|
||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
|
Zimt nur sparsam verwenden
Zimt kann gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe wie Cumarin enthalten und sollte deswegen sparsam verwendet werden. Diese Schlussfolgerung zieht das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer aktuellen Stellungsnahme. Cumarin, das auch in Waldmeister und in vielen Gemüsearten vorkommt, ist in größeren Mengen im Tierversuch krebserregend und kann bei manchen Menschen Leberschäden verursachen. Der Richtwert für die tolerable tägliche Aufnahme (TDI-Wert) liegt bei 0,1 mg pro kg Körpergewicht fest. Dieser Wert wird normalerweise eingehalten, kann aber bei einem hohen Konsum von Zimt mit hohen Cumaringehalt in Form von Zimtgebäck oder als Gewürz: z.B. bei Milchreis mit Zimt und Zucker überschritten werden. Lebensmittelüberwachungsbehörden hatten vor kurzem hohe Cumarinwerte in Zimtgebäck festgestellt. Ausgehend von den höchsten gemessenen Werten würden Kleinkinder bei einem Verzehr von drei und Erwachsene von 15 Zimtsternen die tolerable tägliche Aufnahme bereits erreichen. In diesem Zusammenhang warnt das BfR auch vor Verwendung von Nahrungsergänzungsmittel auf der Basis von Zimt, die für Diabetiker zur Senkung des Blutzuckerspiegels angeboten werden. Bund und Länder haben inzwischen Kontakt zu Zimt verarbeitenden Lebensmittelherstellern aufgenommen, damit bald nur noch Zimt mit geringer Menge an Cumarin verwendet wird. Fazit: Zimt war früher sehr wertvoll und wurde deswegen nur gelegentlich und sparsam verwendet. Das wäre auch heute noch empfehlenswert. ADI Cumarinhaltig ist vor allem der Cassiazimt. Der qualitativ hochwertigere Ceylon-Zimt (Caneel Zimt) ist dagegen fast frei davon. Wer sein Zimtgebäck selber herstellt, sollte also Ceylon-Zimt verwenden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in Untersuchungen bei Ceylon- Zimt Cumarinwerte nur minimalste Mengen festgestellt, die als unbedenklich in normaler Verzehrsmenge gelten.
Meine kritischen Augen dazu: Die Fa. Sonnentor verkauft Ceylon Zimt!
|