Ich
war und bin kein wirklicher Bob Dylan Fan.
Obwohl Songs wie "It Ain´t Me Babe"
oder "Mr.Tambourine Man" oder "Blowin´In
The Wind" oder auch "The Times They Are
A-Changin´" unzweifelhafte Meisterwerke
sind. Aber allesamt aus den 60er Jahren! Mit "Oh
Mercy" Ende der 80er Jahre und Songs wie "Political
World" oder "Man In The Long Black Coat"
konnte er mich auch noch begeistern. Aber irgendwann
gehen einem die Ideen aus. Die Rolling Stones oder
die jetzigen Pink Floyd, aber auch U2 haben wohl
auch diese Erfahrung gemacht, versuchen das aber
teilweise mit aufwendiger Show-Technik wett zu machen.
Bob Dylan sind die Ideen ausgegangen. Alles
was er uns musikalisch zu sagen hatte, hat er bereits
gesagt. Es ist wahrscheinlich naiv anzunehmen, dass
es anders sein könnte. Lediglich Tom Waits
hat mit "Mule Variations" gezeigt, dass
bei ihm noch nicht ganz der Ofen aus ist. "Love
and Theft" ist aber kein schlechtes Album.
Für wirkliche Bob Dylan Fans ist es
vermutlich wieder ein großartiges Album geworden.
|