besteht aus zwei Gattungen (Otomys und Parotomys) und 10 bis 11 Arten.

Madagaskarratten gehören zur Unterfamilie der Nesomyinae. Die Inselratte, die Kurzfuß-Inselratte und die Votsotsa sind Vertreter dieser Unterfamilie.

Sie gehören zu den Mäuseverwandten und erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 8 bis 35 Zentimeter. Die Schwanzlänge macht noch einmal die Körperlänge aus. Sie ernähren sich vegetarisch und leben, mit einer Ausnahme, ausschließlich auf Madagaskar.
Diese Unterfamilie besteht aus 7 Gattungen und 15 Arten.

Die Kurzfuß-Inselratte (Brachytarsomys albicauda) erreicht eine Körperlänge von etwa 14 bis 18 Zentimeter und eine Schwanzlänge von ungefähr 5 bis 8 Zentimeter. Sie lebt als einzige Art in Südafrika.

Der Gattung Eliurus gehören 5 Arten an.
Die Votsotsa (Hypogeomys antimena) ist mit 30 bis 35 Zentimetern Körperlänge die größte Madagaskarrattenart.

Der Gattung Macrotarsomys gehören 2 Arten an.
Die Inselratte (Nesomys rufus) ist eine von drei Arten dieser Gattung. Sie erreicht eine Körperlänge von etwa 19 bis 23 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 16 bis 19 Zentimetern

Mähnenratten gehören zur Unterfamilie der Lophiomyinae. Ihnen gehört nur die Mähnenratte an.
Mähnenratten gehören zu der Familie der Wühler und erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 25,5 bis 36 Zentimeter sowie eine Schwanzlänge von 14 bis 18 Zentimetern. Ihr Schwanz ist dicht und wuschelig behaart und über ihren Nacken und den Rücken verläuft eine Linie langer Haare die ihnen zu ihrem Namen verholfen haben. Wenn sie sich aufregen spreizen sie diese Haare borstig ab. Sie leben im östlichen Afrika und sammeln während der Dämmerung Früchte und Pflanzenteile.

Nasenratten bilden die Unterfamilie der Rhynchomyinae. Ihnen gehört nur die Nasenratte an.
Nasenratten gehören zur Familie der Langschwanzmäuse und sie bestehen lediglich aus einer Art, der Rhynchomys soricoides. Sie erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 19 bis 21,5 Zentimeter und eine Schwanzlänge von etwa 14 Zentimetern. Sie haben lediglich je zwei winzige Zähne im Ober- und im Unterkiefer, der Rest hat sich zurückgebildet. Sie leben in den feuchten Wäldern der philippinischen Insel Luzón in etwa 2300 Meter Höhe und ernähren sich von weichen Kleintieren, wie Insekten und Würmer.

Nurtias gehören zur Familie der Myocastoridae und nennen sich Biberratte, Nutria oder Sumpfbiber. Drei Namen für ein und das selbe Tier.
Eigentlich sind auch sie Meerschweinchenverwandte. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 43 bis 63 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 25 bis 42 Zentimeter. Sie wirken plump haben sich allerdings optimal an ein Leben am und im Wasser angepasst. Sie werden immer wieder mit der Bisamratte oder dem Biber verwechselt, man kann sie allerdings leicht am Schwanz unterscheiden. Dieser ist rund und nackt. Nutrias wurden wegen ihres Felles aus Südamerika eingeführt. Allerdings sind einige Tiere entkommen und leben nun in der freien Wildbahn. Da sie allerdings mit den kalten Wintern nicht so gut zurechtkommen, ihre Schwänze frieren des öfteren ein, vermehren sie sich nicht all zu sehr. Sie ernähren sich von Pflanzen, Insekten, Muscheln und anderen kleinen Tieren.

Rattenbeutler gehören zu der Ordnung Didelphida und umfassen unter anderem die Aschgraue Zwergbeutelratte, die Beutelratte, die Bindenwollbeutelratte, die Blassbauch-Zwergbeutelratte, die Buschschwanzbeutelratte, die Chiloë-Beutelratte, die Dickschwanzbeutelratte (Art), die Dickschwanzbeutelratte (Gattung), die Dreistreifenspitzmausbeutelratte, die Formosa-Zwergbeutelratte, die Gelbe Wollbeutelratte, die Haus-Spitzmausbeutelratte, die Kuns-Spitzmausbeutelratte, die Kurzschwanzbeutelratte, die Kurzschwanz-Spitzmausbeutelratte, die Mauszwergbeutelratte, die Mcilhenny-Vieraugenbeutelratte, die Nacktschwanzbeutelratte (Art), die Nacktschwanzbeutelratte (Gattung), die Patagonien-Beutelratte (Art), die Patagonien-Beutelratte (Gattung), die rote Wollbeutelratte, die Schwarzschulter-Wollbeutelratte, die Spitzmausbeutelratte, die Südamerikanische Zwergbeutelratte, die Vieraugenbeutelratte (Art), die Vieraugenbeutelratte (Gattung), die Wollbeutelratte, die Zierliche Zwergbeutelratte und die Zwergbeutelratte, sowie mehrere Opossum-Arten.

Rattenbeutler sind mit den Beuteltieren oder Mittelsäugern verwandt und haben eine äußerliche Ähnlichkeit mit Mäusen und Ratten. Sie sind zwischen 7 bis 45 Zentimeter lang, wobei der Schwanz länger als der Körper ist und haben eine spitze Schnauze mit langen Tasthaaren, die ihnen bei der Orientierung in der Dunkelheit behilflich sind. Ihre Ohren sind nicht sonderlich groß und spärlich behaart, ihr Schwanz zeigt in der Regel eine starke Ähnlichkeit mit dem einer Ratte und ist ein wichtiges Greiforgan. Sie besitzen zwischen 5 bis 21 Zitzen und, wie der Name schon sagt, einen mehr oder weniger gut ausgebildeten Beutel. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Süden Kanadas bis ins südliche Argentinien, wobei die meisten Tiere in Südamerika beheimatet sind. Es gibt kaum ein Fleckchen Erde, dass sie nicht als Lebensraum nutzen. Egal ob Steppen und Halbwüsten oder Wälder, bis hinauf auf 4000 Meter Seehöhe sind sie noch anzutreffen. Rattenbeutler sind in der Regel nachtaktive Einzelgänger, welche sich von Insekten, Vögel, deren Eier, kleine Säugetiere, Aas und Früchte ernähren. Nach 12 bis 13 Tagen Tragzeit bringen sie ihre Jungen zur Welt, oft mehr als Zitzen vorhanden sind. Nach etwa 70 tagen sind sie entwöhnt lassen sich aber noch eine Zeit lang von der Mutter betreuen. Entweder verweilen sie im Nest oder sie lassen sich am Rücken der Mutter spazieren tragen.

Diese Ordnung hat nut eine Familie, die Didelphidae (Beutelratten), mit 12 Gattungen und ungefähr 76 Arten.
So gibt es zum Beispiel die Caluromys (Wollbeutelratten), welche sich hauptsächlich in Mittel- und Südamerika aufhalten und eine Länge von 18 bis 29 Zentimeter, die Rote Wollbeutelratte sogar eine Länge von etwa 78 Zentimeter, erreichen.

Die Spitzmausbeutelratten (Monodelphis) leben in den nördlichen Gebieten Südamerikas bis zu den Ostanden und bevorzugen Wälder und Graslandschaften. Sie sind als Insekten- und Mäusefänger bekannt und beliebt.

Die Minuania (Kurzschwanzbeutelratten) sind im wesentlichen noch unerforscht. Lediglich ihr Verbreitungsgebiet (Mittel- und Ostbrasilien bis Westargentinien) ist bereits bekannt.

Die Chiloë-Beutelratte (Dromiciops australis) leben auf den Bäumen in Mittelchile und auf der Insel Chiloë. Sie haben etwa Mäusegröße, etwa 12 Zentimeter, und ernähren sich hauptsächlich von Insekten.

Die Glironia (Buschschwanzbeutelratten) sind noch vollkommen unerforscht. Bisher sind nur sehr wenige Tiere bekannt, die man in den Wäldern Nordperus und Südekuadors eingefangen hat.

Genauso die Patagonien-Beutelratten (Lestodelphys), von denen bisher nur sehr wenige Tiere in Südargentinien und Südostpatagonien gesehen wurden.

Die Marmosa (Zwergbeutelratten oder Mausopossums) bilden mit über 40 verschiedenen Arten die größte Gattung. Sie verbreiten sich vom mittleren Mexiko bis Nordpatagonien. Sie haben viele verschiedene Lebensräume besiedelt und so unterschiedlich sind auch ihre Lebensweisen.

Auch die Vieraugenbeutelratte (Metachirops opossum) ist weitverbreitet. Anzutreffen ist sie im mittleren Mexiko bis nach Südostbrasilien. Ihren Namen verdankt sie zwei weißen, dreieckigen Flecken auf der Stirn und sie sehen Ratten in der tat sehr ähnlich, allerdings sind sie wesentlich größer.

Die Dickschwanzbeutelratte (Lutreolina crassicaudata) haben beinahe komplett Südamerika besiedelt, bevorzugen allerdings Lebensräume in der Nähe von Gewässern.

Die Schwimmbeutler (Chironectes minimus) sind ideal an ein Leben am und im Wasser angepasst. Sie können ihre Ohren wasserdicht verschließen und haben Schwimmhäute zwischen den Zehen. Man findet sie von Südwestmexiko bis Südbrasilien und Nordargentinien. Beachtenswerter Weise haben auch die Männchen einen schlecht ausgebildeten Beutel.

Die Didelphis (Opossums) sind die bekanntesten Vertreter der Beutelratten. Sie können die Größe einer Hauskatze erreichen, haben zwei Gebärmütter und zwei Scheiden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven und haben beinahe alle Lebensräume besiedelt.

Der Rattenigel gehört zu der Unterfamilie der Echinosoricinae. Unter anderem gehört der Große Rattenigel, der Hainan-Rattenigel, der Kleine Rattenigel und der Philippinen-Rattenigel zu dieser Unterfamilie.

Eigentlich ist er, so wie sein Name schon andeutet mit dem Igel verwandt. Ihr Fell ist weich und stachellos, in Bergregionen ist es sogar sehr lang. Sie leben in Südostasien und China. Rattenigel sind nachtaktiv und Einzelgänger und erbeuten auf ihren Raubzügen Insekten, Regenwürmer und manche Arten auch Fische, Muscheln und dergleichen.
Es gibt 5 Gattungen und etwa 10 Arten.

Der Große Rattenigel (Echinosorex gymnurus) ist etwa kaninchengroß und er hat einen etwa 20 Zentimeter langen, nackten Schwanz.

Der Kleine Rattenigel (Hylomys suillus) hingegen hat nur einen etwa 1 bis 3 Zentimeter langen Schwanz. So wie auch sein großer Verwandter ist er nachtaktiv.

Der Spitzmausigel (Neotetrecus sinensis) lebt in Höhen von 2100 bis 2800 Meter. Sein Schwanz ist etwa 4 bis 7 Zentimeter lang. Er ernährt sich unter anderem auch vegetarisch.

Der Philippinen-Rattenigel (Podogymnurus truei) ist vom Aussterben bedroht. Er lebt nur auf der Insel Mindanao und durch Kahlschlag ist sein Lebensraum stark bedroht.

Rohrratten werden in der Fachsprache auch Thryonomyidae genannt. Ihnen gehört die Große Rohrratte an. Auch sie sind eigentlich mit dem Meerschweinchen verwandt. Rohrratten erreichen eine Länge von etwa 60 Zentimeter und leben südlich der Sahara in feuchten, sumpfigen Regionen mit Schilf und Rohr. Sie können sich allerdings auch mit Feuchtsavannen und Waldgebieten zufrieden geben. Rohrratten sind reine Vegetarier und ernähren sich hauptsächlich von dem namensgebendem Gewächsen.

Rüsselspringer bilden die Familie der Macroscelidae. Erwähnenswerte Tiere wären zum Beispiel die Rüsselratte, die Vierzehenrüsselratte und die Waldrüsselratte, sowie einige Elefantenspitzmäuse und verschiedene Arten von Rüsselhündchen.

Rüsselspringer gehören zur Familie der Echten oder höheren Säuger und haben eine hohe Ähnlichkeit mit den Spitzmäusen. Sie haben eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 10,4 bis 29,4 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 11,5 bis 25,5 Zentimeter. Sie leben in Afrika und sind tag- und dämmerungsaktiv. Sie ernähren sich von wirbellosen Tieren und Pflanzen.

Es gibt eine Familie, 2 Unterfamilien (Rhynchocyoninae (=Rüsselhündchen), Macroscelidinae (=Rüsselspringer)), 4 Gattungen (Rhynchocyon, Elephantulus, Macroscelides, Ptemrodomus) und etwa 17 Arten.

Die Waldrüsselratte (Petrodomus sultan) lebt in dichten Busch- und Waldgebieten.

Die Vierzehenrüsselratte (Petrodomus tetradactylus) legt ein komplexes Wegesystem an, dass ihr bei der Flucht vor Fressfeinden sehr behilflich sein kann.

Sandgräber gehören zur Familie der Bathyergidae und umfassen unter anderem den Blessmull, den Erdbohrer, die Kap-Mullratte und einige andere Mull-Arten.

Sandgräber gehören zu der Unterordnung der Meerschweinchenverwandten und sind unterirdisch wühlenden Nagetieren. Sie haben sich optimal an ein Leben unter der Erde angepasst, ihre Augen und Ohren sind winzig, der Schwanz kurz, der Geruchs- und der Tastsinn ist sehr gut entwickelt. Sie leben in Südafrika.

Es gibt 5 Gattungen (Cryptomys (=Graumulle, 5 Arten), Heliophobius (=Erdbohrer, 3 Arten), Bethyergus (=Strandgräber), Georhychus (=Blessmulle), Heterocephalus (=Nacktmulle)) und zirka 11 Arten.

Die Kap-Mullratte (Georhychus capensis) wird auch Blessmull oder Kap-Blessmull genannt und erreicht eine Körperlänge von 15 bis 20 Zentimeter. Sie hat einen Stummelschwanz und schlecht entwickelte Beine, die Zähne sind sehr auffällig und die Ohren bestehen lediglich aus runden Öffnungen.

Schwimmratten gehören zur Familie der Hydromyinae und umfassen die Australische Schwimmratte und die Eigentliche Schwimmratte.
Sie sind mit den Langschwanzmäusen verwandt und wie der Name schon andeutet haben sich die Vertreter dieser Familie an ein Leben am und im Wasser angepasst. Ihr Kopf ist klein und flach, die Nasenlöcher sind verschließbar und die Augen und Ohren sind winzig. Bei manchen Arten haben sich Schwimmhäute gebildet. Sie leben in Australien, Philippinen und Neuguinea, sowie auf einigen, benachbarten Inseln. Da sie ein Leben am und im Wasser führen besteht auch ihre Nahrung zum größten Teil aus Muscheln, Fischen, Krebsen, Fröschen und kleinen Echsen. Als "Beilage" fressen sie auch Pflanzenteile sehr gerne.
Die Unterfamilie besteht aus 8 Gattungen (Celaenomys, Chrotomys, Crossomys, Hydromys, Xeromys).

Stachelratten gehören der Familie Echimydae an und fassen unter anderem die Bambus-Fingerratte, die Cayenneratte, die Fliegende Panama-Baumstachelratte, die Igelratte, die Kammstachelratte und die Lanzenratte zusammen.

Stachelratten zählen zu den Meerschweinchenverwandten und sie können von Hausmausgröße bis hin zu beinahe 50 Zentimeter Kopf-Rumpf-Länge erreichen. Der Schwanz misst in etwa noch einmal die Körperlänge. Die Stachelratten haben ihren Namen von ihrem stacheligem Fell und leben im gesamten südamerikanischem Raum, vor allem aber findet man sie im Amazonasbecken. Sie sind nachtaktive Tiere die sich gerne in Wäldern und Wassernähe aufhalten. Sie können deshalb auch sehr gut klettern und schwimmen. Sie sind reine Vegetarier.

Diese Familie besteht aus 15 Gattungen mit zirka 50 Arten.

Die Proëchimys (Igelratten) bevorzugen Gewässer als Lebensraum. Normalerweise graben sie sich einen Unterschlupf, wissen aber auch den Vorteil von menschlichen Behausungen zu nutzen. Sie haben abgeplattete Stacheln, die ihnen zum Namen verholfen haben.
Die Lanzenratte (Hoplomys gymnurus) sind etwa 22 bis 32 Zentimeter lang, der Schwanz macht noch einmal 15 bis 25 Zentimeter aus. Ihre 2 bis 3 Zentimeter langen Haare sind lanzenförmig und namensgebend. Sie haben die lichten Regenwälder, sowie Flussufer und felsige Regionen besiedelt.

Die Fliegende Panama-Baumstachelratte (Diplomys labilis) misst von der Nasenspitze bis zum Rumpf etwa 25 bis 48 Zentimeter und ihre Schwanzlänge beträgt etwa 20 bis 28 Zentimeter. Sie lebt in den Bäumen Panamas und hat zwischen ihren Gliedern Flughäute, welche sie beim Sprung von Ast zu Ast spannt. So kam sie auch zu ihrem Namen.

Die Echimys (Kammstachelratten) haben ein auffälliges, stacheliges Fell, deshalb auch der Name.

Die Gattungen Cercomys, Dactylomys und Kannabateomys haben im Gegensatz zu den bisher erwähnten Stachelratten ein weiches Fell.

Die Vertreter der Gattung Isothrix verbringen die Schlafphasen untypischer Weise in Baumhöhlen.

Taschennager gehören der Familie Geomyidae an. Sie beinhalten unter anderem die Flachland-Taschenratte, die Gebirgs-Taschenratte, die Hamsterratte, die Nördliche Taschenratte und die Riesen-Taschenratte.

Sie sind eigentlich Vertreter der Hörnchenverwandte. Sie haben einen plumpen Körper, einen kurzen Hals, kleine Ohren und Augen und kurze, kräftige Pfoten. Ihren Namen verdanken sie ihren Backentaschen, welche tief und innen mit Fell versehen sind. Wenn sie ihre Backentaschen reinigen wollen, klappen sie diese einfach nach außen. Sie leben in Nordamerika und Mexiko und bevorzugen eine unterirdische Lebensweise. Sie leben einzelgängerisch und nur während der Paarungszeit verlassen die Männchen ihren Bau. Taschennager ernähren sich von pflanzlicher Nahrung, dass sie in ihren Backentaschen zu ihrem Vorratslager transportieren.
Diese Familie besteht aus 5 Gattungen und 34 Arten.

Das Verbreitungsgebiet der Gebirgs-Taschenratte (Thomomys bottae) reicht von den südlichen Rocky Mountains bis nach Nordkalifornien.

Die Flachland-Taschenratte (Geomys bursarius) besiedelt die sandigen Waldgebiete der kanadischen Grenze bis nach Mexiko. Sie erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 18 bis 24 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 10 bis 12,5 Zentimeter.

Die Hamsterratte (Orthogeomys grandis) lebt bevorzugt in den Laubwäldern Mexikos. Mit einer Länge von 35 Zentimetern ist sie die größte Taschenratte.

Taschenmäuse gehören zur Familie der Heteromyidae. Ihnen gehören einige Taschen- und Kängurumäuse an, sowie die Kängururatte (Art), die Kängururatte (Gattung), die Ord-Kängururatte, die Pazifik-Kängururatte, die Texas-Kängururatte und die Wüsten-Kängururatte.

Eigentlich gehören sie zur Unterordnung der Hörnchenverwandten. Sie haben verkürzte Vorderbeine und ihre Hinterbeine haben sich zu kräftigen Springbeinen entwickelt. Ihren Namen haben sie von ihren Backentaschen. Taschenmäuse leben nachtaktiv im Westen Amerikas und sammeln auf ihren Streifzügen Pflanzen und Insekten ein.

Diese Familie besteht aus 5 Gattungen (Perognathus (=Eigentliche Taschenmäuse), Dipodomys (=Taschenspringer oder Kängururatten), Microdipodomys (= Kängurumäuse), Heteromys und Liomys (=Stachelschwanzmäuse)) und etwa 65 Arten.

Die Kängururatte (Dipodomys phillipsi), auch Taschenspringer genannt, lebt in Kalifornien, sowie im westlichen Kaskadengebirge und der Sierra Nevada. Sie erreicht eine Körperlänge von etwa 12 bis 14 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 16 bis 18 Zentimeter.

Die Wüsten-Kängururatte (Dipodomys deserti) lebt im trockenen Grasland Nevadas bis Mexiko. Ihre Körperlänge beträgt etwa 30,5 bis 38 Zentimeter, der Schwanz etwa 18 bis 21,5 Zentimeter.

Wühlmäuse gehören zur Unterfamilie der Microtinae. Erwähnenswert wären die Bisamratte (Art), die Bisamratte (Gattung), die Dicke Sandratte, die Florida-Wasserratte, die Hamsterratte (Schermaus), die Wasserratte (Schermaus), die Wühlratte (Schermaus), sowie einige Maus- und Rennmausarten.

Die Wühlmaus gehört, wie der Namen bereits andeutet, zu den Wühlern. Ihr Schwanz ist kurz bis mittellang und beinahe nackt, ihre Ohren sind klein. Sie leben in Asien, Europa und Nordamerika.

Zu den Wühlmäusen gehören 32 Gattungen (Lemmini (=Lemminge, 4 Gattungen: Discrostonyx, Lemmus, Myopus, Synaptomys), Ellobii (=Mull-Lemminge), Microtini (=Eigentliche Wühlmäuse, 13 Gattungen: Clethrionomys, Microtus, Pitymys, Alticola, Arvicola, Eothenomys, Hyperacrius, Lagurus, Ondatra, Phenacomys, Neofiber, Prometheomys, ...), Gerbillini (=Rennmäuse, 14 Gattungen: Gerbillus, Meriones, Pachyuromys, Dipodillus, Gerbillurus, Taterillus, Psammomys, Rhombomys, Brachiones, Desmodilliscus, Desmodillus, Sekeetamys, ...)) und über 200 Arten.

Die Schermaus oder Ostschermaus (Arvicola terrestris) ist in Europa weit verbreitet. Sie erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 12 bis 19 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 4 bis 13 Zentimeter. Je nach Region wird sie auch Wasserratte, Wühlratte, Hamsterratte, und so weiter genannt.

Die Gattung der Bisamratten (Ondatra) kommt ursprünglich aus Nordamerika, wurden aber Anfang des 20. Jahrhunderts als Pelzlieferant in Europa eingebürgert. Sie gehören zu den unerwünschten Eindringlingen, da sie durch ihre Wühltätigkeit Deiche, Dämme und Uferbefestigungen zerstören. Die Bisamratte (Art) erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 25 bis 36 Zentimetern und eine Schwanzlänge 20 bis 28 Zentimeter.

Die Florida-Wasserratte (Neofiber alleni) lebt im Südosten der USA.

Wurzelratten gehören zu der Familie der Rhisomyidae. Unter anderem gehören die Afrikanische Maulwurfsratte, die Bambusratte, die Kleine Bamburatte (Art), die Kleine Bambusratte (Gattung), die Maulwurfsratte und die Sumatra-Bambusratte zu dieser Gattung.

Wurzelratten zählen zu den Mäuseverwandten und haben einen plumpen Körper und riesige Nagezähne. Sie haben sich dem unterirdischem Leben angepasst, haben kleine Augen und Ohren und einen kurzen Schwanz.

Diese Unterfamilie besteht aus 3 Gattungen (Cannomys, Rhizomys und Tachyroryctes) und 11 Arten.

Die Kleine Bambusratte (Cannomys badius) ist nah mit der Bambusratte verwandt und lebt in Nepal und Hinterindien.

Die Tiere der Gattung Rhizomys (Bambusratten) leben in den Gebirgen Südostasiens, in einer Höhe von 1000 bis 4000 Meter. Sie ernähren sich von zarten Bambussprösslingen und -wurzeln, sowie Früchte und Samen. Mehrmals im Jahr erwarten sie drei bis fünf Jungtiere. Ihr größter Vertreter ist die Sumatra-Bambusratte (Rhizomys sumatrensis), mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 35-48 Zentimeter und einer Schwanzlänge von 10 bis 15 Zentimeter.

Die Vertreter der Gattung Tachyoryctes (Maulwurfratten) leben in Ostafrika. Einige bevorzugen sandiges Terrain, andere leben in Savannengebieten und wieder andere findet man in den Feuchtwäldern. Auch sie leben unterirdisch und graben sich ausgedehnte Tunnelsysteme. Mit einer Körperlänge von 18 bis 25 Zentimeter sind sie wesentlich kleiner wie ihre nahen Verwandten, die Bambusratten.

 

Vergleich "Kanalratte" - "Heimtierratte"