Seit
den großen Erfolgen mit den Red Hot Chili
Peppers ist John Frusciante ein reicher
Mann. Damit einher geht die Freiheit, Musik zu veröffentlichen,
welche keine marktwirtschaftlichen Kriterien erfüllen
muss. Diese Freiheit nützt Frusciante,
indem er ungewöhnliche und teils schwer verständliche
Alben einspielt. Der Superstar hadert mit existenziellen
Konflikten, welche Ausdruck in seinen Werken finden.
Der Titel „The Will to Death“ lässt
erahnen, wovon hier die Rede ist. Sein zweites Album
dieses Jahres kommt mit weniger Synthesizer aus
und betont etwas mehr das Gitarrenspiel. Neben erstklassigen
Songs wie „The Will To Death“ und „A
Doubt„, kommen auch einige eher schwer nachvollziehbare
Lieder vor. Es ist oftmals nicht einfach, ihm in
seine - wohl vom Irdischen losgelösten - Sphären
zu Folgen.
Auch wenn man seine Aussagen wie „Life is
an ugly friend of mine” oder “The will
to death is what keeps me alive” nicht ganz
ernst nehmen kann, lassen sie doch vermuten das
er nicht besonders zufrieden ist. Seine Musik hat
daher sicher auch therapeutische Funktion. Und es
ist interessant, dass ein Weltklasse Gitarrist uns
an diesem Prozess teilhaben lässt.
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