Lillith

LillithGeboren ~ Oktober 2000
Albino Pink-Eyed (Weiß mit hellroten Augen)
lebte seit dem 06. Februar 2001 bei uns
gestorben am 11. August 2002

Ende Jänner starb unser geliebter Herkules (Agouti-Hooded) im stolzen Alter von 3,5 Jahren und wie das nun mal so ist, ein leerer Käfig bleibt nicht lange leer. So machten sich zwei unbedarfte Bürger auf ins Tierschutzhaus vor den Toren Wiens, um zwei neue Mitbewohner aufzunehmen. Im Hinterkopf den Vorsatz: "Zwei sind genug und zwei sollen es auch werden!" Sie baten den Pfleger einen der Käfige zu öffnen und meinte noch voller Zuversicht zu einander: "Die ersten Beiden, die auf unseren Arm klettern nehmen wir mit!" Nun - Nummer Eins war Lillith. Sie dachte: "Na ja, ne Albino wollt ich eigentlich nie, denn die sollen ja bissig sein, aber Vorsatz ist Vorsatz!" Nummer zwei war Shadow, eine ganz süße Husky-Dame. Nun musste es wohl Schicksal sein, denn ganz hinten im letzten Winkerl saß eine alte Husky-Dame und japste nach Luft. Sein Herz war sofort von ihr gefangen und so wurden aus zwei Mitbewohnern vorläufig drei. Nun ja - eine mehr oder weniger macht das Kraut auch nicht fett! Brave, so nannten sie die arme, kranke, tapfere "Maus" sollte nur noch 9 Tage auf der Welt verweilen, aber Dank des kompetenten Tierarztes und der fürsorglichen Pflege der beiden Zweibeiner waren es 9 Tage ohne Schmerzen oder Atemnot. Nun waren es leider doch nur 2 neue Mitbewohner, dachten die Menschen.

Sie hatten aber nicht damit gerechnet, dass Lilith (= die erste Frau Adams und die Mutter aller Vampire) ein "Überraschungsei" war, denn einen Tag nach Braves Tod purzelten sage und schreibe 21 Welpen aus der kleinen, jungen Ratte. Lilith war damals vielleicht 3-4 Monate alt und noch mitten im Wachstum und die Kleinen hatten somit einen sehr schlechten Start ins Leben. Leider mussten 8 zu früh über die Regenbogenbrücke gehen, aber die anderen 13 wurden jeden Tag größer und mit 5 Wochen haben sie dann das elterliche Nest verlassen um die große weite Welt zu entdecken. Da gab es aber zwei kleine Damen, die wohl etwas mehr als nur tollpatschig waren und von den großen Zweibeinern des öfteren aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet werde mussten. So war es um die beiden Zweibeinern mit den großen Vorsätzen geschehen und Christin und Tadsch Mahal durften bei ihnen verweilen. Ein paar Monate vor ihrem Tod hatte Lilith einen Unfall. Sie klemmte sich ihren Schwanz zwischen zwei verbogenen Gitterstäben ein. Ich hatte keine Zeit zu reagieren. Sie schrie wie wild und riss sich die Haut vom Schwanz ab. Es sah furchtbar aus und ich konnte eine Stunde lang nicht aufhören zu schreien. Es sah aus, wie ein abisoliertes Kabel. Am nächsten Tag wurde Lilith operiert und der Schwanz kupiert. Sie kam prima mit dem verkürzten Schwanz zurecht und wir konnten ihr Leben retten. Lilith durfte in Würde bei uns alt werden und starb umgeben von ihren Töchtern und Freundinnen.


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