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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 118 : Die wohl am härtesten zu knackende philosophische Nuss: Gibt es mehr als unser Bewusstsein? (3.2.2004/ Lexikon: Bewusstsein, Existenz)

Die wohl am härtesten zu knackende philosophische Nuss, scheint mir die Frage zu sein, ob es mehr als nur unser Bewusstsein gibt.

Einen Beweis dafür, dass unser Bewusstsein NICHT die Gesamtheit allen Seins erfüllt, und dass auch außerhalb unseres Bewusstseins Existenz geben ist, scheint nicht vorhanden zu sein.

Lediglich einige Hinweise scheint es zu geben.
Ein solcher Hinweis ist zB die Sprache:
Sprache dient der Kommunikation zwischen unterschiedlichen Wesen, und die Tatsache, dass wir über die Fähigkeit der Sprache verfügen scheint darauf hinzundeuten, dass wir nicht alleine sind, und dass es mehr gibt, als unsere eigene Existenz.

Weshalb sonst sollten wir über die Fähigkeit der Sprache verfügen, wenn nicht zur Kommunikation mit anderen Wesen!(?)

Aber, wie schon gesagt: Die Existenz der Sprache ist lediglich einer von mehreren Hinweisen.
Ein endgültiger Beweis ist sie nicht.

Es könnte ja durchaus sein, dass unser Bewusstsein die Fähigkeit der Sprache "erschaffen" hat, damit wir uns nicht alleine fühlen, damit wir uns in der Ewigkeit des Seins nicht langweilen... und noch viele andere Möglichkeiten wären denkbar.

Aber vielleicht gibt es ja doch MEHR als nur Hinweise, auf eine Existenz, außerhalb unseres Bewusstseins!(?)
Vielleicht gibt es einen Beweis, und wir haben ihn bis jetzt einfach nur übersehen!(?)

Könnte vielleicht der Umstand, dass ein Bewusstsein immer ein Bewusstsein VON ETWAS ist, der gesuchte Beweis sein?

Denn: Wenn unser Bewusstsein, das Bewusstsein VON ETWAS ist, ist es seinsmäßig-ontologieiell von einem anderen Sein abhängig.
Und wenn es ein anderes Sein gibt, von welchem unser Bewusstsein seinsmäßig-ontologieiell abhängig ist, ist dies zumindest der Nachweis dafür, dass mehr als ausschließlich unser Bewusstsein existiert, und dass es ein Sein gibt, das sich von unserem Bewusstsein unterscheidet.

Damit aber die Hypothese, dass ein Bewusstsein, immer ein Bewusstsein VON ETWAS ist, als Beweis dafür herangezogen werden kann, dass tatsächlich mehr als unser Bewusstsein existiert, müsste zuallererst diese Hypothese selbst bewiesen werden.

Denn noch ist sie unbewiesen.

Und so lange sie unbewiesen bleibt, könnte es theoretisch ebenso gut sein, dass ein Bewusstsein auch unabhängig von jedem anderen Sein, einzig aus sich selbst heraus, existieren könnte.

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 119 : Weshalb die Existenz der Sprache ein Hinweis sein könnte, dass mehr als nur mein eigenes Bewusstsein existiert (3.2.2004/ Lexikon: Sprache, Bewusstsein, Existenz)

Einer der Hinweise, dass mehr als nur mein eigenes Bewusstsein existiert, so glaube ich, könnte die Sprache sein.

Wir sind der Sprache fähig, und Sprache ist ein Kommunikationsmittel.
Sie dient dem Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Individuen.

Wenn ich jedoch das einzige Wesen in den schier unendlichen Weiten des Universums wäre, würde die Fähigkeit der Sprache keinerlei Wert für mich besitzen.
Sie wäre für mich ohne Nutzen, und ich würde dieser Fähigkeit nicht bedürfen.
Denn: Mit wem sollte ich mich austauschen, mit wem kommunizieren!(?)

Und ich vermute: Wenn ich das einzige Wesen wäre, hätte sich in mir, die Fähigkeit zur Sprache wohl nicht entwickelt.
Doch dass sie sich entwickelt hat, scheint darauf hinzundeuten, dass ich nicht alle bin.

Wie schon gesagt: Das, ist lediglich eine Vermutung.

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 120 : In einem Paradoxon sind die Gegensätze, die in ihm enthalten sind, nicht wirklich widersprüchlich - Sie bedingen einander und bilden ein Ganzes (3.2.2004/ Lexikon: Sowohl-als-auch)

In einem Paradoxon sind die Seienden, die ein Paradoxon bilden, immer vorhanden.
Anderenfalls gäbe es kein Paradoxon.

"Denk nur zum Beispiel an das Paradoxon der Trinität, im Christentum:
Jesus ist Mensch, er ist Gott, und der Heilige Geist.
Und: Er ist nicht nur Mensch, nicht nur Gott, und nicht nur der Heilige Geist.
Er ist auch gleichzeitig alles zusammen!"

Oder ein anderes Beispiel, aus der Physik: Das Elektron
Das Elektron ist ein Teilchen.
Es ist eine Welle.
Und es ist gleichzeitig beides, auf einmal.

In dieser Trinität, und nur in dieser Trinität, existiert ein Elektron.

Zu sagen, dass ein Elektron kein Teilchen ist, wäre ebenso falsch, wie zu sagen, dass es keine Welle ist.

Dass ein Elektron ein Teilchen ist, obwohl es auch eine Welle ist, ist ebenso Teil seines Seins, wie es ein Teil seines Seins ist, dass es eine Welle ist, obwohl es auch ein Teilchen ist.

All das ist sehr kompliziert, und verführt viele dazu, von Gegensätzlichkeiten zu sprechen, die einander ausschließen, und einander aufheben.
Doch: In einem Paradoxon sind die Gegensätze, die in ihm enthalten sind, nicht wirklich widersprüchlich, und sie heben einander nicht auf.
Vielmehr bedingen sie einander, und bilden ein Ganzes.

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 121 : Sobald es ein Wesen gibt, das diese hier von mir geschriebenen Zeilen zu "entschlüsseln" und zu verstehen vermag, ist Denken, und mit dem Denken die Logik, eine objektive Tatsache bzw Wirklichkeit (3.2.2004/ Lexikon: Denken, Logik, Objektive, Wirklichkeit, Sprache)

Denken muss nicht immer als objektive Tatsache bzw Wirklichkeit gegeben sein.

Am frühen Beginn unseres Universums gab es, vermutlich, zumindest in unserem Universum, keine Wesen bzw Seienden, die des Denkens fähig gewesen sind.

"Am frühen Beginn unseres Universums dachte, vermutlich, nichts und niemand!
Denken existierte nicht!"

Und: Es ist keineswegs als gesichert anzusehen, dass es das Denken immer geben wird.
Vielleicht wird in einer Milliarde Jahren kein Wesen bzw kein Sein mehr existieren, das die Fähigkeit des Denkens aufweist!(?)

Eine Wirklichkeit, ohne das Sein des Denkens, ist durchaus möglich.

Wie aber verhält es sich gegenwärtig mit dem Sein des Denkens?
Existiert das Denken in der Gegenwart?
Lässt sich beweisen, dass das Denken, augenblicklich, in der Gegenwart existiert?

Ja, dies lässt sich beweisen.

Es ist beweisbar, dass das Denken, gegenwärtig, als objektive Tatsache gegeben ist.
Denn:
Jeder, der diese hier von mir geschriebenen Zeilen, augenblicklich, liest, und die in ihnen enthaltenen Informationen zu "entschlüsseln" und zu verstehen in der Lage ist, kann die in ihnen enthaltenen Informationen nur deshalb "entschlüsseln" und verstehen, da er der Sprache fähig ist.

Und jeder, der den Sinn, der hier geschriebenen Zeilen versteht und zu "entschlüsseln" vermag, ist daher, ohne Zweifel, ein sprachbegabtes Wesen.

Dies ist eine objektive Tatsache.

Doch jeder, der sich einer Sprache bedient, bedient sich gleichzeitig auch der Logik.
Denn: Jede Sprache ist ein Konstrukt von Sinnzusammenhängen, und Sinnzusammenhänge, sind immer logische Zusammenhänge.
Und wer daher etwas Sprachliches formuliert, oder etwas sprachlich Formuliertes verstehen möchte, muss logische Sinnzusammenhänge herstellen.

"Sprache ist ein logischer Akt!
Sie ist angewandte Logik!"

"Wer etwas sagt, bedient sich immer, in seinem Sagen, der Logik; und wer etwas sprachlich Formuliertes versteht, bedient sich ebenfalls, im Augenblick seines Verstehens, der Logik!"

Logik und Denken aber sind immer auf das Engste miteinander verknüpft.
Sie sind ident.
Denn: Die grundlegenden Regeln der Logik, sind, nichts anderes, als die grundlegenden Regeln unseres Denkens.

Und daher gilt: Wer sich der Logik bedient, denkt.

Dass jeder, der sich der sich der Logik bedient, denkt, ist eine objektive Tatsache.

Es ist nämlich gänzlich unmöglich, sich der grundlegenden Regeln des Denkens zu bedienen, ohne sich dabei des (Seins des) Denkens zu bedienen.

Wer sich der Logik, und damit der grundlegenden Regeln des Denkens, bedient, bedient sich, unwiderruflich, des Denkens.

"Das Eine, ist ohne dem Anderen nicht möglich!"

Und da es eine objektive Tatsache ist, dass jeder, der sich der Logik bedient, denkt, und es eine objektive Tatsache ist, dass jeder, der etwas sprachlich Formuliertes, seinem Inhalt nach, zu "entschlüsseln" und zu verstehen vermag, und dies nur deshalb vermag, da er sich der Logik bedient, ergibt sich daraus die objektive Tatsache, dass in jenem Augenblick, in dem ein Wesen, die hier von mir hier niedergeschriebenen Sätze, liest, und sie seinem Inhalt nach zu "entschlüsseln" und zu verstehen vermag, das Denken als Sein gegeben ist.

"Während du diese von mir geschriebenen, sprachlich formulierten Zeilen liest, und sie ihrem Inhalt nach "entschlüsselst" und verstehst, ist es eine objektive Tatsache, dass du denkst!"

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :


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