Longieren
Wer bisher dachte, nur Pferde können longiert werden, der hat was verpasst. Was, Hunde longieren? Leicht verschmitztes Lächeln auf den Gesichtern der Hundehalter.
Tatsächlich gibt es das Longieren von Hunden schon seit 1960.
Beim Longieren wird die Bindung zwischen Hund und HundebesitzerIn auf artgerechte Weise gefördert. Der Hund läuft zunächst an einer Longierleine außen um einen abgesteckten Kreis und folgt den Hörzeichen des Hundeführers. Mit höherem Ausbildungsstand steht der Hundeführer im Zentum des Kreises, die Leine fällt weg und sogar der sichtbare Kreis fällt weg (freies Longieren). Der Hund wird ausschließlich über Hörzeichen und vor allem über Körpersprache.
Im Verlauf des Trainings wird der Hund für erwünschtes Verhalten belohnt. Der Hund lernt, den Hundeführer genau zu beobachten und versucht herauszufinden, welches Verhalten zur Bestätigung führt.
Das Longiertraining erfordert ein hohes Maß an Konzentration für Hund und Mensch. Beide lernen dabei, die Körpersprache des jeweils anderen zu lesen und richtig zu interpretieren und ihre Aktionen zu koordinieren. Das Longieren wirkt hochmotivierend und verbessert nicht nur die Bindung, sondern auch die Distanzarbeit.
Longieren bedeutet eine artgerechte körperliche und geistige Auslastung für den Hund und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für das Team Mensch-Hund.