Zu
einer gewissen Bekanntheit hat es die Kanadierin
Melissa auf der Maur gebracht, als sie
bei Billy Corgan's Smashing Pumkins, beziehungsweise
bei Courtney Love's Hole als Bassistin
mitwirkte. Nach ihrem Ausstieg aus den genannten
Bands war einige Zeit Pause. Nun meldet sie sich
mit ihrem ersten Soloalbum "Auf der Maur"
zurück. Gleich vorweg: das Album, auf welches
die Singer/Songwriterin so stolz ist, ist nicht
der große Wurf geworden. Es fehlt ihrer Musik
an Seele. Zwar sind Songs wie "Lightning Is
My Girl", "Followed The Waves" oder
auch "Would If I Could" recht nett; Kolleginnen
wie Beth Gibbons (Portishead), PJ Harvey
oder Sarah Bettens (K's Choise) kann sie
nicht annähernd das Wasser reichen. Da hilft
es auch nicht, wenn ihre Freunde Josh Homme
und Chris Goss (Queens Of The Stone Age,
beziehungsweise Masters Of Reality) mithalfen. Trotz
des hörbaren Einflusses der beiden Musiker
bleibt am Ende der Eindruck eines eher seichten
Rockalbums. |