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Empfehlung der Redaktion im November 2004
 
 
Jello Biafra/Melvins - Never Breathe What You Can't See (2004)
 
Es gibt wohl kaum einen Rock-Musiker in der heutigen Zeit, der so konsequent politisch auftritt wie der Amerikaner Jello Biafra. Bereits sein Künstler Name ist ein politisches Statement (er bezieht sich auf den ehemaligen afrikanischen Staat Biafra). Letzter Zeit ist der Frontmann der legendären DEAD KENNEDY'S hauptsächlich mit seinen Spoken-Word Alben und -Auftritten in Erscheinung getreten. Inhalt seiner oft stundenlangen Reden ist das imperialistische und
ausbeuterische Amerika. Auffallend dabei ist nicht nur seine Detailkenntnis, sondern auch sein hintergründiger Zynismus. Die MELVINS auf der anderen Seite sind erfahrene Rockmusiker mit Hang zu wuchtigem und metal-lastigem Sound. Entsprechend ergibt sich aus der Kombination beider ein heavy Rock Album mit den üblichen politischen Texten Biafra’s, vertont mit seiner unverwechselbaren Stimme. Es ist erstaunlich, wie weit sich die MELVINS dabei zurücknehmen um Platz für Biafra und seine Ideen zu machen. Das Songwriting enthält viele Elemente der Musik DEAD KENNEDY'S und eher wenige von den MELVINS. Besonders gelungen sind Songs wie „Caped Crusader”, “Enchanted Thoughtfist” und der Opener “Plethysmograph“. Ein wirklich schlechter Song befindet sich nicht auf dem Werk. Jello Biafra ist also nach wie vor ein ernst zu nehmender Songwriter und es gibt leider auch keinen Grund, warum er mit seinen Angriffen auf das politische System Amerika's aufhören sollte.
 
Ewald (November 2004)
 
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