Mit
mehr als einer Million verkaufter Alben sind Dover
in ihrem Heimatland Spanien schon eine große
Sache. Hierzulande sind sie vor allem aufgrund ihres
Albums "I Was Dead For 7 Weeks In The City
Of Angels" und reger Tourtätigkeit bekannt
geworden. Der Nachfolger "The Flame" steht
dem Vorgänger um nichts nach. Die 12 Tracks
des gerade mal 30 Minuten langen Werkes sind direkter
produziert und lassen Dover's Qualitäten besonders
gut zur Geltung kommen. Punkrock ist, nicht zuletzt
wegen der sehr sympathischen Stimme der Sängerin
Christina, selten netter anzuhören gewesen.
Neben Songs wie "After Hours" und "My
Fault", die eher etwas rauher ausgefallen sind,
triften "27 Years" und "Mi Sombrero"
deutlich in Richtung Pop - ein Umstand der keineswegs
störend wirkt. Positiv überrascht die
"unplugged" Ballade "Someone Else's
Bed". Dieser Song zeigt geradezu eine zarte
Seite der Band. Am Ende hat man nicht nur physikalisch,
sondern auch musikalisch eine Runde Scheibe vor
sich. Auch wenn die Songs und die musikalischen
Ideen sehr schnell zu durchschauen sind, ist es
ein nettes Album, das einfach Spass beim Hören
macht.
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