Phoenix

PhoenixGeboren am 12. Mai 2001
Albino Pink-Eyed (Weiß mit hellroten Augen)
lebt seit 16. Juni 2001 bei uns

Phoenix ist Julias Bruder. Auch er hat eine lange Geschichte, obwohl die kleine Maus gerade einmal ein Monat alt war, als er bei uns einzog. Am 9. Juni 2001 erhielt ich einen Anruf von einer Bekannten. Sie wäre gerade im Wiener Tierschutzverein gewesen und hätte dort zwei Mütter mit Welpen gesehen. Ich bat eine weitere Bekannt, für mich doch dort vorbeizusehen und die Mütter mit ihren Kindern hier her zu bringen. Soleil war ja gerade dabei ihren Wurf großzuziehen, da machte einer mehr oder weniger das Kraut auch nicht mehr Fett. Meine Bekannten kamen einige Stunden später mit einem Karton im Gepäck zurück. Sie hatten nur eine Mutter mit Kindern gefunden, die andere würde aber ebenfalls schwanger wirken, zudem waren die beiden sehr aneinander gebunden. Ich rief meine Bekannte an und fragte sie, wo sie denn die beiden Rattenmütter gesehen hätte, denn dieses waren nicht mehr aufzufinden. Der Gedanke lies ihr keine Ruhe und so fuhr sie einen Tag später erneut in den Wiener Tierschutzverein. Sie wurde auch fündig und nahm die Mütter mit. Sie bat mich um Hilfe bei der Vermittlung der Welpen, die ich ihr sofort zusagte. Etwa eine Stunde später bekam ich eine E-Mail mit einer Homepage-Adresse. Auf dieser Homepage wurden sowohl die 12 Welpen als auch die Mütter zum Kauf angeboten.

Ich konnte es im ersten Moment gar nicht glauben, doch tatsächlich. Ich verfasste sofort eine E-Mail an den Wiener Tierschutzverein, der in seinem Schutzvertrag das Veräußern von Tieren absolut untersagte. Leider war ich die folgende Woche auf Schullandwoche (Klassenfahrt). Als ich zurück kam, entschuldigte sich meine Bekannte hunderte Male bei mir. Wen wundert’s, hatte sie doch Besuch vom Tierschutzinspektor bekommen! Da sie keinen einzigen Welpen vermitteln konnte, übernahm ich am 16. Juli die 12 armen Würmchen, die bis dato bereits vier Mal den menschlichen Mitbewohner gewechselt hatten. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Ratten gut untergebracht.

Phoenix hat seinen Namen von der gleichnamigen griechisch-ägyptischen Sagengestalt. Phönix wird auch Benu genannt. Phönix bedeutet in der ägyptischen (heliopolitischen) Mythologie "leuchten". Phönix ist der heilige Vogel von Heliopolis in Gestalt eines adlergroßen Graureihers mit langen Hinterkopffedern und mit goldenem und rotem oder vierfarbigem Gefieder, der als Symbol der aufgehenden Sonne verehrt wurde. In bestimmten Zeitabständen kommt er aus Arabien oder Indien nach Heliopolis, wo er sich im Tempel des Sonnengottes Re ein Nest aus Myrrhen baut. Hier verbrennt er beim Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte, um aus seiner Asche verjüngt wieder aufzuerstehen und zum Himmel empor zufliegen. Er wurde von den Griechen als Phönix überliefert. In der griechischen Sage Sohn des Agenor von Phönizien und der Telephassa. Phoenix ist eine typische, albinotische Ratte. Er verhält sich Neuem gegenüber vorsichtig und zurückhaltend, gewöhnt sich aber schnell ein. Er ist eine kleine Leseratte, was so viel heißt, wie er pendelt mit ihrem Kopf hin und her, wenn er sich etwas genauer ansehen möchte. Ratten sehen im Allgemeinen nicht besonders gut und albinotische Ratten sehen noch einmal um einiges schlechter. Dieses Verhalten ist erlernt und bietet keinen Grund zur Besorgnis. Unser Phoenix ist ein ganz zutraulicher Eisbär. Zusammen mit Lillith zählte er zu meinen ersten albinotischen Ratten und hat meine Liebe zu diesen Tieren geweckt. Er kuschelt lieber, als beim Freilauf die Wohnung zu erkunden. Phoenix ist wirklich eine zuckersüße Maus und ich möchte ihn nicht missen.

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