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Meinung-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 1 : Wenn es der Philosophie um die Wahrheit, wie sie tatsächlich ist, geht, muss sie sich um möglichst klare und allgemeinverständliche Worte und Begriffe bemühen (20.2.2003/ Lexikon: Philosophie, Begriffe, Wahrheit)

Selbstverständlich wird in manchen Begriffen immer eine gewisse Beliebigkeit mit inbegriffen sein!
Dies scheint unvermeidlich!
Dennoch kann es nicht so sein, dass man sich dieser Unvermeidlichkeit ergibt, und resigniert.

Der Mensch ist unter anderem das, was er (heute) ist, da er immer wieder dem scheinbar Unvermeidlichen entgegentritt, und versucht, das Unvermeidliche, in einer für ihn annehmbaren Weise, abzuändern, und, möglichst vermeidbar zu gestalten.

Philosophie ist Wahrheitssuche - und, in ihrer Suche, bedient sie sich des Wortes, des Begriffs!
Philosophie ist Wahrheitssuche, mittels Worten und Begriffen.

Wenn aber die Worte und Begriffe, derer sie sich bedient, durch und durch beliebig sind, wie beliebig wird erst die Wahrheit sein, die sie, mit Hilfe dieser, durch und durch beliebigen Worte und Begriffe, findet!(?)

"Je beliebiger die Worte und Begriffe, desto beliebiger wird die Wahrheit sein, die sie verkünden!
Das ist nur logisch!"

Nehmen wir beispielsweise an, ich versuche jemanden die Beweggründe für ein bestimmtes Tun von mir zu erklären, und verwende dabei, in meiner Erklärung, eine Vielzahl mehrdeutiger Worte und Begriffe.

Was wird, die (logische) Folge davon sein?

Die (logische) Folge wird sein, dass auf Grund der Mehrdeutigkeit meiner Wortwahl, vermutlich, Missverständnisse, bezüglich meiner wahren Beweggründe, entstehen.
Der Eine wird meine Worte in dieser, und ein Anderer, in einer anderen Art und Weise interpretieren.
Mehrere Meinungen, bezüglich der Wahrheit, entstehen, und die eigentliche Wahrheit, die man versuchte darzustellen, gerät ins Hintertreffen.
Doch: Wer will das schon!(?)
"Man will verstanden werden!
Die Wahrheit soll gezeigt werden, wie sie tatsächlich ist - und, sie soll, für andere erkennbar sein!"

Wer nicht Beliebigkeit wünscht, sondern die Wahrheit, wie sie tatsächlich ist, muss daher versuchen, die Mehrdeutigkeit, in seinen Worten und Begriffen, bestmöglich zu überwinden, und sich möglichst klarer, allgemeinverständlicher Worte und Begriffe bedienen.
Im Besonderen, gilt dies für die Philosophie.

Worte und Begriffe sind ihr Handwerkzeug - neben der Logik.

"Das Handwerkzeug muss geschliffen und präzise sein!"

Wenn es der Philosophie daher nicht nur um eine beliebige Wahrheit, sondern um die Wahrheit, wie sie tatsächlich ist, geht, muss sie sich um eine möglichst klare und allgemeinverständliche Sprache bzw Ausdrucksform bemühen, und damit, um möglichst klare und allgemeinverständliche Worte und Begriffe.

Sich in der Philosophie, um eine klarere und allgemeinverständliche Sprache, und, um klarere Worte und Begriffe, zu bemühen, ist jedoch kein Rückschritt, in Richtung Verproletarisierung der Philosophie, sondern ist, als ein Fortschritt, in Richtung Wahrheit, zu verstehen.

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Meinung-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 2 : In klaren philosophischen Antworten bilden Logik und Sprache eine Einheit - Weshalb man sich in der Philosophie um allgemeingültige Begriffe bemühen sollte (21.2.2003/ Lexikon: Philosophie, Allgemeingültige, Begriffe, Sprache, Logik)

Dass Philosophie heute, von vielen, weniger als Wissenschaft als vielmehr eine intellektuelle Spielerei betrachtet wird, ist einerseits darauf zurückzuführen, dass in letzter Zeit, in der Philosophie, zu wenig Wert darauf gelegt wurde, auf konkrete Fragen, konkrete, logisch nachvollziehbare Antworten zu geben ("Es wurde zu viel spekuliert!"), und sicherlich, zu einem nicht unwesentlichen Teil, auch darauf, dass man sich zu sehr dem Wort- und Begriffs-Spiel hingegeben hat.

"Unzählige Wortschöpfungen, und blumige Worte - wohin man blickt!
All dies ist schön und äußerst unterhaltsam!
Doch: Wenn ich schöne Worte (lesen) möchte, wende ich mich an die Dichter - und nicht an den Philosophen.

Philosophie ist keine Kunstart, ist keine Dichtung!
Philosophie ist Wissenschaft - sie sollte es zumindest sein!"

Wer sich an die Philosophie mit Fragen wendet, wie zb mit den Fragen: Gibt es einen einzigen Ursprung allen Seins? Ist das All unendlich? usw, steht der Sinn nicht all zu sehr nach blumigen Worten!
Er sucht nach Antwort!
Er möchte wissen.

Wenn man sich aber vertrauensvoll, in der Hoffnung um Antwort, an die Philosophie wendet, und statt klarer Antwort, nach der Lektüre eines Werkes, nichts weiter präsentiert erhält als schöne Worte, entsteht der Eindruck, nichts weiter als heiße Luft konsumiert zu haben.
Und dieses Gefühl, heiße Luft konsumiert zu haben, und nach der Lektüre eines philosophischen Werkes ebenso "klug" wie schon zuvor zu sein, ist heute leider, in der Philosophie, ein weit verbreitetes Gefühl.

Es sollte daher in der Philosophie nicht so sehr um die Schönheit der Worte, als vielmehr um den Inhalt gehen!
Die Beantwortung konkreter Fragen, sollte (wieder) in den Mittelpunkt rücken.

Eine klare Antwort, in der Philosophie, ist eine Antwort, die klar und eindeutig aufzeigt, wie sich etwas verhält.
Sie verliert sich nicht im Nebulösen - in nebulösen Worten und Begründungen.
Sie zeigt beispielsweise auf, WARUM das Universum endlich, und wenn es nicht endlich, WARUM es unendlich ist.

Eine klare Antwort, in der Philosophie, ist ein Beweis, und, da das Handwerkzeug der Philosophie, in ihrer Wahrheitssuche, die Logik und die Sprache ist, sollte eine klare Antwort, in ihr, sowohl in logischer als auch in sprachlicher Hinsicht unzweideutig, und damit von allgemeingültiger Natur sein.
Wenn klare Antworten in der Philosophie sowohl allgemeingültig in ihrer Logik als auch in ihrer Sprache sein sollen, bedeutet dies, dass, in klaren philosophischen Antworten, Logik und Sprache eine Einheit bilden.
Und: Dass Logik und Sprache, in ihnen, eine Einheit bilden, bedeutet des Weiteren, dass es nicht ausreicht, sich entweder ausschließlich auf die Sprache oder die Logik zu konzentrieren.

"Sprache alleine ist nicht genug, und Logik alleine, ist ebenfalls nicht genug!"

Und somit ist eine philosophische Antwort, die zwar in ihrer Logik allgemeingültig ist, und keine logischen Fehler aufweist, insgesamt, keine allgemeingültige, klare philosophische Antwort, so sie sich nicht ebenfalls einer allgemeingültigen Sprache, und damit allgemeingültiger Begriffe, bedient.

Sind die verwendeten Begriffe nicht ohne Zweifel, und nicht von allgemeiner Gültigkeit, hat dies Auswirkungen, auf das Gesamtergebnis.
Denn: In einer klaren philosophischen Antwort bilden Logik und Sprache, wie schon gesagt, eine Einheit, und wenn auch nur ein Teil dieser Einheit, sei es entweder die Logik oder die Sprache, nicht von allgemeiner Gültigkeit ist, ist die Antwort, in ihrer Gesamtheit, keine allgemeingültige.

Um zu klaren philosophischen Antworten, und damit zu allgemeingültigen Antworten, zu gelangen, ist es daher stets auch notwendig, sich um allgemeingültige Begriffe zu bemühen.

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Meinung-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 3 : Das Finden endgültiger Begriffe, sollte eines der Hauptanliegen der Philosophie sein (21.2.2003/ Lexikon: Philosophie, Allgemeingültige, Begriffe, Sprache, Logik)

Der Beitrag wurde kurzfristig gelöscht.

Meinung-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 4 : Die Unendlichkeit der Existenz, "sprengt" das Gehirn (26.1.2005/ Lexikon: Unendlichkeit, Universum, Existenz)

Dass unser Universum endlich ist, und dass sich jenseits seiner raumzeitlichen Grenzen die Unendlichkeit erstreckt, erscheint anfangs alles andere als sensationell!
Es erscheint ganz einfach logisch.

Doch: Sobald man den Versuch unternimmt, sich vorzustellen, was es bedeutet, dass sich jenseits unseres Universums Existenz, in alle Richtungen, in die Unendlichkeit erstreckt, fühlt man sich, von einem derartigen Versuch, nahezu "erschlagen"!
Es ist schön, und gleichzeitig beängstigend!
Es ist schön, sich vorzustellen, dass es, vielleicht, auch jenseits unseres Universums noch eine Vielzahl anderer Universen gibt!
Und gleichzeitig ist man enttäuscht, zu erkennen, dass das eigene Universum nur ein kleiner, vielleicht unbedeutender Punkt, in der Unendlichkeit des Seins, ist.

Wenn aber bereits das Universum, in dem wir leben, nicht mehr ist, als ein kleiner unbedeutender Punkt, in der Unendlichkeit des Seins, fragt man sich ein wenig ängstlich: Welche Bedeutung kommt dann mir, als einzelnem Menschen zu? Wie wichtig ist dann mein Leben, von einem ganzheitlichen Standpunkt aus betrachtet - wie wichtig kann es sein?

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Meinung-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 5 : Metaphysik ist eine logisch-rationale Vorgehensweise jenseits der Naturwissenschaftlichkeit (17.6.2003/ Lexikon: Metaphysik, Philosophie, Denken, Erkenntnis)

Es gibt Fragen, die sich uns allen stellen:
"Wie ist das Universum, in seinem Sein, aufgebaut?
Was war sein Anfang?
War der Urknall der Anfang allen Seins, oder, war er lediglich ein Anfang unter vielen?
Was lag vor dem Urknall?
Was ist Raum, und was die Zeit?
Ist das Universum ewig?
Unterliegt es einem ewigen Kreislauf des Seins?
Was ist die Gegenwart, und was ist die Vergangenheit?
Ist Gegenwart nur Illusion? uvm"
Fragen die uns beschäftigen, und nicht selten sind es diese oder ähnliche Fragen, die unser Interesse an der Philosophie erwecken.
Auch für mich waren diese Fragen der Auslöser meines Interesses, an Philosophie.

"Das Universum fasziniert und interessiert!"

Viele dieser Fragen gehen über das naturwissenschaftliche Erkennen hinaus.
Dass das naturwissenschaftliche Erkennen, an vielen dieser Fragen endet bzw seine Grenzen findet, bedeutet jedoch nicht, dass sie sich gänzlich unserem Denken entziehen.
Die naturwissenschaftlichen Erkenntnis-Grenzen sind nämlich keineswegs gleichbedeutend mit den Grenzen allen menschlichen Denkens, der Logik, und damit menschlichen Erkennens.

An den Grenzen der Naturwissenschaftlichkeit, und jenseits dieser Grenzen, wird es (erst) philosophisch.
An, und jenseits dieser Grenzen, liegt eines der Aufgabengebiete der Philosophie, bezüglich Fragen die das Sein, die Wahrheit und die Wirklichkeit betreffen.
Es beginnt die logisch-rationale Wahrheitssuche und Erklärung, die über das Naturwissenschaftliche hinausgeht.
Es beginnt, das Sein der Metaphysik.

Metaphysik ist keine beliebige Spekulation, wie oftmals fälschlich vermutet wird, sondern:
Metaphysik ist eine logisch-begründete Vorgehensweise, jenseits der Naturwissenschaft.

Wird Metaphysik als eine logisch-begründete Vorgehensweise, jenseits der Naturwissenschaft, verstanden, ist sie durchaus dazu geeignet konkrete Antworten auf Fragen zu liefern, und, es muss auf eine logisch-begründete Beantwortung von Fragen, die das Naturwissenschaftliche übersteigen, nicht mehr verzichtet werden.

"Viele Fragen bezüglich unseres Universums, des Seins, der Wahrheit und der Wirklichkeit, sind nicht nur beantwortbar: Sie sind logisch-rational lösbar.

"Vieles, das vom einem naturwissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, unlösbar erscheint, ist es nicht!"

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :


  • Philosophie Forum : Sein Wahrheit und Wirklichkeit
    Was sind die Grundlagen aller Existenz, und, was sind die Grundlagen unseres menschlichen Erkennens? Ist alles relativ im Sein? Gibt es das Absolute? Was ist das Nichts? Was ist Wahrheit? Philosophieren über physikalische Erkenntnisse. Was ist das Ich? Was ist Bewusstsein? uvm
  • Philosophie Forum : Du und das Leben
    Was ist Leben? Worin unterscheidet sich menschliches von tierischem oder gar pflanzlichem Leben? Was ist Kultur? Religionen philosophisch-kritisch hinterfragt. Was ist Liebe? Was ist Freundschaft? Warum verhalten wir uns wie wir uns verhalten? Gibt es einen objektiven Sinn im Leben? Philosophieren über unterschiedliche Fragen zur Lebensführung, über Politik, Psychologie uvm
  • Philosophie Forum : Die Grundlagen der Philosophie
    Was ist Philosophie? Was ist es, das allen Philosophien gemeinsam ist - und worin besteht der Unterschied zwischen persönlichen, wissenschaftlichen, politischen oder religiösen Philosophien? Gibt es Regeln des Philosophierens, die man beachten sollte? Philosophie und Sprache. Was meinten Thales, Aristoteles, Nietzsches, und andere bekannte Philosophen, zu diversen Themen? uvm

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