Ry
Cooder ist ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswerter
Musiker. Gemeinsam mit Nick Gold hatte
er die Idee zum "Buena Vista Social Club".
Ein Meisterwerk, welches nicht nur die kubanische
Musik und deren Musiker weltberühmt gemacht
hat, sondern auch ihn selbst. Ein paar Jahre früher,
nämlich 1994, hat er ebenfalls gemeinsam mit
Nick Gold Ali Farka Toure's "Talking
Timbuktu" produziert. Ein vielfach ausgezeichnetes
Meisterwerk afrikanischer Musik.
Das neue Werk "Mambo Sinuendo" hat Ry
Cooder gemeinsam mit dem Kubaner Manuel
Galbán eingespielt. Es besteht aus großteils
instrumentalen Tracks, die wieder die typische Atmosphäre
kubanischer Musik aufkommen lassen. Die beiden Protagonisten
sind hervorragende Musiker. Dementsprechend ist
handwerklich an diesem Album auch nichts Wesentliches
auszusetzen. Allein, der Sound ist, verglichen mit
den oben genannten Referenzwerken, blass und farblos
ausgefallen. Die 12 Songs schaffen es nicht, den
Hörer hinter den Ofen hervor und in die Südsee
zu locken. Und das ist schade, bedenkt man, welches
musikalische Potenzial in den Musikern steckt!
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