Wem die wunderbar
sensible Musik Elliott Smith’
nicht zu berühren vermag, muss aus Stein
sein. „From A Basement On The Hill“
ist ein Manifest der Behutsamkeit. Trotz der
oft unglücklichen Textinhalte vermögen
viele seiner Songs ein positives Gefühl
zu erzeugen (Beispiel “Get Lost”:
I don’t know where I’ll go now/
And I don’t really care who follows
me there/ But I’ll burn every bridge
that I cross/ To find some beautiful place
to get lost). Was seine Lieder leider nicht
vermochten, war ihm das Leben zu retten. Der
1969 in Omaha, Nebraska, geborene Elliott
Smith starb unter nicht ganz geklärten
Umständen an den Folgen mehrerer Messerstiche,
die er sich selbst zugefügt haben soll.
Als das Unglück passierte, befand er
sich gerade an den Arbeiten zu dem jetzt vorliegenden
Werk. Dank Freunde von ihm wurde es trotzdem
fertiggestellt und veröffentlicht. Die
Musik Smith` befindet sich in der
Tradition von Nick Drake. Seltsamer
Zufall: auch Nick Drake nahm sich
in jungen Jahren das Leben. „From A
Basement On The Hill“ ist leider das
letzte Album von Elliott Smith. Es
wird wie seine früheren Alben Bestand
haben, da seine Musik weder oberflächlich
ist, noch einen flüchtigen Charakter
besitzt.
Ewald
(Dezember 2004) |

Discographie
Roman Candle
(1994)
Elliott Smith (1995)
Either/Or (1997)
XO (1998)
Figure 8 (2000)
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