Hekura:

HekuraGeboren ~ Frühjahr 2000
Himalaya Red Point (weißer Grundton mit rot-braunen Points an Nase, Ohren, Pfoten und Schwanz)
lebte seit 16. März 2002 bei uns
gestorben am 13. Mai 2002

Am 16. März 2002 hatten wir wieder einmal einen Rattenstammtisch und da Pascal zwei Tage vorher Geburtstag hatte, feierten wir am 16. März mit all den lieben Menschen nach. Melanie, Martin und Vanessa kamen extra aus Klagenfurt nach Wien. Bevor sie die Stadtgrenze erreichten machten sie noch einen Abstecher zum Wiener Tierschutzverein. Ein fataler Fehler wie sich später herausstellte. Dort entdeckten sie zwei Rattenweibchen, die auf sie sehr schwanger wirkten. Zu diesem Zeitpunkt hielt Melanie ausschließlich Männchen und so kamen Weibchen nicht in Frage. Sie riefen mich an und fragten, ob wir sie nicht aufnehmen könnten. Was für eine Frage? Wir klärten uns natürlich sofort dazu bereit. Beim Treffen rutschte ich auf meinem Sessel hin und her! Ich war so aufgeregt, es war schöner als Geschenke zu Weihnachten auspacken. Als sie endlich ankamen riskierte ich einen zaghaften, schüchternen Blick hinein. Vier wunderhübsche aber äußerst ängstliche rote Knopfaugen blickten mich an. Am Telefon beschrieb man mir die beiden als Albino und Creme-Hooded, doch ich war sehr verwundert, als ich bei der vermeintlichen Albino dunkle Schatten auf Nase, Ohren und Schwanz entdeckte. Ich nahm sie heraus um sie mir besser anzusehen und tatsächlich hatte sie intensiv rot-braune Points. Sie war so dünn und zerbrechlich, ihr Fell stand strubbelig ab und sie atmete schwer, zudem hatte sie auch noch ein milchigtrübes Auge, doch für mich war sie in diesem Moment einfach die hübscheste Ratte auf der ganzen Welt. Ich setzte sie wieder behutsam in die Transportbox und brachte sie vorsichtig, wie ein rohes Ei nach Hause. Wir taufen die kleine, zerbrechlich wirkende Maus Hekura. Hekura ist in der Mythologie der Indios des Tieflandes ein guter Geist und das sollte sie auch für uns sein. Hekura hatte eine schwere Lungenentzündung die ich mit Antibiotika und Vitamine behandeln musste. Nach der Behandlung ging es ihr den Umständen entsprechend gut. Sie hatte sehr viel an Gewicht zugelegt und bewegte sich auch viel sicherer durch den Käfig, ihr Fell wurde aber nie einwandfrei und weiß immer einige Lücken auf. Hekura verstand sich prima mit unseren Mädels und wurde absolut lieb ins Rudel aufgenommen. Sie lebte in der Schneebällchenclique, die ihre Namen von den hauptsächlich albinotischen Rudelmitgliedern bekommen hatte. Doch Hekuras Erkrankungen, die sie sich wohl im Wiener Tierschutzverein eingefangen hatte, waren einfach zu viel für den zierlichen Köper und so verstarb sie nach 2 Monaten.