Massive
Attack zählen zweifelsfrei zu den ganz großen
Bands. Die Erfinder des Trip Hop haben sich mit
den Alben "Blue Lines" und "Protection"
in die Geschichte der populären Musik eingetragen
und eine ganze Reihe von Bands beeinflusst. Das
1998 erschienene Werk "Mezzanine" reichte
zwar nicht mehr ganz an die Klasse der Vorgänger
heran, war aber trotzdem eine Weiterentwicklung.
Erst jetzt, 5 Jahre später, liegt uns ihr neues
Werk "100th Window" vor. Letztendlich
ist es enttäuschend. Weniger, weil es kein
gutes Album ist, sondern viel mehr, weil es erstmals
keinen Schritt vorwärts macht. Die einzelnen
Tracks plätschern über weite Strecken
ziemlich lustlos dahin und hinterlassen oft einen
langweiligen Eindruck. "Prayer For England"
ist dann auch der einzige Song, der - dank der schönen
Vokals von Sinnead O'Connor - wirklich
zu begeistern vermag. Massive Attack, eine der innovativsten
und ideenreichstens Bands der 90er Jahre, haben
sich selbst die Latte sehr hoch gelegt und bleiben
mit diesem Album weit darunter...
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