Von Anfang an war
die Stärke Tori Amos’ das
Klavier und ihre unverwechselbare Stimme. Scheinbar
schon als Musikerin geboren, begann sie bereits
mit 2 ½ (!) Jahren Klavier zu spielen
und im Alter von nur 4 Jahren singt und spielt
sie im Kirchenchor. Das Klavier und ihre Stimme
sind nach wie vor der Mittelpunkt ihrer Musik.
Auch wenn sie erstmals eine Hammond-Orgel (z.B.
„Sweet The Sting“) einsetzt und
zwei Tracks im Duett mit Damien Rice
singt. Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn
ein Mann die Zeilen „The Power Of Orange Knickers“
zusammen mit Amos wie im gleichnamigen Song
singt. Der Opener "Parasol" ist vielleicht
auch schon das Highlight und gibt die Richtung der
übrigen Songs vor, welche sich durchaus auf ähnlichem
Level befinden. Amos hat zweifellos Sinn
für schöne Musik - im besten Sinn des Wortes,
auch wenn textlich laut ihren eigenen Angaben von
den weniger schönen Problemen der amerikanischen
Gesellschaft die Rede sein soll. „The
Beekeeper“ wird getragen von einer entspannten,
angenehmen Grundstimmung. 19 Songs mit einer Gesamtlänge
von mehr als 75 Minuten zeigen eine gereifte Tori
Amos, die gekonnt ihre teils verträumten,
romantischen Songs am Kitsch vorbei balanciert.
Ewald
(März 2005)
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Discographie:
Little Earthquakes (1992); Under The Pink (1994);
Boys From pele (1996); From the Choirgirl Hotel (1998);
The Venus And Back (1999); Strange Little Girls (2001);
Scarlet's Walk (2002)