Das Projekt AUDIOSLAVE,
zusammengesetzt aus dem Rest von RAGE AGAINST
THE MACHINE und Chris Cornell, dem
Sänger von SOUNDGARDEN, hat von Anfang
an Misstrauen ausgelöst. Zwei so unterschiedliche
Richtungen in der Rockmusik zu vereinbaren,
schien nicht viel Sinn zu machen. Nun liegt
uns das zweite Album vor. Während das
Debüt noch deutliche Stilelemente von
RAGE AGAINST THE MACHINE - natürlich
ohne deren politische Texte - beinhaltete,
kommt auf "Out of Exile" das Songwriting
von Chris Cornell mehr und mehr zum
Tragen. Zu nennen wären in diesem Zusammenhang
Songs wie "Be Yourself" mit der
"tiefschürfenden" Message "Be
yourself is all that you can do", der
Track "Drown Me Slowly" oder auch
"Heaven's Dead". Trotz aller Bemühungen
kommt Cornell nicht an seine Glanztaten
(TEMPLE OF THE DOG, SOUNDGARDEN'S "Superunknown")
heran. Zugegeben, die Band hat ihren unverwechselbaren
Sound; und würde nicht die Geschichte
auf ihnen lasten, wäre sie auch hervorzuheben.
In Anbetracht der Tatsache aber, dass die
Protagonisten von AUDIOSLAVE zu den einflussreichsten
Rockmusikern der 90er zählen, ist "Out
Of Exile" nur als schwach zu bezeichnen.
Es fehlt die Intensität und die Wut von
damals.
Ewald
(Juli 2005) |