Wenn
es einen Preis für lautes Brüllen gäbe,
wäre der Name Dave Williams (Sänger?
von Drowning Pool) ganz vorne zu finden. Seine Versuche
bei einigen der zahlreichen Breaks zu singen, könnte
man jedoch als eher traurig bezeichnen. Musikalisch
klingt die ganze Sache verdammt nach Pantera, bei
denen die Tempowechsel aber wesentlich cleverer
verarbeitet sind. Die guten Ansätze, wie bei
`All Over Me´, einem schnellen kompromisslosen
Metalsong, oder bei `Tear Away´, das etwas
langsamer und melodiöser ist ohne dabei gleich
an Creed zu erinnern, werden meistens in Grund und
Boden gebrüllt beziehungsweise geschrubbt.
In diesen Situationen produzieren Drowning Pool
dann eigentlich nur noch Lärm mit einigen Pausen,
die einem zum Teil nicht einmal gegönnt werden,
weil sie mit dem Gejammer von Williams gefüllt
sind.
Sinner hat zwar ein paar Glanzlichter, aber der
Großteil klingt wie ein plumper Versuch es
Pantera gleichzumachen. Bei einer Metalsession kann
man sich ohne Bedenken hin und wieder ein, zwei
Nummern reinziehen, um sie allerdings komplett durchzuhören,
ist die Scheibe einfach zu eintönig, und auch
die fast bemitleidenswerten Versuche des 'Sängers'
mit seiner Stimme Melodien zu erzeugen, können
darüber nicht hinwegtäuschen. |