Mr. Monk in Manhattan

(Mr. Monk Takes Manhattan)

Staffel 3, Folge 1

Monk, Sharona, Stottlemeyer und Disher checken gerade im Hotel in New York ein, da werden sie schon Zeuge eines Mordes. Der lettische Botschafter und seine Bodyguards fallen offenbar einem Attentat zum Opfer. Nachdem Monk der örtlichen Polizei ein paar Ratschläge erteilt hat, möchte sich die Truppe aus San Francisco eigentlich wieder Warrick Tennyson, dem Zeugen an Trudy’s Mord, widmen. Doch der Bundesstaatsanwalt macht ihnen einen Strich durch die Rechnung, ist Warrick Tennyson doch wichtigster Zeuge in einem Mafia-Fall und wird daher von der Außenwelt abgeschottet. Es gelingt, einen Deal zu vereinbaren: Schafft es Monk, den Fall rund um den Botschafter zu lösen, gewährt man ihm Zutritt zum Zeugen. Doch die Zeit drängt: Warrick Tennyson leidet an Krebs und wird in wenigen Tagen sterben...

Bei der Premiere der 3. Staffel sind die Monk-Macher wahrlich kein Risiko eingegangen – vereinen sie doch gekonnt die größten Stärken der Serie. So muss Monk diesmal mit der hektisch-schmutzig-chaotischen Stadt New York klarkommen - einen schrecklicheren Ort kann man sich angesichts seiner Neurosen für ihn gar nicht vorstellen. Und so bedient man sich gekonnt des Schemas, Monk in eine für ihn ungewohnte und unangenehme Umgebung zu verfrachten, um seine Macken besonders gut zur Geltung bringen zu können. Darüber hinaus wird auch der (kleine) rote Faden rund um Trudy wieder aufgegriffen – und auch wenn es leider fast die ganze Folge dauert, bis man mehr erfährt, wurde wenigstens meine Befürchtung zerstreut, die Macher könnten uns ein weiteres Mal vertrösten und in eine Sackgasse führen: Man erfährt tatsächlich etwas mehr über den Mord, und die gesamte Szene beim Verhör des Todkranken ist von der ersten bis zur letzten Einstellung höchst dramatisch, packend und gelungen... 

Auch mit dem eigentlichen Fall hat man sich durchaus Mühe gegeben, und präsentiert uns am Ende eine durchaus originelle Auflösung eines recht interessanten Falls. Herzstück dieser Folge ist allerdings der Humor, insbesondere natürlich die „Thematik“ Monk in Manhattan. Sei es als nerviger U-Bahn-Gast, auf dem Time Square oder auf dem Eislaufplatz – selten wurden Monk’s Macken besser in Szene gesetzt als hier. Insbesondere die Szenen in der U-Bahn haben es mir wirklich angetan. Da verzeiht man auch gern einige etwas weniger gelungenere Einlagen wie „Monk der Prediger“ oder die Szene mit dem Presslufthammer, wo der selbe Gag über 10 Mal hintereinander gebracht wird – selten wurde ein Witz so überstrapaziert wie hier...

Fazit: Gelungener Start in die 3. Staffel, bei dem man sich aller Stärken der Serie bedient und die Schwächen möglichst vermeidet. 

Wertung:  (8/10)

 

Verfasser: cornholio

 

  3x02 - Mr. Monk und der Affe

  Abschließende Kritik zur 2. Staffel

  2x16 - Mr. Monk landet im Gefängnis

 

Zurück zur Übersicht

Zur Hauptseite