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John Frusciante - Shadows Collide With People (2004)
 

Die Musik des begnadeten Gitarristen der Red Hot Chili Peppers wird von Mal zu Mal bekömmlicher. Während „To Records Only Water For Ten Days“ teilweise noch zerrissen und inhomogen ist, verbindet die 18 Songs des Nachfolgers „Shadows Collide With People“ ein zunehmend deutlich werdender roter Faden. John Frusciante scheint seine Heroinsucht überwunden zu haben und wirkt deutlich ausgeglichener als bei seinen früheren Soloalben. Trotzdem sind die Tracks zum Teil sehr unterschiedlich, bisweilen fühlt man sich an die Chili Peppers erinnert wie beim Song „Omission“, oder es geht eher rockig zu wie bei „Second Walk“, oder aber auch sehr verträumt wie bei „Regret“ oder „Ricky“. Ein paar Songs sind allerdings eine Spur zu kitschig ausgefallen, weshalb sie besonders nach oftmaligem Hören schon einmal nerven können. Auffallend sind die seltsamen, manchmal an Kraftwerk erinnernden Synthesizer, beispielsweise am Beginn des Songs „Song To Sing When I’m Lonely“. Die kryptischen Titel „00Ghost27“ und „Failure33 Object“ weisen hingegen auf einen ganz anderen Stil hin: Mit den beiden Elektronik-Miniaturen kommen auch Avantgarde-Elemente nicht zu kurz. Beinahe jeder Song birgt Überraschungen und ist voll von kleinen, netten Ideen. Zudem verleihen die unter die Haut gehenden Vocals dem Album den nötigen Tiefgang. Fazit: „Shadows Collide With People“ ist ein außergewöhnliches und sehr empfehlenswertes Album geworden.

 
Ewald (April 2004)
 
Discographie: Niandra LaDes and usually Just a T-Shirt (1995); Smile From the Streets You Hold (1997);To Record Only Water for Ten Days (2001)
 
 
 
 
 
 
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