
Merkmale von gutem Futter
- bei Nassfutter:
Hauptbestandteil soll Fleisch bzw.
Fisch in reiner Form und an erster
Stelle der Zutatenliste angeführt
sein
- bei Trockenfutter:
Hauptbestandteil soll
Trockenfleischmehl (z. B.
Hühnerfleischmehl,
Hühnertrockenfleisch usw.) zu
mind. 60% sein,
Vorsicht, wenn Sie so etwas lesen:
Zutaten: Hühnerfleischmehl,
Maisfuttermehl, Maismehl,
Maisgluten, ...
Mais kommt in drei verschiedenen
Formen vor – fasst man alle drei
Varianten von Mais zusammen,
rutscht dieser an erste Stelle und
ist somit Hauptbestandteil des
Futters
ACHTUNG: Es muss
Fleischmehl (z. B. Hühnerfleischmehl,
Lammfleischmehl,…) heißen
und nicht Hühnermehl usw., denn
damit sind minderwertige Tiermehle
gemeint, was nichts anderes
bedeutet als gemahlene
tierische Nebenerzeugnisse! |
- Fleisch sollte
Lebensmittelqualität haben
- deklarierte Fette (z. B.
Hühnerfett, Sonnenblumen- oder
Leinsamenöl)
- darf Kartoffeln, braunen Reis,
Leinsamen, Eier enthalten
- keine tierischen Nebenprodukte,
die nicht genauer definiert sind
- Innereien wie Herz, Leber und
Nieren sind erlaubt
- kein Zucker, kein Karamell
- keine giftigen Antioxidantien
oder Farb- und
Konservierungsstoffe
- keine unnötigen Füllstoffe
(pflanzliche Nebenerzeugnisse bzw.
pflanzliche Eiweißextrakte) wie
Getreide im Übermaß, Soja und
Sojaerzeugnisse, Trockenschnitzel,
Erdnusshülsen, usw.
- geringer Anteil von Trockenei
und Milchprodukten schadet nicht
(=Eiweißlieferanten)
- keine hydrolisierten Extrakte
(benannt als "Digest"), welche
mittels chemischer Verfahren
hergestellt werden und die
Akzeptanz erhöhen sollen
Weitere Infos zu Nass- und
Trockenfutter
Vermeiden Sie, Ihre Samtpfoten
ausschließlich mit
Trockenfutter zu ernähren,
denn es enthält kaum Feuchtigkeit,
da ihm diese bis auf 10% entzogen
wurde.
Katzen müssten für jedes Gramm
Trockenfutter das Drei- bis
Vierfache an Wasser trinken, was
sie wohl kaum schaffen.
Selbst wenn ihnen immer frisches
Wasser zur Verfügung steht, nehmen
sie nicht genügend Flüssigkeit
auf, um diesen enormen Bedarf zu
decken.
Die Folge von ausschließlicher
Trockenfuttergabe ist zu stark
konzentrierter Harn, wodurch
Harnwegserkrankungen begünstigt
werden.
Kombinieren Sie gutes
Trockenfutter deswegen immer mit
hochwertigem Nassfutter.
Um der Katze zusätzlich
Flüssigkeit zuzuführen, fügen Sie
dem Nassfutter lauwarmes
Wasser hinzu. Dadurch entfalten
sich zusätzlich die Aromen des
Futters und es ist außerdem nicht
zu kalt (Nassfutter niemals direkt
aus dem Kühlschrank geben!).
Noch ein Tipp: Besser ist es,
kleinere Dosen zu kaufen, da
geöffnete Dosen Giftstoffe abgeben
und das Futter trotz Kühlung
dadurch schneller verdirbt.
Bei großen Dosen empfiehlt es
sich, den Inhalt vollständig
auszuputzen und in einem anderen
Gefäß aufzubewahren, wenn man die
Dose nicht auf einmal aufbrauchen
kann.
Rohfütterung
Die wohl artgerechteste Variante
wäre die absolute Rohfütterung,
welche aber etwas aufwändiger ist
und genügend Wissen über
nahrungsspezifische Bedürfnisse
der Katze verlangt.
Rohem Fleisch müssen Mineralstoffe
und Taurin zugefügt werden, damit
die Katze keine
Mangelerscheinungen aufweist.
Es sollten sich wirklich nur
Menschen diese Art der Fütterung
vornehmen, die auch über mehr Zeit
verfügen, um das Futter täglich
vorzubereiten.
Bei uns gibt es ebenfalls ab und
zu ein rohes Stück Fleisch zur
Zahnreinigung (es ist ein Gerücht,
dass Trockenfutter die Zähne
reinigt, da dieses nicht gekaut,
sondern maximal einmal geknackt
bzw. ganz verschluckt wird).
Es darf alles – außer
Schweinefleisch (wegen der auf
Katzen übertragbaren Aujesky-Viren,
die eine tödliche Erkrankung
hervorrufen können) – an
Rohfleisch gegeben werden.
Sie können Ihren Katzen ebenso
bedenkenlos eine rohe Hühnerkeule
oder anderes rohes Fleisch geben,
so lange es frisch ist. Die
Knochen splittern im rohen Zustand
nicht, aber sollten Sie
gekochtes Fleisch anbieten,
bitte keine Knochen geben,
denn dann splittern sie sehr wohl
und die Katze kann sich dadurch
Verletzungen zuziehen.
Innereien wie rohe Leber sind
nicht im Übermaß zu füttern, denn
es kann zu einem Vitamin A -
Überschuss kommen - ab und zu
gegeben aber ein willkommener
Leckerbissen für ihren
Stubentiger. Was Sie noch wissen
sollten: Leber im rohen Zustand
wirkt abführend (im gekochten
Zustand stopfend).
Kleine Sünden und Belohnungen
Wie auch wir Menschen dürfen
sich auch unsere Stubentiger
kleine Sünden leisten.
Ein Wurststückchen dort, ein
Zipfelchen Käse da oder das ein
oder andere Supermarkt-Kaustangerl
haben noch keiner Katze geschadet.
Wir Menschen halten uns
schließlich auch nicht strikt an
einen absolut gesunden
Ernährungsplan, sondern naschen
auch hie und da einmal ein
Stückchen Schokolade – leben aber
nicht davon.
Ebenso wird ein
Supermarktschälchen ab und zu den
Stubentiger nicht gleich
umbringen.
Halten Sie sich vor Augen:
So lange das hochwertige
Nahrungsangebot überwiegt,
sind diese „Sünden“ durchaus ok
und werden Ihrer Katze kaum
schaden! |
Passen Sie nur bitte mit
Kuhmilch auf, denn diese ist
nichts für Katzen - auch nicht
verdünnt! Katzen können die in der
Milch enthaltenen Laktose
nicht aufspalten und reagieren
daher mit Durchfall und Erbrechen.
Anders ist es bei behandelten
Milchprodukten wie Topfen,
Hüttenkäse oder Joghurt,
denn hier ist keine Laktose mehr
enthalten.
Vorsicht mit der Futterumstellung!
Ich versuche, meine Katzen nicht
nur hochwertig, sondern auch
abwechslungsreich zu ernähren, d.
h. ich wechsle alle paar Monate
die Marke, was jedoch voraussetzt,
dass die Katzen einen stabilen
Stoffwechsel haben.
Ganz wichtig ist, dass Sie jede
Futterumstellung langsam und
kontinuierlich angehen. Mischen
Sie über einen Zeitraum von 2
Wochen das neue unter das alte
Futter.
Wundern Sie sich bitte auch nicht,
wenn Ihre Katzen beim Wechsel
Durchfall bekommen (vor allem wenn
Sie zuvor Supermarktfutter
gefüttert haben und nun auf
hochwertiges umstellen wollen) –
das ist ganz normal!
Der Körper der Katze betreibt
einen „Hausputz“, indem er alle
Giftstoffe, die sich jahre- oder
monatelang durch ungesunde,
belastende Nahrung in den Organen
festgesetzt haben, ausscheidet. Es
ist sicher keine leichte Zeit,
jedoch sollte sich der Durchfall
nach einigen Tagen wieder
einstellen.
Wann und wie viel füttern?
Nassfutter sollte täglich
angeboten werden, Trockenfutter
steht bei uns den ganzen Tag zur freien
Entnahme, da sich Katzen
ihre Fresszeiten gerne selbst
aussuchen, zudem sie ja immer nur
kleine Portionen über den Tag
verteilt verspeisen.
Besonders Katzenbabys fressen bis
zu acht kleine Portionen über den
Tag verteilt.
Bieten Sie Ihrer Katze täglich
frisches Wasser an und stellen
Sie den Wassernapf etwas weiter
von der Futterschüssel weg,
denn Katzen trinken üblicherweise
nicht an der Stelle, wo sie
fressen (in der Natur sind Beute
und Fluss ja auch nicht am
gleichen Ort).
Wenn Ihre Katze zu Übergewicht
neigt, müssen Sie die
Futterrationen selbstverständlich
kontrollieren und verringern.
Zusätzlich sollten Sie die
übergewichtige Katze mit
abwechslungsreichen Spielen in
Bewegung halten.
Wo findet man hochwertige
Katzennahrung?
Nun – zunächst müssen Sie
wissen, dass gutes Futter kaum im
Handel erhältlich ist. Selbst
besseres Durchschnittsfutter
findet man nicht im Supermarkt.
Wenn Sie sich vielleicht noch
etwas Zeit nehmen, besuchen Sie
diese Seiten, welche unter anderem
hochwertige Premiumfuttersorten
verkaufen, von denen auch unsere
Katzen profitieren.
Unsere Sorten von
www.vitello.at bzw.
www.zooplus.de
Nassfutter |
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Schälchen Milde Mahlzeit
(über 90% Fleisch),
Beutel Ragout Royal |
Schälchen Light Lunch (über
90% Fleisch) |
Beutel |
grüne Beutel (Natural Choice
Complete Care) |
Trockenfutter |
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sehr hoher Fleischanteil |
gute Verträglichkeit und
leicht verdaulich |
besonders für Jungtiere gut
geeignet (kleine Kroketten) |
Mein Tipp bei der Futterwahl:
Sollten Sie Ihren Katzen z. B.
hochwertiges Trockenfutter
anbieten, ist es auch nicht so
tragisch, wenn das Nassfutter eher
durchschnittlich gut ist und
umgekehrt. Es sollte aber
zumindest eines von beiden etwas
besser sein, damit der
Nährstoffbedarf der Tiere gedeckt
ist.
Ich hoffe, Sie haben meine
Zeilen mit viel Interesse gelesen
und ich konnte Ihnen Anregungen
geben, um Ihren Tigern ein
gesundes Leben zu ermöglichen.
Letztendlich müssen Sie selbst
entscheiden, wie Sie es für
richtig halten und was Sie füttern
wollen!
Also dann, guten Appetit und auf
ein langes, gesundes Katzenleben!


Lesen Sie hier weiter:
Katze und
Freilauf: fahrlässig oder artgerecht?
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