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Favez - From Lausanne, Switzerland (2002)
 

Aus der Schweiz kommt nicht nur Käse! Das beweisen uns Favez mit ihrem neuen Album. Nach Coroner (Ende 80er, Anfang 90er) vielleicht endlich wieder eine Rockband aus dem Land der Eidgenossen, die international für Aufsehen sorgt. Das Potential haben sie auf jeden Fall. "From Lausanne, Switzerland" ist eine komplexe äußerst kompakte Rockscheibe und beeindruckt durch das tolle Zusammenspiel der Musiker. Die ausgezeichnete Rhythmusarbeit, durch viele Breaks aufgelockert, wird von hervorragenden Rockmelodien umspannt, die von schönen teils peitschenden Gitarrenriffs und einem wunderbaren Gesang getragen werden. Das Album bewegt sich vom Anfang bis zum Ende auf einem einheitlich hohen Niveau, lediglich der Opener `The Ages Of Wonders´ ist ein bisschen zu glatt und brav. Ab der zweiten Nummer zeigen die Mannen um Sänger und Gitarrist Chris Vicky dann ihr wahres Können. `Someday All This Will Be Mine´ ist anfangs durch sehr ruhigen melodiösen Gesang geprägt, in den die Instrumente nach einiger Zeit äußerst druckvoll einstimmen. In dieser Gangart geht es dann bis zum Schluss dahin, lauter wirklich hörenswerte Rocksongs mit sehr viel Gefühl und genügend Power. `Come On Give Me A Smile´, dessen Gitarrenriffs an Prong erinnern, `Son Of Steve McQueen´, bei dem die Musiker zeigen, dass man auch mit sogenannten Disharmonien Melodien erzeugen kann und dass Tempowechsel nicht immer Hektik verursachen müssen, `Memories Of The Ones We Hate The Most´ ein simpler Song mit schweren sperrigen Gitarrenriffs bei dem man ruhig ein bisschen lauter drehen kann und so weiter. Wie bereits gesagt, bewegt sich die Scheibe auf einem ausgeglichen hohen Level und hat, abgesehen vom letzten Track `Troubled Life Blues´, den man sich hätte sparen können, keine Hänger.
"From Lausanne, Switzerland" ist ihr drittes Werk und eindeutig eine Weiterentwicklung im Schaffen von Favez. Ein überzeugend kompaktes Rockalbum mit ausgezeichneten Melodien, getragen von einem sehr ausdrucksstarken Gesang, schönen bis schrubbenden Gitarren und einer guten druckvollen Rhythmusabteilung, die in der Lage ist sich an die Tempowechsel anzupassen.

 
Markus (April 2002)
 
Discographie: J'aime Beaucoup Ce Que Vous Faites (1998); A Sad Ride On The Line Again (1999); Gentlemen, Start Your Engines (2000)
 
 
 
 
 
 
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