Schaman

SchamanGeboren ~ Sommer 1999
Black Berkshire (Schwarz mit einem weißen Bauchfleck)
lebte seit 9. Juni 2001 bei uns
gestorben am 21. September 2001

Am 9. Juni 2001 bekam ich einen Anruf einer Bekannten. Sie wäre gerade im Wiener Tierschutzverein gewesen und hätte dort zwei Mütter mit Welpen gesehen. Ich bat eine weitere Bekannt, für mich doch dort vorbeizusehen und die Mütter mit ihren Kindern hier her zu bringen. Soleil war ja gerade dabei ihren Wurf großzuziehen, da machte einer mehr oder weniger das Kraut auch nicht mehr fett. Meine Bekannten kamen einige Stunden später mit einem Karton im Gepäck zurück. Sie hatten nur eine Mutter mit Kindern gefunden, die andere würde aber ebenfalls schwanger wirken, zudem waren die beiden sehr aneinander gebunden. So zogen Schaman, Jacqueline und 6 kleine, rosa Shrimps bei uns ein. Die beiden Damen waren einfach nur mächtig. Sie waren beide sehr übergewichtig, doch wegen der Schwangerschaft und der Aufzucht der Welpen mussten wir noch mit der Diät warten. Leider ging es Schaman überhaupt nicht gut. Sie blutete immer mehr aus dem Uterus und das Blut verfärbte sich mit der Zeit braun. Es roch äußerst unangenehm. Nachdem die Blutungen nicht aufhörten glaubte ich nicht mehr an eine Schwangerschaft und stellte Schaman meiner Tierärztin vor.

Die Diagnose war grausam. Schaman trieb die Babys ab, allerdings waren diese schon zu weit entwickelt und so verwesten sie in ihrem Uterus. Wir mussten sie schnellstens operieren lassen, da ihr Leben auf Messers Schneide stand. Das Gespräch mit unserer Tierärztin ergab, dass Schamans Chancen sehr schlecht standen, nur etwa 1:50. Trotz allem willigten wir in eine Operation ein. Wir wollten es immerhin versucht haben. Wahrscheinlich hätte ich mir sonst ein Leben lang Vorwürfe gemacht. Als wir nach der Operation zu unseren Tierärzten kamen zitterte ich am ganzen Leib. Die Tierärztin trat aus dem Ordinationsraum. Sie hielt die Transportbox in Händen und Tränen rannen über ihr Gesicht. Mit zittrigen Händen überreichte sie uns die Box und meinte, sie hätte es geschafft. Schaman erholte sich sehr schnell von dem Eingriff. Die Wunder verheilte gut und sie konnte kurze Zeit später wieder zu ihren Freundinnen und ihrer Schwester. Etwa ein viertel Jahr später bekam sie einen Lungentumor und es blieb uns nichts anderes übrig sie erlösen zu lassen. Auch wenn Schaman nicht mehr allzu viel Zeit mit uns verbringen konnte, hat sich die Operation gelohnt und es waren 3 wundervolle Monate.