Winterreise (1827)
Die 24 Lieder erzählen
eine Geschichte. Ein offenbar noch jüngerer Mann, ein Seelchen und ein
Dichter, ein Softie und ein zum Delirierender Neigender, verlässt ziemlich
schnurstracks, ziemlich rasch dahinmarschierend (die Klavierbegleitung
schreibt das vor) eine Kleinstadt und eine Freundin/Geliebte/Naive (?); er
sieht sich - wie jeder Verlassene/Unverstandene vor und nach ihm -
verspottet, gehetzt; er heult, er krallt sich im Schnee fest; er steigert
sich in Erinnerungen hinein; die Eifersucht schwappt nur so aus ihm
heraus. Im fünften Lied kommt er, schon erschöpft, zu einem Lindenbaum
(Schubert wird nachher immer wieder zum falsch verstandenen Volksmusiker
herhalten müssen); er beruhigt sich; er findet scheinbar etwas Ruhe.
Scheinbar. Denn der Psycho-Weg und die vergeblichen Eigenanalysen gehen
jetzt erst richtig los!
Tränen, Tränen, Tränen.
Alle wie aus dem Tiefkühlfach. Und sofort das Ganze gespiegelt, in
harmonischen Rückungen. Ein Bach begleitet den Winterreisenden, Eis
drüber, Hitze drunter. Die ersten Halluzinationen stellen sich ein. Man
vermeint ein Irrlicht zu sehen, ist erschöpft. Reminisziert doch
andauernd, träumt von Blumen, erwacht, weiß eigentlich nicht mehr was und
warum, der Mensch mutierte zum Sehnenden und irgendwie aus seinem kleinen
Paradies Vertriebenen zum Psycho-Problem-Fall. Dann, am Schluss des ersten
Dutzend der Lieder, das Besingen der Einsamkeit, der Winterreisende
arrangiert sich, hat sich in sein Schicksal gefügt, zieht einen
Schlussstrich unter das bisherige Leben?
Die Post verheißt bei
Schubert noch einmal Bindungen, Stricke, Seilschaften an und für dieses
Früher. Resignation dann. Man sieht sich als Altgewordener und hofft auf
die Altersmilde in sich selbst. An der kauzigen Tierwelt belustigt man
sich dann. Als Winterreisender sucht man Naturmetaphern um sich irgendwie
noch geistig zu beschäftigen; allerdings - Natur! - sie ist feindlich (wie
immer) und beißt. Ein Sturm noch, eine Abkühlung wohl wie nach einer Sauna
- ein temporäres Sich-Erholen?
Es geht in die
Schlussrunde. Abermals Irrlichter, Täuschungen - Wegweiser und falsche
Pfade - Wirtshäuser als gefügige Totenäcker - völlig sinnloses Aufbäumen
und ein sich-selbst-Mutzusprechen - die Nebensonnen dann, die blinden
Flecken am veruntreuten Himmel - der legendäre Leiermann, sozusagen der
Anti-Schutzengel.
Dann, nach der Einladung
an den Leiermann, den Winterreisenden auf seiner Flucht, in seinen
Selbstmord, in sein Eigenauslöschen, in die Gegenwelt - was eben auch
immer - zu begleiten: Stille, viel Stille.
Es wird berichtet, dass
damals, als Schubert seine Winterreise erstmals im Freundeskreis
vorführte, man etwas ratlos, ja vor den Kopf gestoßen, jedenfalls aber
nicht eben froh gewesen.
© Otto Brusatti
|
冬之旅
(1827)
這一系列二十四張作品,述說著一個故事!
一個年青人,一個順和的,一個詩人,一個懦弱又將近崩潰的,一個不加思所飛快逃跑的人.
(背景由鋼琴演奏)
一個小鎮,一個情人,一個無知的女友,他覺得每個人都在嘲笑他﹗他哭著,他在雪中緊緊抓著不放,他掉入了回憶中,嫉妒從心中溢灑出,在第五首歌裡,他走到一棵菩提樹下,非常地無助地﹗(
此首歌﹑很多人都以為是一首民謠﹑其實不然﹗)
他看似冷靜,試著讓思緒沉靜下來,但是一個瘋狂的,又突然無用的自我精神分析才剛剛開始﹗
淚珠,淚珠,淚珠。就像剛從冰室中裡拿出,粒粒閃爍著晶亮的光芒﹗一條小河在冬之旅漫流著,附在河上的是冰冷的,而其下則是火熱的﹗第一個幻像裡,他像看到了鬼火般,驚慌失措﹗然而回憶著以往,夢想裡的花朵,他醒來﹗可是又記不著做了什麼夢,人們幻想著他們所見到的﹗幻想著如進到一個小小天堂裡,又突然掉入一個似精神病般無法解決的問題﹗最後地十二首歌曲,唱著孤寂,冬之旅的命運就這樣地附唱著,可以就在現存的生活畫上一條終止線嗎﹖
之後,舒伯特加入了一些和以前的聯繫﹗郵件,信中提到了以往他和女友的生活點滴,他的幻覺就此破滅﹗他就像個朽陋的老人,同時也自己期望就是那麼一個老朽﹗所有在古怪的動物世界都在嘰笑他,他想借著自然界的事物來消耗時間,然而,自然界裡是充滿著敵意的,會刺人的.
一個風暴來,如從蒸汽浴室裡出來,又馬上躍入冰冷的水中,急需要一個體溫調節嗎﹖
最後一環,鬼火又出現了﹗錯覺﹗路標指示著一條錯的路,他走進一家旅店,其實是一座墳場,他試著收集起勇氣﹗被濃霧附蓋的太陽,被烏雲侵吞的天空,顯現出幻覺﹗一個搖著曲子的手搖風琴師出現了﹗像個邪惡的守護天使﹗
之後,在手搖風琴師的邀請下,證實了冬之旅的悲慘命運﹗自殺﹗自我消滅﹗而在另一個世界裡,安靜了﹗多麼地寧靜啊﹗
當時這些歌曲被記載著,舒伯特在他的朋友們前第一次演出時,大家都不知道它在表達什麼﹖有的人還搖著頭說,這故事可不是有趣的呢﹗
Hsieh Mei-Fang |