Werttheorie
Texte zur Werttheorie (R.
Sturm)
Einleitung (Einleitung_W.pdf /7
S.)
Allgemeine Werttheorie (AllgWerttheorie.pdf /13
S.)
Ästhetik und Kunst (Aesthetik_W.pdf /
6 S.)
Der ökonomische Wert (oekonomWert.pdf /
13 S)
Dienstleitung als Wert (Dienstleitungen_W.pdf/
2 S.)
Information - eine Ware? (Information_W.pdf /
3 S.)
Zur Theorie der Ideologie (Ideologie_W.pdf /
1 S.)
Die Werte des Lebens - was soll diese Aussage bedeuten?
Warum tun wir das eine, lassen das andere? Warum finden wir das Leben manchmal
schön und
ein anderes Mal unerträglich?
Ohne lang zu überlegen fühlen wir, was richtig war, was uns gut
tut oder stört. Wir lieben, lassen mit uns manches geschehen, lachen,
freuen uns, hassen und verabscheuen. Unsere Emotionen begleiten unser Leben.
Sie sind Ausdruck unserer Bewertungen. Wir orientieren uns durch sie und
versuchen so unser Leben zu steuern bzw. werden gesteuert.
Halten wir etwas für wahr, dann setzen wir uns dafür ein. Wir sind überzeugt,
können manche Gründe angeben, vielleicht sogar Hypothesen oder
eine Theorie. Auch wenn uns die Relativität unseres Erkenntnisstandes
bewusst ist, so vertreten wir diesen in den Wissenschaften mit der Überzeugung
der relativen Absolutheit unseres Wahrheitsanspruches. Auch im Denken sind
wir mit uns eins als fühlende und bewertende Menschen. Unverwechselbar
sind wir, unwiederbringlich im Tod verlöschende Individuen, jede unserer
Wertungen im Leben ist subjektiv besonders, einmalig im Vergleich zu anderen
Menschen.
Erste Annäherung an einen allgemeinen
Wertbegriff
Abweichend von der üblichen subjektiven Fassung des Wertes, erscheint
es vorteilhafter, den Wert wie folgt aufzufassen:
- Wert ist das subjektive (psycho-physische) Konstrukt einer Wertung, eine
psychische Erscheinung
und
- Wert ist ein Handlungsergebnis auf Grund der im Wertungsprozess durchgeführten
Entscheidung über Qualität, Quantität und Intensität
der Handlung.
Werte werden nach dieser Auffassung subjektiv im Erkenntnissprozess der inneren
und äusseren Realität des Subjektes gebildet. Die psycho-physische
Erscheinung dieser Werte ist deren emotional-motivationale Qualität.
Ausgehend von der Ringstruktur von materiellen Handlungen, welche besagt,
dass während der Vergegenständlichung von Handlungen das subjektiv-psychische
Konstrukt korrigiert wird und als Korrektiv der Handlung wirkt, objektiviert
die Handlung Werte, materialisiert die subjektiven Werte. (weiter)