Paolo

PaoloGeboren am 01. März 2002
Black Capped (Schwarze Kappenratte)
lebt seit 13. April 2002 bei uns

Auch der 13. April ist ein Tag, den ich mit gemischten Gefühlen in Erinnerung behalten werde. Zum Einen feierte Shiva am 13. April 2002 ihren 1. Geburtstag, ich feierte am 13. April 2002 meinen 25 Geburtstag, Françoise und Paolo sind am 13. April 2002 bei uns eingezogen und Pfitzer hat für immer diese Welt verlassen. Den ganzen Tag freute ich mich schon auf den Rattenstammtisch. Ich wusste, dass Melanie mir meine beiden Babywuserl, den Spross der Liebe zwischen Picasso und Guernica, aus Graz mitbringen würde. Umso erschreckender war es für mich, dass sich Pfitzers Zustand dermaßen verschlimmerte und er gegen 17:00 verstarb. Beim Rattentreffen ging mir sein Gesicht nicht aus dem Kopf, doch was sollte ich tun? Ich hatte den Kampf gegen die Entzündungen verloren und es galt nach vorne in die Zukunft zu blicken. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis Melanie endlich mit den langerwarteten Nachwuchs aus Graz ankam. Sofort scharten sich die Massen um die Transportboxen, waren Pascal und ich ja nicht die einzigen die auf ihre Kleinen warteten. So wurden die mitgebrachten Wusels auf ihre zukünftigen, menschlichen Mitbewohner aufgeteilt. Ich war einfach hin und weg. Sie hatten sich seit meinem letzten Besuch in Graz super entwickelt und waren zu richtig kleinen Ratten geworden. Paolo bekam seinen Namen von Picassos Sohn. Ich wollte doch den Familienbezug beibehalten. Paolo ist eine sehr schüchterne Ratte, ganz der Papa, der anfangs ebenfalls sehr verschreckt war.

Es hat lange gedauert, bis er etwas aus meiner Hand genommen hat. Er möchte sich sehr ungern anfassen lassen, geniest den Auslauf allerdings sehr. Beim Auslauf kommt er jetzt auch schon öfter auf den Schoß gesprungen und schnuppert uns ab, so bald er allerdings eine Hand erblickt ergreift er die Flucht. Er ist mitten im Floalter und kann keine Sekunde ruhig sitzen. Er versteht sich blendend mit Anubis, unserem Opi, der sich liebevoll um den Kleinen kümmert, obwohl er selbst nicht mehr der Jüngste ist und ihm nur noch langsam folgen kann. Ich fürchte mich schon vor dem Tag, an dem es für Paolo und mich Abschiednehmen von Anubis heißt. Ich habe keine Ahnung, wie er dann reagieren wird.

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