Lydia
Geboren
am 3. Juni 1999
Türkisch Angora, weiß, odd-eyed
lebt seit 27. August 2001 bei uns
Seit Längerem
überlegt wir uns, ob wir nicht im kommenden Frühjahr 2002
Katzen oder Frettchen aufnehmen sollten. Wir sind von beiden Tiergattungen
begeistert und Chantalle kommt mit beiden Arten ganz gut zurecht. An
einem schönen Sonntag Nachmittag im Hochsommer verschlug es uns
wieder einmal ins Wiener Tierschutzhaus. Chantalle sprang vor den Katzenzwingern
vor Entzücken auf und ab und war kaum noch zu bremsen. So stand
die Entscheidung zu Gunsten der Katzen eigentlich auch schon fest, allerdings
wurden wir an diesem Tag im Tierschutzhaus von einem Pfleger übelst
beleidigt und wollten uns die Katzen erst gar nicht ansehen, geschweige
denn ein bis zwei mitnehmen.
Zu Hause angekommen
warf ich wieder einmal einen Blick in die Sanfte Pfoten-NG und entdeckte
eine Anzeige. Eine weiße Türkisch Angora mit einem blauen
und einem grünem Aug suchte wegen einer schweren Allergie ein neues
Zuhause. Meine Traumkatze! *schmacht* Allerdings war das Inserat schon
eine Woche alt und ich hatte kaum noch eine Hoffnung, dass diese Katze
noch einen neuen Platz sucht. Trotzdem habe ich der Besitzerin eine
E-Mail geschickt und einmal ganz vorsichtig nachgefragt. Erst danach
habe ich Pascal gefragt, ob er sich überhaupt mit eine Katze einverstanden
zeiget! Ich bekam prompt eine Antwort: Stubsi, so hieß sie damals,
hatte noch kein neues Zuhause. Allerdings, und jetzt kommt das große
ABER: Sie kannte keine Hunde! Wir haben für den nächsten Tag
einen "Besichtigungstermin" vereinbart. Leider haben wir auf
die Schnelle keinen Hundesitter gefunden und mussten unsere beiden Erdferkel
mitnehmen.
Stubsi saß
am Fensterbrett und zitterte wie Espenlaub. Ihre wunderschönen
Augen waren weit aufgerissen. Sie nahm all ihren Mut zusammen flüchtet
an den Hunden vorbei in die Küche. Die beiden Abgezwickten hinter
her. Allerdings interessierten sich Chantalle und Murphy weniger für
die Katze, sonder viel mehr für deren Futter. Wir nahmen Stubsi
trotz des negativen ersten Zusammentreffens mit nach Hause, da Uschi
wirklich kaum noch Luft bekam. Zu Hause angekommen stellten wir Lydia's
(so tauften wir Stubsi) "Möbel" auf und öffneten
die Türe des Transporters. Sie schritt heraus, ging zielstrebig
ins Wohnzimmer, erblickte die Couch und hatte ihren neuen Stammplatz
gefunden. Die Hunde wurden mit einer flüchtigen Pfotenbewegung
verscheucht und sie ließ sich nieder. Die anfängliche Angst
vor Hunden hatte sie nie wieder und führt seither ein freundliches,
aber auch strenges Regime bei uns Zuhause. Bei ihren Vorbesitzern (wir
sind jetzt schon die 4. Unterkunft nebst Züchter) war sie Besuch
gegenüber sehr zurückhaltend und skeptisch und ging Kindern
strickt aus dem Weg. Wir haben allerdings häufig Besuch auch mit
Kindern und sie steht immer in der zweiten Reihe (die erste wird von
einem hektischen Hund besetzt), wenn es an der Türe läutet.
Jeder Besucher wird stürmisch begrüßt und abgeschmust!
Auch mit Kindern versteht sie sich mittlerweile prima.
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