Mit
"Throwing Copper" ist Live 1994 ein Meisterwerk
gelungen. Damals wurden Live oft mit R.E.M. verglichen,
was einiges erwarten ließ. "Throwing
Copper" war für Live auch ein großer
finanzieller Erfolg. Das Nachfolgealbum "Secret
Samadhi" konnte den Erwartungen nicht entsprechen.
Zu zerrissen waren die Songs, es war nicht zu sehen,
worauf das Album hinaus wollte. Selbst Ed Kowalczyk
meinte damals, sie seien auf Sinnfindung gewesen.
1999 erschien dann das 4. Album "The Distance
To Here". Der Sinn war gefunden. Die Songs
waren wieder ausgeglichener und das Album in sich
harmonisch und stimmig. Wir waren begeistert. Obwohl
das Pathos der Musik von Live zu stören begann.
Das neue Album "V", das tatsächlich
schon ihr 5. ist, erscheint wieder uneinheitlicher.
Die Musik auf "V" ist zu wenig profiliert.
Die durchwegs guten Songs plätschern so vor
sich hin. Die Folge ist, dass auch bei oftmaligem
Durchhören kaum ein bleibender Eindruck zurück
bleibt. Es ist kein schlechtes Album; Kowalczyk
hält es sogar für das musikalisch aufwendigste.
Und trotzdem vermag es nicht zu begeistern.
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