Der
laute und schrille Gitarrensound klingt nach Dead
Kennedys oder Pixies, deren bekennende Fans Andy
Falkous, Sänger und Gitarrist, und Matt
Harding, Drummer von Mclusky, sind. Teilweise
fühlt man sich in die Zeit von Sonic Youth,
aber auch der frühen Suicidal Tendencies zurückversetzt.
Der Gesang tendiert in die Richtung von Jello
Biafra, dem Mastermind der vorher erwähnten
Dead Kennedys, und Johnny Rotten (Sex Pistols).
Die Musik ist demgemäß eine Mischung
aus Punkrock und 80er Rock a la Sonic Youth, Mudhoney
oder No Means No und ist außerdem tierisch
gut. Schon mit dem Opener `Lightsabre Cocksucking
Blues´ wird die Marschrichtung klargestellt:
Treibender, rotziger und lauter Rock ohne Kompromisse.
`No New Wave No Fun´ schließt da nahtlos
an, gefolgt von einem Track namens `Collagen Blues´,
der nicht nur gut sondern auch witzig ist. Die Songs
`What We've Learned´, `Day Of The Deadringers´
und `Dethink To Survive´ hämmern schrill
und unbarmherzig schräg durch die Boxen. Dann
der einzige Tiefpunkt: `Fuck This Band´ ist
zwar unheimlich selbstkritisch, aber trotzdem beschissen.
Das ist natürlich nur ein kleiner Ausrutscher
und die Nummern `To Hell With Good Intentions´,
`Clique Application Form´ und `The World Loves
Us And Is Our Bitch´ lassen den Hörer
diesen schnell vergessen. `Alan Is A Cowboy Killer´
und `Gareth Brown Says´, dessen Text schon
fast beleidigend ist ('all your friends are cunts...'),
sind wieder im Stile des dritten Tracks. Ausklingen
lassen Mclusky ihr Album mit den zwei Songs `Chases´
und `Whoyouknow´, mit denen sie wieder unmissverständlich
machen, was hier gespielt wird.
Mit "Mclusky Do Dallas" setzt uns die
Band ein Album vor, das es in sich hat und das man
sich unbedingt anschaffen sollte.
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