Hinter dem wenig
originellen Namen "Audioslave" verbirgt
sich niemand geringerer als Rage Against The Machine
(ohne Zack De La Rocha) und Chris Cornell,
Sänger der 1997 aufgelösten Band Soundgarden.
So überraschend diese Vereinigung für
viele war, so wenig überraschend ist das Ergebnis.
Es ist RATM plus Chris Cornell. Schon der
Opener "Cochise" zeigt wo es lang geht.
Die typischen Stilelemente von RATM treffen auf
den intensiven und ausdrucksstarken Gesang von Chris
Cornell. Seine Stimme ist einzigartig in der
Rockwelt und kann ohne weiteres mit der Stimme von
Michael Stipes (R.E.M.) oder Eddie
Vedder (Pearl Jam) auf eine Stufe gestellt
werden. Es sind eher die langsamen Songs, die überzeugen.
"Like a Stone", "Shadow On The Sun",
"Light my Way" und "Getaway Car"
sind meine Favorites. Interessant ist der Umstand,
dass einige Tracks schon vor Monaten im Internet
aufgetaucht sind. Die jetzt veröffentlichten
Songs wurden von Produzent Rick Rubin neu
abgemischt. Der wesentliche Unterschied ist, dass
auf den "alten" Tracks die Stimme Cornells
mehr im Vordergrund ist, als auf den jetzt veröffentlichten
Songs.
Angesichts des Potenzials der Musiker von "Audioslave"
ist das Album als wenig originell zu bezeichnen.
Es ist Schade, dass nicht mehr Innovation in den
Songs steckt. Trotz allem ist das Debüt ein
sehr gutes Rockalbum geworden.
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