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Björk - Medulla (2004)
 

Mit „Medulla“ geht die Isländerin Björk einmal mehr einen Schritt weiter in unbekanntes Terrain. Ihr Werk ist hauptsächlich ein Vokal-Album. Damit begibt sie sich aber auch zurück zu ihren Wurzeln. Schließlich hat alles einmal mit ihrer Stimme begonnen. Eindrucksvoll zeigt die Sängerin hier, wie facettenreich die menschliche Stimme - das vielleicht ursprünglichste Instrument überhaupt - sein kann. Dies bezieht sich allerdings nicht auf ihre Stimme alleine: sie involviert einen isländischen Chor, Mike Patton, Rahzel und die Inuit-Sängerin Tanya Tagaq. Zu den interessanteren Songs zählen „Where Is The Line“, „Who Is It“ und „Pleasure Is All Mine“. Die eher schwer nachvollziehbaren Tracks wie beispielsweise „Submarine“, „Mouth’s Cradle“ und „Midvikudags“ sind allerdings in der Überzahl. „Medulla“ erfordert also einiges an Konzentration und musikalischer Offenheit.
Hinsichtlich Experimentierfreudigkeit ist man von Björk schon einiges gewohnt. Mit ihrem neuen Werk schafft sie es dennoch zu überraschen und bleibt interessant. Auch wenn sie in einem Interview einräumt, „dass jetzt vielleicht der Zeitpunkt gekommen ist, an dem keiner mehr nachvollziehen kann, was ich aufgenommen habe“. Mit dem Nachsatz: „Und das wäre vollkommen in Ordnung“.

 
Ewald (Oktober 2004)
 
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Discographie: Björk (1977); Gling Glo (1990); Debut (1993); Post (1995); Telegram (1997); Homogenic (1997); Selma Songs (2000), Vespertine (2001)
 
 
 
 
 
 
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