Viel mehr als Mark
Lanegan’s Soloalben und seine Arbeit
mit den Screaming Trees hat ihn die Zusammenarbeit
mit den Queens Of The Stone Age bekannt gemacht.
Aus deren Umfeld kommen sehr namhaften Mitmusiker
wie Josh Homme, Chris Goss
und Nick Oliveri. Auch die wieder einmal
großartige PJ Harvey hat kräftig
mitgeholfen. Es ist wohl der Einfluss der mitwirkenden
Personen, welche „Bubblegum“ zum
bei weitem besten Album Mark Lanegan’s
machen. Durch seine Arbeit mit den Queens wagt er
sich in Bereiche vor, die vorher undenkbar erschienen.
Das Ergebnis ist ein Album mit 15 Songs, welche ein
großes Spektrum an Stilen und Emotionen abdecken.
Da wäre beispielsweise „Hit The City“,
ein Duett mit PJ Harvey, zu nennen. Oder
der etwas schräge Track „Methamphetamine
Blues“ mit der Handschrift von Josh Homme.
Der Song „One Hundred Days“ mit der Gaststimme
von Chris Goss ist ebenso ein Glanzstück
auf dem neuen Werk, wie etwa „Sideways In Reverse“
oder „Come To Me“. Der heimliche Höhepunkt
ist vielleicht „Bombed“, ein Song, der
nur aus akustischer Gitarre und der Stimme Lanegan’s
und Wendy Rae Fowler’s besteht.
Stilistisch pendelt die Musik zwischen Blues und Rock
- einmal ist der Song mehr auf der bluesigen, dann
wieder mehr auf der rockigen Seite. Dies ergibt in
Summe eine interessante und reizvolle Mischung, welche
in musikalischer Hinsicht keinerlei Schwachpunkte
aufweist. Lediglich der Albumtitel erscheint mir nicht
besonders gut gewählt.
Ewald
(Oktober 2004)
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Discographie:
The Winding Sheet (1990); Whiskey For The Holy Ghost
(1994); Scraps At Midnight (1998); I'll Take Care
Of You (1999); Field Songs (2001)