Glaube, Glaubenszweifel, Glaubensirrtümer

File:Gerard van Honthorst 003.jpg
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Der Katechismus der katholischen Kirche http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PH.HTM lehrt:


"36 ,,Die heilige Mutter Kirche hält fest und lehrt, daß Gott, der Ursprung und das Ziel aller Dinge, mit dem natürlichen Licht der menschlichen Vernunft aus den geschaffenen Dingen gewiß erkannt werden kann" (1. Vatikanisches K.: DS 3004) [Vgl. DS 3026; DV 6.]. Ohne diese Befähigung wäre der Mensch nicht imstande, die Offenbarung Gottes aufzunehmen. Der Mensch besitzt diese Fähigkeit, weil er ,,nach dem Bilde Gottes" erschaffen ist [Vgl. Gen 1,26.]."


und weiter: "37 In den geschichtlichen Bedingungen, in denen sich der Mensch befindet, ist es jedoch für ihn recht schwierig, Gott einzig mit dem Licht seiner Vernunft zu erkennen."


Es folgt der Text:
,,Wenn auch die menschliche Vernunft, um es einfach zu sagen, durch ihre natürlichen Kräfte und ihr Licht tatsächlich zur wahren und sicheren Erkenntnis des einen persönlichen Gottes, der die Welt durch seine Vorsehung schützt und leitet, sowie des natürlichen Gesetzes, das vom Schöpfer in unsere Herzen gelegt wurde, gelangen kann, so hindert doch nicht weniges, daß dieselbe Vernunft diese ihre angeborene Fähigkeit wirksam und fruchtbar benütze.
Was sich nämlich auf Gott erstreckt und die Beziehungen angeht, die zwischen den Menschen und Gott bestehen, das sind Wahrheiten, die die Ordnung der sinnenhaften Dinge gänzlich übersteigen; wenn sie auf die Lebensführung angewandt werden und diese gestalten, verlangen sie Selbstaufopferung und Selbstverleugnung.
Der menschliche Verstand aber ist sowohl wegen des Antriebes der Sinne und der Einbildung als auch wegen der verkehrten Begierden, die aus der Ursünde herrühren, beim Erwerb solcher Wahrheiten Schwierigkeiten unterworfen. So kommt es, daß die Menschen sich in solchen Dingen gerne einreden, es sei falsch oder wenigstens zweifelhaft, von dem sie selbst nicht wollen, daß es wahr sei" (Pius XII., Enz. ,,Humani Generis": DS 3875)."
Gerrit van Honthorst: Der ungläubige Thomas, 17. Jh.
Glaubenszweifel, Karl Hörmann, Lexikon der christlichen Moral: LChM 1976, Sp. 762-764


Ein Ausschnitt des Katechismus der katholischen Kirche über den Glauben:
(Catech. R. 3, 2, 4). 1814 - 1816


Glaube:
2087 Unser sittliches Leben wurzelt im Glauben an Gott, der uns seine Liebe
(143) offenbart. Der hl. Paulus spricht vom "Gehorsam des Glaubens" als der
ersten Pflicht.
Im "Verkennen" Gottes sieht er den Grund und die Erklärung für alle sittlichen Verfehlungen. Wir haben gegenüber Gott die Pflicht,
an ihn zu glauben und ihn zu bezeugen.


2088 Das erste Gebot verlangt von uns, unseren Glauben zu nähren, ihn umsichtig
und wachsam zu behüten und alles zurückzuweisen, was ihm widerspricht. Man kann auf verschiedene Weisen gegen den Glauben sündigen:
(137) Freiwilliger Glaubenszweifel besteht in der Vernachlässigung oder Weigerung, für wahr zu halten, was Gott geoffenbart hat und die Kirche zu glauben vorlegt. Unfreiwilliger Glaubenszweifel besteht im Zögern, zu glauben, in der Mühe, über Einwände gegen den Glauben hinwegzukommen, oder auch in der Angst, die durch
das Dunkel des Glaubens hervorgerufen wird. Wird der Zweifel mit Absicht gepflegt, kann er zur geistigen Verblendung führen.


2089 Unglaube besteht in der Missachtung der geoffenbarten Wahrheit oder 162, 817 in der willentlichen Weigerung, ihr zuzustimmen. "Häresie nennt man die nach Empfang der Taufe erfolgte beharrliche Leugnung einer mit göttlichem und katholischem Glauben zu glaubenden Wahrheit oder einen beharrlichen Zweifel an einer solchen Glaubenswahrheit; Apostasie nennt man die Ablehnung des christlichen Glaubens im Ganzen: Schisma nennt man die Verweigerung der Unterordnung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den diesem untergebenen Gliedern der Kirche". (CIC, can. 751)


Der Begriff "Dunkel des Glaubens" findet in http://books.google.de/books?id=2uQUAAAAIAAJ&pg=PA458&dq=Das+Dunkel+des+Glaubens&hl=de&ei=O-CXTpeXOdGSswaymv3tAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CDgQ6AEwAg
seine Erklärung: Es folgt ein kurzes Zitat aus dem verlinkten Text:


"Obschon St. Petrus der Vision (auf Tabor) ganz sicher war, in der er Christus den Herrn in der Verklärung geschaut - er erzählt davon in seinem zweiten kanonischen Brief -, wollte er doch nicht, dass man ihn als Hauptzeugen gelten lasse, sondern er wies hin auf den Glauben, indem er sprach: "Wir haben ein noch zuverlässigeres Zeugnis" als diese Vision auf Tabor, nämlich die Worte und Aussprüche der Propheten, welche von Christus Zeugnis ablegen.
"Ihr tut gut, wenn ihr euch daran haltet, als an eine Leuchte, die im Finstern Licht verbreitet" (2. Petr. 1, 19).
Wenn wir diesen Vergleich näher besehen, so finden wir darin die Lehre, die wir eben hier vortragen wollen. Wenn es nämlich heißt, wir sollten hinschauen auf den Glauben, den die Propheten verkündigt, als auf eine Leuchte, die an dunklem Ort leuchtet, so will das heißen, wir sollen im Dunkel bleiben und die Augen jedem anderen Lichte verschließen; und in dieser Finsternis solle der Glaube allein, der ja ebenfalls dunkel ist, das Licht sein, auf das wir uns verlassen sollen. Denn wenn wir uns auf andere helle Lichter, nämlich auf bestimmte Erkenntnisse, verlassen wollen, dann verlassen wir uns schon nicht mehr auf das Dunkel des Glaubens, und der Glaube spendet uns, um mit St. Petrus zu reden, nicht mehr Licht an dunklem Ort....."


Laut
http://www.welt.de/die-welt/article3563508/Katholische-Kirche-beharrt-auf-Judenmission.html http://www.welt.de/die-welt/article3563508/Katholische-Kirche-beharrt-auf-Judenmission.html
tat sich ein neues Streitthema zwischen organisierten katholischen Laien und der deutschen Bischofskonferenz auf. Die Laienorganisation Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) verwahrt sich vor jeglicher Judenmission und vergisst dabei völlig, dass das NT ausreichend Hinweise darauf gibt, dass die Missionierung die gesamte Welt erreichen soll.


Jesus war Angehöriger des Jüdischen Volkes und auch als Mensch nicht irgend ein Jude, sondern ein Nachkomme Davids. Die Apostel, die die Lehre Jesu weiter gaben, nachdem Jesus zum Vater heimgekehrt war, bildeten mit den von ihnen bekehrten Juden die erste christliche Gemeinde, die also eine jüdische Gemeinde war.
Ist für die Mitglieder des Zentralkomites deutscher Katholiken die Religion der Juden neben dem Weg, den uns Jesus gewiesen hat, ein weiterer Weg zu Gott, glauben sie also an einen Weg zu Gott, der an Jesus vorbeiführt?  Und das, obwohl sich die Anhänger des jüdischen Glaubens bis heute mehrheitlich weigern, Jesus zu glauben und ihn als Erlöser anzuerkennen.


Auf der Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Friedman wird darauf hingewiesen, dass die Frau Michel Friedmanns zum Judentum konvertiert ist.                                                                                                           


Jetzt stellt sich die Frage: "War das, vom Christentums aus betrachtet, ein Glaubensabfall oder nur ein Umstieg auf einen zweiten möglichen Weg zu Gott?"


Für mich hat die Priesterbruderschaft St. Pius X die richtige Antwort gegeben, der anschließende Download gibt sie in einem offenen Brief.
Die Priesterbruderschaft St. PiusX hält sich in ihrer Einstellung zum Judentum an die katholische Tradition
Glaubenszweifel sind eine Einladung zum aufmerksamen Hören auf Jesu Wort

 

Ein Bischof verbreitet Irrtümer:

 

Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm wirbt für mehr Toleranz bezüglich homosexueller Beziehungen.

Bei vorhandener Treue zusammenlebender gleichgeschlechtlicher Paare müsse das Gleiche gelten wie in der Ehe, sagte der Bischof in einem Video auf youtube.

Die Aussagen der Bibel seien natürlich ernst zu nehmen, setzte er hinzu.

Aber die Frage müsse erlaubt sein, ob sich das, was die Ehe ausmacht, auschließlich auf die Verbindung von Mann und Frau bezieht.

Auch mahnte er zu sachlicher Debatte.

 

Dieser Eintrag bezieht sich auf einen Text in Radio Vatikan, deutschsprachige Redaktion <newsletter-deutsch@vatiradio.va>

 

Quellennachweis: Zitat: "Bedford-Strohm äußerte sich zum umstrittenen Familienpapier des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. (kna)"

 

Der Bischof scheint vergessen zu haben, dass die Bibel die praktizierte Homosexualität als Gräuel vor Gott bezeichnet.

Wie könnte dieses Gräuel dann zur Ehe mutieren, wenn zwei Menschen sich auf diese sündige Zweierbeziehung beschränken?

Das kann wohl die Gefahr für gesundheitliche Probleme mindern, nicht aber aus einem  zu tiefst sündigen Zustand eine christliche Einrichtung machen.  

Quo vadis, deutsche katholische Ortskirche?

Liest man in den Medien über den Alleingang einer deutschen Diözese bezüglich des Kommunionempfanges wiederverheirateter Geschiedener, die Stellungnahme des derzeitigen Verantwortlichen der Glaubenskongregation Bischof Müller dazu und die Reaktionen einiger deutscher "katholischer" Bischöfe, muss man sich die Frage stellen. "Wohin führt der Weg der deutschen katholischen Ortskirche? 

Führt er direkt in die Gemeinschaft mit den evangelischen Bekenntnissen, ohne Rücksicht darauf, ob die Gesamtheit der katholischen Kirche diesen Schritt billigt und vielleicht sogar mitmacht?

Kommt es also zu einem Schisma?

Die Uneinigkeit der katholischen Bischöfe ist jedenfalls auffallend und beunruhigend:

http://www.katholisches.info/2013/12/05/wiederverheiratet-geschiedene-kommt-es-im-maerz-2014-zum-schisma/