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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 92 : Das Unveränderliche - Zeit, Raum und Existenz (21.5.2001/ Lexikon: Zeit, Raum, Existenz, Veränderung)

Ist alles Veränderung?

Nein.

Etwas ist unveränderlich: Die Existenz.

Existenz ist unveränderlich gegeben.

Ohne die Unveränderlichkeit der Existenz, wäre auch keinerlei, wie auch immer gearteter Veränderung, möglich.
Das Sein von Veränderung bedarf aber noch eines anderen, unveränderlichen Seins, um zu sein.
Und zwar: Des Raums.

Veränderung findet immer AN etwas statt: An etwas Existentem.
Und Veränderung findet immer IN etwas statt: Im Raum.

Und: Wo etwas existiert, wo etwas IST, dort herrscht Zeit.

Zeit, Raum und Existenz, sind daher als die drei unveränderlichen Seienden, im Sein, einzustufen.

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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 93 : Die Unbeweisbarkeit objektiver Erkenntnis - Die Subjektivität des Erkennens (21.5.2001/ Lexikon: Erkenntnis, Objektivität)

Erkennen kann nur ein Wesen, das zur Erkenntnis befähigt ist: Ein Subjekt.

Erkenntnis ist immer an das Sein eines Subjektes geknüpft: So auch objektive Erkenntnis.

Objektive Erkenntnis - so es sie geben sollte - kann also nur von einem Subjekt gewonnen werden.
Nur ein Subjekt könnte zu objektiver Erkenntnis gelangen.

Ein jedes Subjekt aber ist, in seiner Subjektivität, "gefangen".

Das heißt: Selbst dann, wenn ein Subjekt zu objektiver Erkenntnis gelangen sollte, könnte es sich niemals sicher sein, ob die von ihm gewonnene objektive Erkenntnis, tatsächlich, objektiv ist, oder ob es sich dabei, lediglich, um einen subjektiven Standpunkt handelt.

Die tatsächliche Objektivität, objektiver Erkenntnis, ist daher niemals nachprüf-, und unabhängig vom Subjekt, beweisbar.
Und: Dies bedeutet:
Wir können an unsere objektiven Erkenntnisse glauben; wir können hoffen, dass sie objektiv sind.
Endgültig gewiss können wir uns jedoch ihrer NIEMALS sein.

Doch: Wie so oft, muss man sich auch in diesem Zusammenhang die Frage stellen: Ist das die Wahrheit?
Entspricht es tatsächlich der Wahrheit, dass wir uns der Objektivität, unserer objektiven Erkenntnisse, niemals sicher sein können, und dass wir, im höchsten aller Fälle, an ihre Objektivität glauben können?

Ist diese Sichtweise nicht widersprüchlich?

Diese Sichtweise ist, die Sichtweise eines Subjekts.
Sie ist die Sichtweise eines Subjekts, das sich sicher ist, bewiesen zu haben, dass es Subjekten unmöglich ist, Sicherheit dahingehend zu erlagen, wie sich etwas tatsächlich, objektiv verhält.

Aber einerseits zu meinen, dass es KEINEM Subjekt möglich ist, sich dahingehend sicher sein zu können, etwas Tatsächliches, Objektives erkannt zu haben, und gleichzeitig von sich selbst zu behaupten, dass es einem selbst, als Subjekt, gelungen ist, mit Sicherheit, etwas Tatsächliches und Objektives erkannt und nachgewiesen zu haben, ist, unweigerlich, ein Widerspruch in sich.
Und daher kann die Sichtweise, dass wir uns der Objektivität, unserer objektiven Erkenntnisse, niemals sicher sein können, und dass wir, im höchsten aller Fälle, an ihre Objektivität glauben können, nicht zutreffend sein.

Wenn diese Sichtweise aber nicht zutreffend ist, verhält es sich logischerweise anders, als sie es beschreibt.

Doch wenn es sich anders verhält, als sie es beschreibt, dann könnte es sehr wohl im Bereich des Möglichen liegen, dass es uns, als Subjekten, trotz aller Widrigkeiten möglich ist, Gewissheit, bezüglich objektiver Erkenntnisse, zu erlangen!(?)

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