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THE CULT - Electric (1987)
 

Es macht einfach unheimlichen Spass, sich diese Scheibe anzuhören. Eine Stärke dieses Albums ist sicher seine Geradlinigkeit und Einfachheit. Es erinnert an die AC/DC-Longplayer zu Zeiten des ersten bereits verstorbenen Sängers Bon Scott. Leicht blueslastige Rocksongs mit einem sehr erdigen druckvollen Sound, die immer in der Lage sind, eine coole Stimmung zu erzeugen. Weder vorher noch nachher ist es The Cult gelungen, einen derartig lockeren ungezwungenen Eindruck zu hinterlassen, auch nicht auf ihrem ziemlich guten im Jahre 1989 erschienenen Werk Sonic Temple, welches wahrscheinlich das populärste der Band ist. Der Stil von Electric hebt sich allerdings deutlich ab vom restlichen Schaffen der Band. Sehr stark dazu beigetragen hat auch ihr damaliger Produzent Rick Rubin, der ja auch schon mit anderen Gruppen tolle und unverwechselbare Alben gemacht hat (z.B. Slayer: 'Reign In Blood' + 'South Of Heaven', Johnny Cash: 'American III', Red Hot Chili Peppers: 'Californication' u.a.). The Cult und Rubin beweisen uns mit ihrem Werk, dass Musik nicht unbedingt originell oder besonders anspruchsvoll sein muss, um zu gefallen. Am Wichtigsten ist das Feeling, das damit verbunden ist, sowohl bei der Band als auch beim Hörer und das stimmt hier zu 100%. "Electric" besticht aber auch durch seine Kompaktheit: Rockig treibende Instrumente, die kraftvolle schöne Stimme von Ian Astbury und der satte Sound made by Rick Rubin harmonieren perfekt miteinander und führen uns back to the roots, wo einfach nur der Spass an der Musik von Bedeutung ist und nicht Originalität oder gar Komplexität.
Der langen Rede kurzer Sinn: "Electric" ist Fun und Rock ohne großen Anspruch, aber mit viel Herz. Es bedarf keiner langen Anlaufzeit, um dieses Album zu mögen, und es wird aufgrund seiner Ehrlichkeit und Zeitlosigkeit auch noch in Zukunft des öfteren den Weg in meinen CD-Player finden.

 
Markus (Februar 2002)
 
Discographie: Dreamtime (1984); Love (1985); Electric (1987); Sonic Temple (1989); Ceremony (1991); Resurrection Joe, Picture Disc (1991); Cult (1994); High Octane Cult (1996); Pure Cult (2000); Beyond Good & Evil (2001)
 
 
 
 
 
 
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