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Rock Against Bush Vol 1 & Vol 2 (2004)
 

Der in den USA lebende Wim Wenders hat kürzlich zur politischen Situation in den Staaten gemeint, er müsse entweder das Land sofort verlassen, oder mit seiner Meinung an die Öffentlichkeit gehen (Er tat bekanntlich letzteres mit seinem Film "Land Of Plenty"). So ähnlich dürfte es auch Fat Mike ergangen sein, als er das Projekt „Rock Against Bush“ gemeinsam mit www.punkvoter.com startete. Dies vor allem, da Fat Mike mit seinen NOFX nicht gerade wegen politischer Statements aufgefallen ist. Die beiden randvoll gefüllten Compilations sollen einerseits das oben genannte Webportal finanzieren und andererseits die Abwahl von Georg W. Bush bewirken. Die Liste der Bands auf den beiden CD’s umfasst mehr oder weniger die gesamte amerikanische Punk Rock Szene. Neben eher kleineren Bands wie NONE MORE BLACK, FRISK oder EPOXIES kommen auch Größen wie JELLO BIAFRA / D.O.A, SOCIAL DISTORTION, ANTI-FLAG, BAD RELIGION, MINISTRY, FOO FIGHTERS oder SICK OF IT ALL vor. Viele der Songs sind entweder bisher unveröffentlicht oder nur sehr schwer zu bekommen. Zu bieten haben die insgesamt 54, jeweils von unterschiedlichen Bands eingespielten Tracks jedenfalls eine Menge. Zusätzlich ist jede der Compilations mit einer DVD versehen, gefüllt mit Musikvideos und politischen Statements.
Damit zurück zur Politik. Bei all der Euphorie und bei all dem Engagement übersieht man leicht, dass die Abwahl von Bush und die Wahl von Kerry zwar vielleicht die Stimmung ändert, aber noch keine Probleme löst. In der Aussen- und Rüstungspolitik herrscht seit Jahrzehnten, unabhängig von der jeweiligen politischen Farbe im Weißen Haus, eine gewisse Kontinuität. Wer glaubt, dass die Demokraten mit dieser Kontinuität brechen werden, ist wahrscheinlich im Irrtum. Ein prinzipielles Umdenken in Amerika ist erforderlich. Dieses Umdenken ist aber nicht zu erkennen. Weder bei Kerry, noch bei Michael Moore. Damit wird der Wahnsinn wohl so oder so weitergehen.

 
Ewald (September 2004)
 
 
 
 
 
 
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