Das Spinnrad

Spinnrad Ein Spinnrad hat ein großes Schwungrad, das über ein Trittbrett und eine Welle mit dem Fuß angetrieben wird. Mit Hilfe einer Schnur, die über das Schwungrad läuft, wird die Spindel in schnelle Drehungen versetzt und der fertige Wollfaden dadurch auf die Spindel aufgewickelt. Zuerst befestigt man einen Faden an der Spindel und zieht ihn auch durch ein Loch am Spinnstock - dem Gestell, in dem die Spule eingesetzt ist.




verdrillen Um diesen Faden wickeln sich die ersten Wollhaare. Aus einem großen Wollbausch, der Docke, den man auf der Schoß mit der einen Hand hält, während man mit der anderen Hand ununterbrochen Wollfäden herauszieht. Durch das Drehen des Rades verdrillen sie sich zum Faden.







Spindel Von Zeit zu Zeit hängt man den Faden an dem mit Häkchen bestückten Flügel, der sich um Spule und Spindel dreht, um ein Häkchen weiter. So wird die Spindel gleichmäßig bewickelt.









Rocken Im sogenannten Rocken, dem Dreizack auf dem Spinnrad, liegt immer genügend Wollflocken-Nachschub bereit.











Haspel Die vollen Spindeln werden in ein Gestell gehängt. Mit einer Haspel wird der Wollfaden nun zu Lagen gewickelt. Wenn man nicht sorgfältig genug dreht, gerät der Faden durcheinander: Man verhaspelt sich.

So sagt man auch, wenn sich jemand beim schnellen Erzählen verspricht!






Nachdem die Wollagen gewickelt und zusammengebunden sind, wird die Wolle nochmals mit gewöhnlicher Schmierseife oder einem Waschmittel für Wolle gewaschen. Damit sie nicht verfilzt, muß das Wasser die gleiche Temperatur haben wie beim Spülen.