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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 110 : Die Behauptung, dass wir, aufgrund unserer Subjektivität, zu einer objektiven Erkenntnis der Wirklichkeit nicht fähig sind, ist widersprüchlich (15.1.2004/ Lexikon: Objektive/ Subjektive, Wissen, Wirklichkeit)

Wenn wir von der Behauptung hören, dass wir niemals erfahren, niemals wissen können, wie sich die Welt, die Wirklichkeit, tatsächlich darstellt, stimmen wir ihr oftmals zu.
Denn: Wir sind Subjekte, und als Subjekte nehmen wir die Welt, die Wirklichkeit wahr.
Wir erfahren die Welt, die Wirklichkeit, mit unseren subjektiven Sinnen.
Doch unsere subjektiven Sinne interpretieren das Erfahrene um, und verzerren es dadurch, auf subjektive Art und Weise.
Und daher liegt über allem, das wir von der Welt, der Wirklichkeit erfahren, was wir von ihr wissen, ein subjektiver Schleier, und daher ist es uns unmöglich zu einer tatsächlich objektiven Erkenntnis der Welt, der Wirklichkeit, zu gelangen.

"Niemals werden wir erfahren wie der Stein, den wir dort sehen, tatsächlich aussieht!
Denn immer wenn wir ihn betrachten, betrachten wir ihn mit unseren menschlich-subjektiven Augen, und erhalten damit stets ein menschlich-subjektives Bild, von seinem Sein!
Sein tatsächliches, objektives Aussehen, wird für uns immer verborgen bleiben!"

Dass dem so ist, sind viele von uns überzeugt.
Wir halten diese "Sicht" der Dinge für wahr.
Für viele von uns ist das die Wirklichkeit.

Doch wenn wir davon überzeigt sind, dass diese "Sicht" der Dinge, tatsächlich, der Wahrheit, der Wirklichkeit entspricht, dann übersehen wir etwas:
Wir übersehen einen Widerspruch!
Denn: Wenn es uns unmöglich ist zu erkennen, wie etwas tatsächlich geartet ist, dann ist es uns auch unmöglich zu erkennen, dass es sich tatsächlich so verhält, dass wir zu einer objektiven Erkenntnis unserer Welt und unserer Wirklichkeit nicht fähig sind.

Die Behauptung, dass wir, aufgrund unserer Subjektivität, zu objektiver Erkenntnis nicht fähig sind, ist somit ein Widerspruch in sich, und ist logisch nicht mehr länger haltbar.

Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 111 : Zu der Hypothese, dass wir ausschließlich mittels unserer subjektiv-menschlichen Sinne wahrzunehmen in der Lage sind, gibt es keine logische Alternative (16.1.2004/ Lexikon: Subjektive, Wahrnehmung)

Zu der Hypothese, dass wir ausschließlich mittels unserer subjektiv-menschlichen Sinne wahrzunehmen in der Lage sind, gibt es keine logische Alternative.
Denn: Womit sollten wir sonst wahrnehmen, als mit unseren menschlich-subjektiven Sinnen!(?)
Wir sind nun mal Menschen, und als Menschen stehen uns nur jene Sinne zu Verfügung, die einem Menschen zukommen.
Über andere Sinne, als unsere menschlichen Sinne, verfügen wir nicht, und wir nehmen daher, ausschließlich, mit ihnen, und durch sie wahr.

Ein Hund nimmt mittels der Sinne eines Hundes wahr.
Eine Taube nimmt mittels der Sinne einer Taube wahr.
Und wir Menschen nehmen mittels der Sinne eines Menschen wahr.

Oder allgemeiner gesprochen: Jedes Wesen nimmt mittels jener Sinnes wahr, mit denen ihm sein Sein ausstattet!
So auch der Mensch.

Dass ein Wesen nur mittels jener Sinne wahrzunehmen in der Lage ist, mit welchen ihm sein Sein ausstattet, ist nicht nur logisch: Es ist zwingend.
Eine Alternative dazu gibt es nicht.
Denn: Welche Alternative dazu gäbe es!(?)

Die einzige Alternative die es gäbe, wäre, dass ein Wesen mittels Sinnen in der Lage wäre wahrzunehmen, über die es nicht verfügt!
Wie aber sollte dies funktionieren!(?)
Dies ist unmöglich.

Und somit zeigt sich, dass die einzige Alternative die es zu dieser Hypothese gäbe, eine völlige Unmöglichkeit darstellt.

Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 112 : Da es zu der Hypothese, dass wir ausschließlich mittels unserer subjektiv-menschlichen Sinne wahrzunehmen in der Lage sind, keine (logische) Alternative gibt, und sie zwingend ist, handelt es sich bei dieser Hypothese um eine objektive Erkenntnis, eines Subjekts (16.1.2004/ Lexikon: Subjektive/Objektive, Erkenntnis, Logik)

Da es zu der Hypothese, dass wir ausschließlich mittels unserer subjektiv-menschlichen Sinne wahrzunehmen in der Lage sind, keine (logische) Alternative gibt, und sie zwingend ist, handelt es sich bei dieser Hypothese um eine objektive Erkenntnis, eines Subjekts.

Natürlich kann man daran zweifeln, dass diese Erkenntnis eine objektive ist.
Doch wenn man dahingehend Zweifel anmeldet, sollt man, meiner Meinung nach, so fair sein, und diese Zweifel ausreichend begründen.
Einfach zu sagen, "Diese Erkenntnis ist keine objektive, da sie die Erkenntnis eines Subjekts, eines Menschen ist!", ist ganz bestimmt nicht ausreichend.
Denn derjenige, der möglicherweise diese Zweifel vorbringt, ist ebenfalls ein Mensch, und wenn er meint, "Nein, so ist es nicht! Tatsächlich ist es anders!", dann soll er bitte darlegen wie es tatsächlich ist.
Doch wenn er zu wissen meint wie es sich tatsächlich verhält, dann glaubt er von sich im Besitz einer objektiven Wahrheit zu sein, und hält es damit selbst für möglich, auch wenn er sich dessen vielleicht gar nicht bewusst ist, dass ein Subjekt, ein Mensch, befähig ist etwas Tatsächliches, eine objektive Wahrheit, zu erkennen.

Und einfach einen Zweifel anzumelden, um nur ja zu widersprechen, ist ohnehin nicht ernst zu nehmen.

Wer daher ehrlich meint, dass diese Hypothese keine objektive Erkenntnis ist, müsste den Beleg erbringen, dass es einem Wesen möglich ist mittels Sinnen wahrzunehmen, über die es nicht verfügt.
Und: Ich sage es klar heraus: Dieser Beleg wird und kann niemals erbracht werden.
Dies ist unmöglich!
Und daher steht es für mich außer Zweifel: Die Hypothese, dass wir ausschließlich mittels unserer subjektiv-menschlichen Sinne wahrzunehmen in der Lage sind, ist eine objektive Erkenntnis, und da sie dies ist, ist dies der eindrückliche Beweis dafür, dass Subjekte fähig sind, aus ihrer Subjektivität heraus, zu objektiven Erkenntnissen zu gelangen.