_______________
 
 
 
  _______________
 
  _______________
 
  _______________
 
  _______________
 
  _______________
 
  _______________
 
  _______________
 
 

 
   
 

_______________

 
  _______________
 
  _______________
   
 

 

   
 
 

 

 

 
 
 

 

Neurosis - The Eye of Every Storm (2004)

 

Der wissenschaftlich denkende westliche Mensch hat sich weit von seinen archaischen Ursprüngen entfernt. Das Bedürfnis nach Spiritualität und der Suche nach dem Ganzen ist hingegen geblieben. Hier haken Neurosis ein indem sie versuchen, den Hörer zurück zu seinen Wurzeln zu führen und ihre Musik als das entsprechende nonverbale Medium nützen. Betrachtet man die bisher von Neurosis veröffentlichten Alben, so bekommt man den Eindruck, als würden sie einem spirituellen Bedürfnis folgen. Live kommt dieses Bedürfnis besonders stark zum Ausdruck. Ihre Musik macht nicht Spass im üblichen Sinne; vielmehr wird mit viel Überzeugung aus Bild und Musik eine hypnotische und trancehafte Atmosphäre kreiert. Der Ernst und die Konsequenz mit der die Musiker völlig eigenständig an diese Sache herangehen, machen Neurosis so besonders. „The Eye of Every Storm“ ist das ruhigste Album bisher. Höhepunkte sind der zwölf Minuten lange Titeltrack und das ebensolange „Bridges“. Mit teils faszinierenden Effekten – bei „Bridges“ beispielsweise scheint ein starker elektrischer Funken immer wieder von einem Lautsprecher zum anderen zu springen – und den übrigen sieben Tracks erzeugen sie wieder jene Spannung und Intensität, für die Neurosis bekannt sind. Die Musiker gehen auch beim vorliegenden Werk konsequent ihren Weg und bieten ein ganz be-sonderes Hörerlebnis.

 
Ewald (September 2004)
 
Discographie: The Word As Law (1990); Souls At Zero (1992); Enemy Of The Sun (1993); Pain Of Mind (1994), Through Silver In Blood (1996); Times Of Grace (1999); A Sun That Never Sets (2001)
 
 
 
 
 
 
© 2001 - 2006 The Beatless