Haupt-Portal : Sein Wahrheit und Wirklichkeit

Haupt-Portal : Du und das Leben

Haupt-Portal : Die Grundlagen der Philosophie






Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 94 : Wir können uns der Zuverlässigkeit unserer objektiven Erkenntnisquellen niemals gänzlich sicher sein - Ist vielleicht die Logik eine objektive Erkenntnisquelle? (21.5.2003/ Lexikon: Wahrheit, Erkenntnis, Objektivität, Logik)

Wir alle sehnen uns nach objektiver Erkenntnis.
Wir sehnen uns nach Wahrheit.

Die Sehnsucht nach Wahrheit ist eine zutiefst menschliche Sehnsucht, und vielleicht ist sie sogar eine unserer grundlegendsten Sehsüchte!(?)

Da wir uns nach Wahrheit sehnen, ersehnen und suchen wir objektive Erkenntnis-Quellen, welche uns zur Wahrheit führen.

Die Unzulänglichkeit unserer menschlichen Wahrnehmung, als objektive Erkenntnis-Quelle, ist uns allen bewusst.
Zu offensichtlich sind ihre Defizite.

Anderes verhält es sich mit der Logik.
An die Zuverlässigkeit der Logik glauben wir schon eher.

Könnte vielleicht die Logik, die von uns gesuchte objektive Erkenntnis-Quelle sein?

Vielleicht!(?)
Vielleicht auch nicht!(?)

Um zu wissen, ob es sich bei der Logik um eine objektive Erkenntnis-Quelle handelt, müssten wir ZUVOR objektive Erkenntnis besitzen.
Denn: Nur dann, wenn wir wissen, wie das Sein der objektiven Wahrheit geartet ist, können wir die Erkenntnisse, welche wir mit Hilfe der Logik gewonnen haben, überprüfen und feststellen, ob es sich bei ihnen, tatsächlich, um objektive Erkenntnisse handelt.

Die Überprüfung der Logik, als objektives Erkenntnis-Mittel, setzt somit bereits objektives Wissen voraus.
Und: Es stellt sich die Frage: Wie gelangt man zu dieser, zuvor notwendigen, objektiven Erkenntnis?

Antwort: Mittels einer objektiven Erkenntnis-Quelle.

Diese objektive Erkenntnis müsste dann aber ebenfalls wieder, in ihrer Objektivität, überprüft werden, und diese Überprüfung müsste dann ebenfalls wieder mittels einer objektiven Erkenntnisquelle erfolgen, usw usf.

Es ergibt sich eine unendliche Kette der "Beweisführung", die niemals geschlossen bzw abgeschlossen werden kann.
Und da dem so ist, muss eingestanden werden, dass, ab einem gewissen Punkt, das, was als objektive Erkenntnis oder Wahrheit festgesetzt bzw angesehen wird, nicht mehr weiter beweisbar ist, und, dass nur noch festgestellt werden kann: "So ist es!"

Ab einem gewissen Punkt wird daher jede, von uns gewonnene, objektive Erkenntnis, als Glaube erkennbar, und daher
können wir uns der Zuverlässigkeit, unserer objektiven Erkenntnis-Quellen, niemals gänzlich sicher sein.

Es sei denn, dass es noch eine andere Art der Überprüfung, der Objektivität eines Erkenntnismittels, gibt!
Doch welche Art der Überprüfung könnte das sein?

> Dein Leser-Kommentar zu diesem Beitrag

siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 95 : Wie selbst ein Nichts, etwas Totes, immer noch existent sein kann (30.5.2001/ Lexikon: Nichts, Existenz, Tod)

Allgemein heißt es, dass ein Nichts nicht existiert.

Wenn aber etwas zur Nicht-Existenz vergangen ist, und damit zu einem Nichts, bedeutet das noch lange nicht, dass es nicht mehr existiert.
Denn dadurch nämlich, dass es ein Nichts IST, existiert es immer noch.

Beispiel:
Ich bin tot.
Ich bin nicht mehr.

Obwohl ich nicht mehr bin, existiere ich dennoch weiter.
Ich existiere, da ich nicht mehr existent bin.

Wenn ich nämlich nicht mehr existent bin, bin ich ETWAS.
Ich bin etwas, das nicht mehr ist.
Ich bin ein Etwas.
Ein Etwas aber ist immer etwas Existentes.

Wie aber ist er mir möglich zu existieren, wenn ich tot bin?

Die Antwort ist recht einfach:
Selbst wenn ich tot bin, ist es mir möglich weiter zu existieren.
Solange man nämlich (noch) an mich denkt, oder über mich spricht - und sei es nur über mein Nicht-mehr-Sein,
solange existiere ich, selbst wenn ich tot bin, als ein Gedanke, eine Erinnerung, eine Phantasie, in den Köpfen und Herzen anderer, weiter.
Und insofern bin ich dann, selbst als Nichts, immer noch existent.

> Dein Leser-Kommentar zu diesem Beitrag

> Alle bisherigen Leser-Kommentare

siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 96 : Die Zeit und ihre Messung - Der Unterschied zwischen Zeit und Zeitmessung (30.5.2001/ Lexikon: Zeit)

Viele glauben, dass die Messung der Zeit identisch sei, mit dem Sein der Zeit.

Dies aber ist nicht zutreffend:
Denn: Die Messung, und das, was gemessen wird, sind zwei unterschiedliche Phänomene.

Die Messung ist das Eine, und das, was gemessen, ist etwas Anderes.

> Dein Leser-Kommentar zu diesem Beitrag

siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 97 : Sein bzw Existenz = Zeit (30.5.2001/ Lexikon: Zeit, Sein)

Wer das Sein der Zeit leugnet, leugnet das Sein von Existenz, und damit in weiterer Folge die eigene Existenz.
Denn: Alles Seiende, alles Existente, ist in der Gegenwart gegeben.
Alles Seiende, alles Existente, IST Gegenwart.

Gegenwart aber ist eine Form der Zeit.
Sie ist Zeit.
Und da Gegenwart Zeit IST, ist alles Seiende, alles Existente, in der Zeit, gegeben.

Alles Seiende, alles Existente, ist jedoch nicht nur in der Zeit gegeben.
Alles Seiende, alles Existente, IST Zeit.
Denn dadurch, dass alles Seiende, alles Existente, Gegenwart IST, ist jedes Sein, jede Existenz, etwas Gegenwärtiges.
Und da jedes Sein, jede Existenz, etwas Gegenwärtiges IST, und das Gegenwärtige, Zeit IST, ergibt sich daraus, dass alles Sein, alles Existente, Zeit IST, und dass Sein bzw Existenz und Zeit ident sind.
Sein bzw Existenz = Zeit.

> Dein Leser-Kommentar zu diesem Beitrag

> Alle bisherigen Leser-Kommentare

siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 98 : Bereits vor dem Urknall existierte Zeit - Zeit ist etwas Ewiges (30.5.2001/ Lexikon: Zeit, Ewige, Universum)

Es ist eine irreführende Ansicht zu glauben, dass Zeit, insgesamt, erst mit und durch den Urknall, unseres Universums, zu existieren begann.

Wie wir wissen, war Existenz immer schon gegeben.
Existenz, ist etwas Ewiges.

Schon vor dem Urknall, unseres Universums, war Existenz gegeben.

Des weiteren wissen wir, dass Zeit und Existenz ident sind.

Wenn aber Zeit und Existenz ident sind, bedeutet dies, dass Zeit im gleichen Maße ewig ist, wie Existenz.

Und da Zeit und Existenz ident, und, im gleichen Maße ewig sind, bedeutet dies wiederum, dass es bereits vor dem Urknall, unseres Universums, nicht nur Existenz, sondern auch Zeit, gegeben hat.

Der Urknall markiert somit, im höchsten aller Fälle, den Beginn der "Zeitrechnung", unseres Universums.

In unserem Universum konnte es, vor dem Urknall, keine Zeit geben, da, vor dem Urknall, unser Universum noch nicht existierte.
Erst als unser Universum, durch den Urknall, ins "Leben" trat, und zur Existenz gelangte, konnte es, für unser Universum, Zeit geben.

Erst etwas Existentes, kann Zeit "haben" bzw in der Zeit existieren.

Zeit an sich jedoch, wurde durch den Urknall, unseres Universums, nicht erschaffen.

> Dein Leser-Kommentar zu diesem Beitrag

> Alle bisherigen Leser-Kommentare

siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :


  • Philosophie Forum : Sein Wahrheit und Wirklichkeit
    Was sind die Grundlagen aller Existenz, und, was sind die Grundlagen unseres menschlichen Erkennens? Ist alles relativ im Sein? Gibt es das Absolute? Was ist das Nichts? Was ist Wahrheit? Philosophieren über physikalische Erkenntnisse. Was ist das Ich? Was ist Bewusstsein? uvm
  • Philosophie Forum : Du und das Leben
    Was ist Leben? Worin unterscheidet sich menschliches von tierischem oder gar pflanzlichem Leben? Was ist Kultur? Religionen philosophisch-kritisch hinterfragt. Was ist Liebe? Was ist Freundschaft? Warum verhalten wir uns wie wir uns verhalten? Gibt es einen objektiven Sinn im Leben? Philosophieren über unterschiedliche Fragen zur Lebensführung, über Politik, Psychologie uvm
  • Philosophie Forum : Die Grundlagen der Philosophie
    Was ist Philosophie? Was ist es, das allen Philosophien gemeinsam ist - und worin besteht der Unterschied zwischen persönlichen, wissenschaftlichen, politischen oder religiösen Philosophien? Gibt es Regeln des Philosophierens, die man beachten sollte? Philosophie und Sprache. Was meinten Thales, Aristoteles, Nietzsches, und andere bekannte Philosophen, zu diversen Themen? uvm

Bist du auf der Suche nach Philosophischen Gedichten?

Das Text-Archiv Philosophie und Leben enthält Gedichte zu den Themen Leben, Liebe, Lebensführung, Politik und Religion, Physik, Erkenntnistheorie uvm

> Enter Gedichte

Der Link-Katalog M.u.l.m.i. ist eine Link-Katalog,
speziell für Philosophie-Seiten

Hier kann nach Lust und Laune geschmöckert
und die eigene Philosophie-Homepage kostenlos angemeldet werden!

mit mehr als 130 Philo-Links !!!

> Enter Link-Katalog M.u.l.m.i.

Text-Archiv Philosophie und Leben

a b c d e f g h i j k l m n o p q r

www.philosophie-wirklichkeit.de.vu  www.philosophie-archiv.de.vu

-- Gästebuch --   ^

Wenn du einen Fehler bzw Bug auf dieser Seite findest, lasst es mich bitte wissen!