Ein
Album, dass man unmöglich beim ersten Durchhören
verstehen kann. Neurosis machen avantgardistische,
düstere, atmosphärische Musik. Musik,
die dezitiert NICHT lustig ist. Vergleichbares zu
Neurosis ist mir nicht bekannt, sie stehen mit dem
was sie machen alleine da. Ein besonderes Erlebnis
sind sie live: es handelt sich weniger um ein Konzert,
als um eine Performance. Die Musiker beginnen ohne
Kommentar zum Publikum, spielen den gesamten Gig
ohne musikalische Unterbrechung durch und enden
so konsequent, dass Zugaberufe völlig fehl
am Platz wären. Zusätzlich wird soetwas
wie eine Diashow präsentiert, mit vielen Projektoren,
die übereinanderprojizieren und kleine Animationen
zustande bringen. Die düstere Atmosphäre
wird dadurch bis zum Wahnsinn intensiviert. Nach
dem letzten Konzert vor 2 oder 3 Jahren, dachte
ich "Musik die weh tut". Das neue Album
ist wieder ein unverwechselbares Neurosis Album,
dessen Bedeutung ich noch nicht wirklich imstande
bin zu beurteilen. Von den früheren Alben "Souls
At Zero" und "Enemy Of The Sun" hat
sich die Musik von Neurosis schon beim letzten Album
entfernt. "A Sun That Never Sets" folgt
mehr dem Vorgänger "Time Of Grace".
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