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letztes update 12/12/20
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Werttheorie

 

Texte zur Werttheorie (R. Sturm)
Einleitung (Einleitung_W.pdf /7 S.)
Allgemeine Werttheorie (AllgWerttheorie.pdf /13 S.)
Ästhetik und Kunst (Aesthetik_W.pdf / 6 S.)
Der ökonomische Wert (oekonomWert.pdf / 13 S)
Dienstleitung als Wert (Dienstleitungen_W.pdf/ 2 S.)

Information - eine Ware? (Information_W.pdf / 3 S.)
Zur Theorie der Ideologie (Ideologie_W.pdf / 1 S.)

Allgemeine Werttheorie

Die Werte des Lebens - was soll diese Aussage bedeuten? Warum tun wir das eine, lassen das andere? Warum finden wir das Leben manchmal schön und ein anderes Mal unerträglich?
Ohne lang zu überlegen fühlen wir, was richtig war, was uns gut tut oder stört. Wir lieben, lassen mit uns manches geschehen, lachen, freuen uns, hassen und verabscheuen. Unsere Emotionen begleiten unser Leben. Sie sind Ausdruck unserer Bewertungen. Wir orientieren uns durch sie und versuchen so unser Leben zu steuern bzw. werden gesteuert.
Halten wir etwas für wahr, dann setzen wir uns dafür ein. Wir sind überzeugt, können manche Gründe angeben, vielleicht sogar Hypothesen oder eine Theorie. Auch wenn uns die Relativität unseres Erkenntnisstandes bewusst ist, so vertreten wir diesen in den Wissenschaften mit der Überzeugung der relativen Absolutheit unseres Wahrheitsanspruches. Auch im Denken sind wir mit uns eins als fühlende und bewertende Menschen. Unverwechselbar sind wir, unwiederbringlich im Tod verlöschende Individuen, jede unserer Wertungen im Leben ist subjektiv besonders, einmalig im Vergleich zu anderen Menschen.

Erste Annäherung an einen allgemeinen Wertbegriff
Abweichend von der üblichen subjektiven Fassung des Wertes, erscheint es vorteilhafter, den Wert wie folgt aufzufassen:
- Wert ist das subjektive (psycho-physische) Konstrukt einer Wertung, eine psychische Erscheinung
und
- Wert ist ein Handlungsergebnis auf Grund der im Wertungsprozess durchgeführten Entscheidung über Qualität, Quantität und Intensität der Handlung.
Werte werden nach dieser Auffassung subjektiv im Erkenntnissprozess der inneren und äusseren Realität des Subjektes gebildet. Die psycho-physische Erscheinung dieser Werte ist deren emotional-motivationale Qualität. Ausgehend von der Ringstruktur von materiellen Handlungen, welche besagt, dass während der Vergegenständlichung von Handlungen das subjektiv-psychische Konstrukt korrigiert wird und als Korrektiv der Handlung wirkt, objektiviert die Handlung Werte, materialisiert die subjektiven Werte.
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