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Coming from printmaking Sieglind Gabriel has recently worked in the field of photography whereby not the technical component but the idea wich determines the form is focused on. So you can find drawings as well as texts and installations among her work. Storylines are taken to pieces, partly displayed and at least pieced together again by the viewer. Topics such as the interior and exterior view of things, fiction and reality their cross-over and disintegration can be found in many of Gabriel‘s pieces of art - sometimes revealing a quite humourous undertone.
Von der Druckgrafik kommend arbeitet Sieglind Gabriel in letzter Zeit vorallem im Bereich Fotografie, wobei in ihren Werken niemals Form und Technik im Mittelpunkt stehen sondern der inhaltliche Aspekt für die Form verantwortlich ist. So finden sich auch Zeichnungen, Textarbeiten und Rauminstallationen unter ihren Arbeiten, die sich alle von einem inhaltlichen Nukleus aus entwickeln. Erzählstrukturen werden zerlegt, episodenhaft wiedergegeben und in letzter Instanz vom Betrachter zusammengefügt. Die Themen Innen - Außen, Fiktion - Realität deren Verschränkungen und Auflösungen ziehen sich durch viele Bilderserien - manchmal mit pointiert humorvollem manchmal mit sachlich nüchternem Unterton.
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Aus einem Wechselspiel von Suchen, Finden, Verlieren, Neuentdecken, Zerteilen und Assoziieren findet Sieglind Gabriel ihre Bilderwelten. Authentisches läßt sich dabei kaum von Fiktivem trennen. Die Künstlerin spinnt ein Netz von kleinen Geschichten und Situationen. Das Banale und Alltägliche darin scheinen ein idealer Nährboden für Sehnsüchte und Ängste zu sein. Besonders anfällig für Projektionen dieser Art ist die zwischenmensch- liche Beziehung. In einer Form der nicht offenliegenden Stilisierung oder nicht illusionistischen Verfremdung findet sogar und im Gegenteil eine überdeutliche Sichtbarmachung von Zuständen statt, die verlangen, als solche erfasst und gewertet zu werden. Das Bild muß dechiffriert werden. Die Grenzen zwischen Dokumentation und Inszenierung verschwimmen und irritieren zugleich. Die Grenzen zwischen Erfundenem und Möglichem werden aufgehoben. Die Realität gilt es neu zu entdecken und zu bewerten.
(Michaela Pedratscher)
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