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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 124 : Man kann immer anderer Meinung sein als ich - Weshalb die Logik ein Teil unseres Mensch-Seins ist (24.3.2004/ Lexikon: Logik, Sprache, Mensch-Sein)

Man kann immer anderer Meinung sein.
Und daher kann man selbstverständlich, auch anderer Meinung sein als ich.

Ich persönlich meine, dass Logik nicht von unserem Sein zu trennen ist, und einen Teil unseres Seins bildet.
Ich habe versucht, diese meine Meinung zu begründen.
Die Begründung, für diese meine Meinung, lautet in etwa folgendermaßen:

Unabhängig davon, welcher Religion oder welchem philosophischen Konzept wir folgen... wir alle haben etwas gemeinsam:
Wir alle meinen etwas.

Der Eine meint, dass die Erde eine Scheibe ist, der Andere hingegen, dass sie eine Kugel-Form habe.
Der Eine meint, dass alles einen tiefern Sinn besitzt, und der Andere, dass alles reiner Zufall sei.

Wir meinen viel, und oft sind unsere Meinungen sehr gegensätzlich.

Was aber ist all unseren, mitunter so unterschiedlichen Meinungen gemeinsam?

Antwort: Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie auf der Fähigkeit der Sprache basieren.
All unsere Meinungen sind sprachliche Produkte.
Und jeder, wie auch immer gearteten Sprache ist eine entsprechende Logik, Grammatik, zugrunde gelegt.

Selbst einfachste Tiersprachen, sind nicht ohne Logik.

Eine Sprache ohne entsprechende Grammatik, ohne Logik, gibt es nachweislich nicht.

Logik ist ein natürlicher Teil der/jeder Sprache.

Und daher gilt:
Verfügen wir über die Fähigkeit zur Sprache, ist sie ein Teil unseres Seins.
Und sobald Sprache ein Teil unseres Seins ist, so ist es auch die Logik.

"Wo Sprache ist, dort ist auch Logik!"

"Ein Mensch der spricht, der erfolgreich mit anderen kommuniziert, kann niemals, gänzlich ohne Logik sein!"

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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 125 : Ist Existenz, jenseits ihrer Begrifflichkeit, nicht gegeben? (25.6.2004/ Lexikon: Begriff, Existenz)

Die Frage ob Existenz, auch jenseits ihrer Begrifflichkeit, gegeben ist, erscheint vielleicht auf dem ersten Blick absurd.
Tatsache ist allerdings, dass mir in philosophischen Diskussionen schon öfters die Meinung begegnet ist, dass Begriffe, wie beispielsweise "Liebe", "Meer", oder eben auch "Existenz", rein menschliche Konstruktionen sind, die keinerlei Entsprechung im Nicht-Begrifflichen haben.

Wer behauptet, dass Existenz jenseits ihrer Begrifflichkeit nicht gegeben sei, nimmt einen äußerst seltsamen Standpunkt ein.
Denn: Zu existieren bedeutet gegeben, vorhanden zu sein; und wer behauptet, dass es Existenz jenseits ihres begrifflichen Seins nicht gibt, behauptet damit, im Grunde, nichts anderes, als dass jenseits des Begriffs Existenz absolut nichts gegeben, dass jenseits dieses Begriffs, absolut nichts vorhanden ist.
Wie aber kann das sein, dass jenseits des Begriffs Existenz absolut nichts gegeben, nichts vorhanden ist!(?)
Schwebt der Begriff Existenz etwa im absolut "luftleeren Raum"?
Sind etwa Begriffe das Einzige, das gegeben, das vorhanden ist?
Existiert absolut nichts anderes, als Begriffe?
Und wieder stellt sich mir die Frage:
Wenn es jenseits des Begrifflichen nichts anderes gibt, nichts anderes vorhanden ist: Wo existieren dann Begriffe?
Existieren sie im absoluten Nichts, in der absoluten Nicht-Existenz?

Das, ist wohl kaum anzunehmen.

Und wie verhält es sich mit dem Denken, das, unter anderem, für die Verknüpfung von Begriffen verantwortlich zeichnet!(?)

Ist das Denken, und damit, unter anderem, das Verknüpfen von Begriffen, ebenfalls nichts weiter als ein Begriff?

Wenn ja, würde dies bedeuten, dass sich Begriffe untereinander, selbstständig verknüpfen, und dass sie eine Art eigenständigen Geist besitzen.

Begriffe als Geistwesen!(?)

Das, erscheint mir tatsächlich äußerst seltsam.

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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 126 : Was ist Sein bzw Existenz? - Sein bzw Existenz ist ein Begriff, eine Kategorisierung, und eine Eigenschaft, von etwas (30.7.2004/ Lexikon: Begriff, Existenz, Gemeinsamkeiten)

Auf dem ersten Blick ist Existenz bzw Sein nichts weiter als ein Begriff und eine Kategorisierung, von etwas.

Eine Milchkuh wird beispielsweise ebenso mit dem Begriff Sein bzw Existenz bezeichnet, und fällt ebenso unter die Kategorie Sein bzw Existenz, wie ein Taschenrechner, eine Glühbirne, unser Universum, und noch vieles mehr.

Weshalb aber werden die unterschiedlichsten "Dinge", die scheinbar doch sehr verschieden sind, und scheinbar nur wenig miteinander zu tun haben, mit demselben Begriff bezeichnet, und derselben Kategorie zugeordnet - und andere "Dinge" nicht?

Die Antwort darauf lautet:

"Dinge", die mit dem Begriff Sein bzw Existenz bezeichnet, und der Kategorie Sein bzw Existenz zugeordnet werden, weisen alle, trotz, mitunter, großer Unterschiedlichkeiten, bestimmte Gemeinsamkeiten auf.
Wo jedoch bestimmte Gemeinsamkeiten zwischen "Dingen" bestehen, weisen sie bestimmte, gemeinsame Eigenschaften auf.
Denn: Gemeinsamkeiten, unabhängig um welche es sich dabei handelt, zwischen "Dingen", resultieren regelmäßig aus gemeinsamen Eigenschaften.

Der Grund, weshalb also ein Etwas mit dem Begriff Sein bzw Existenz bezeichnet, und als Sein bzw Existenz kategorisiert wird, ist, dass es ganz bestimmte Eigenschaften aufweist; und diese ganz bestimmten Eigenschaften, über die es verfügt, die typisch sind für Sein bzw Existenz, machen und definieren es, als ein Sein bzw eine Existenz.
Und jedes Etwas, jedes "Ding", das ebenfalls über diese ganz bestimmten, für Sein bzw Existenz typischen Eigenschaft verfügt, wird ebenfalls mit dem Begriff Sein bzw Existenz bezeichnet, und als Sein bzw Existenz kategorisiert.

Sein bzw Existenz ist somit immer etwas, über das "man" verfügt, das man besitzt.
Es ist ein Bündel von Eigenschaften, die "einem" zukommen - oder nicht.
Und dies macht Sein bzw Existenz, selbst zu einer Eigenschaft.

"Sein bzw Existenz ist ein Begriff, eine Kategorisierung, und eine Eigenschaft, von etwas!"

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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 127 : Was bedeutet es, wie ist es zu verstehen, wenn ganz allgemein von DEM Sein bzw DER Existenz gesprochen wird? (30.7.2004/ Lexikon: Existenz)

Häufig wird davon gesprochen oder geschrieben, dass etwas IM Sein angesiedelt ist, ein Teil DES Seins ist, oder es wird danach gefragt, was DAS Sein auszeichnet, wie DAS Sein entstand, wie es enden wird, oder worin der Unterschied zwischen DEM Sein bzw DER Existenz und DEM absoluten Nichts besteht.

In all diesen Fällen wird in einer sehr allgemeinen Form von Sein bzw Existenz gesprochen oder geschrieben.

Was aber bedeutet es, wie ist es zu verstehen, wenn Sein bzw Existenz dermaßen allgemein aufgefasst und verwendet werden?

Antwort:
Wird Sein bzw Existenz, in einer dermaßen allgemeinen Form, aufgefasst und verwendet, sodass von DEM Sein bzw DER Existenz gesprochen oder geschrieben wird, ist damit kein einzelnes, besonderes Etwas bzw "Ding" gemeint, das über die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz verfügt.
JEDES Etwas, JEDES "Ding" ist vielmehr damit gemeint, das die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz besitzt, und damit ganz allgemein ALLES, dem die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz zukommt.
Es ist also die Gesamtheit aller "Dinge" gemeint, die über die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz verfügen.

Somit wird auch verständlich, was gemeint ist, wenn jemand den Satz prägt: "Etwas ist IM Sein!".
Der Satz, "Etwas ist IM Sein!", bedeutet, dass ein Etwas, das über die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz verfügt, eingebetet und Teil der Gesamtheit all jener "Dinge" darstellt, welchen die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz zukommt.
Und wenn danach gefragt wird, wie DAS Sein bzw DIE Existenz entstand, wird danach gefragt, wie es zur Entstehung all jener "Dinge" kam, welche die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz besitzen.

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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 128 : Was ist mit einem Seienden bzw etwas Existentem gemeint? (30.7.2004/ Lexikon: Existenz)

Auch in meinen Texten ist oft von Seienden bzw von etwas Existentem zu lesen.

So schreibe ich beispielsweise davon, dass ein Haus, eine Tür, ein Mixer, der Mensch, aber auch unser Universum etwas Seiendes bzw Existentes ist; usw usf.

Was ist damit gemeint, dass etwa ein Haus, eine Tür, ein Mixer, der Mensch, oder das Universum etwas Seiendes bzw Existentes ist?

Antwort:
Wird ein "Ding", wie ein Haus oder eine Tür, als etwas Seiendes bzw etwas Existentes bezeichnet, soll damit zum Ausdruck gebracht, dass es sich hierbei um etwas handelt, das über die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz verfügt.

Ein Seiendes bzw etwas Existentes ist somit ein "Ding", das über die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz verfügt.

Und wird ganz allgemein von DEM Seienden oder DEM Existenten gesprochen oder geschrieben, wird damit auf die Gesamtheit all jener "Dinge" verwiesen, welche sich durch die Eigenschaft des Seins bzw der Existenz auszeichnen.

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 129 : Was ist die typische Eigenschaft von Sein bzw Existenz? (30.7.2004/ Lexikon: Existenz)

Was ist die typische Eigenschaft von Sein bzw Existenz?
Oder: Anders gefragt: Über welche bestimmte Eigenschaft muss etwas, ein "Ding" verfügen, um mit dem Begriff Sein bzw Existenz bezeichnet und als Sein bzw Existenz kategorisiert zu werden?

Antwort:
Etwas, ein "Ding", das über die Eigenschaft verfügt gegeben zu sein, ist ein Sein bzw eine Existenz, und wird mit dem Begriff Sein bzw Existenz bezeichnet, und als Sein bzw Existenz kategorisiert.

Gegeben zu sein, ist die typische Eigenschaft von Sein bzw Existenz.

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen :
Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 129.1 : Handelt es sich um eine Zirkeldefinition, Sein bzw Existenz über die Eigenschaft "gegeben zu SEIN" zu definieren? (6.8.2004/ Lexikon: Existenz)

In Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 129 wird "gegeben zu SEIN" als die typische Eigenschaft des Seins bzw der Existenz bezeichnet.
"Gegeben zu SEIN = die typische Eigenschaft des Seins bzw der Existenz!"

Sein bzw Existenz wird somit, betrachtet man es genau, über die Eigenschaft "gegeben zu SEIN" definiert.

Wird aber in dieser Definition nicht Gleiches durch Gleiches erklärt?
Denn: Auf der einen Seite soll "Sein" definiert bzw erklärt werden, und auf der anderen Seite erfolgt diese Erklärung bzw Definition, des "Seins", unter anderem, mittels des Begriffs "SEIN".

Wie es scheint, tritt, in dieser Definition, das Definiendum (das zu Erklärende) im Definiens (in der Erklärung) nochmals auf.
Und: Da dies der Fall zu sein scheint, scheint es sich bei dieser Definition um eine Zirkeldefinition zu handeln!(?)

Antwort:

Einerseits liegt eine Zirkeldefinition vor, und andererseits nicht.

Eine Zirkeldefinition liegt dann vor, wenn "gegeben zu SEIN", in dieser Definition, in der Bedeutung "ein Sein, das es gibt" verstanden und verwendet wird.
Denn: "Sein" per Definition dadurch zu erklären, dass es ein Sein ist - in diesem Fall eben ein "Sein", das es gibt -, erhellt den Begriff "Sein" nicht im geringsten, und lässt weiterhin offen und unklar was "Sein" ist.

"Jeder Versuch einen Begriff durch sich selbst zu erklären, ist nicht dazu angetan den Begriff zu erklären, und endet regelmäßig in einer Zirkeldefinition!"

Bei Definitionen wie "Pferd = ein Pferd, das rot ist!", "Erde = eine Erde, die sich dreht!" oder "Buch = ein Buch, das man in die Hand nimmt!" handelt es sich ebenso um Zirkeldefinitionen, wie bei der Definition "Sein = ein Sein, das es gibt!".

Versteht und verwendet man jedoch "gegeben zu SEIN" in der Bedeutung von "über Gegebenheit zu verfügen!" bzw in der Bedeutung von "etwas, das es gibt!", lautet die Definition für "Sein":
"Sein = etwas, das über Gegebenheit verfügt bzw etwas, das es gibt!"

Definiert man "Sein" als etwas, das über Gegebenheit verfügt bzw als etwas, das es gibt, handelt es sich bei dieser Erklärung bzw Definition, eindeutig, um keine Zirkeldefinition, die den zu erklärenden bzw zu definierenden Begriff "Sein" aus sich selbst heraus zu erklären bzw zu definieren versucht.

Es zeigt sich also, dass es wesentlich davon abhängt, in welcher Hinsicht man "gegeben zu SEIN" versteht und verwendet.

Trotz dem hier Geschriebenen, werden einige darauf beharren, dass es sich bei der Definition "Sein = gegeben zu SEIN!" - unabhängig davon, in welcher Hinsicht und in welcher Bedeutung man "gegeben zu SEIN" versteht und verwendet - um eine Zirkeldefinition handelt.
All jenen, die diese Meinung vertreten, kann ich nur raten:

In vielen meiner Texte definiere bzw erkläre ich "Sein", aus reinen Bequemlichkeitsgründen, durch den Ausdruck "gegeben zu SEIN".
Wer glaubt, darin, eine Zirkeldefinition zu erkennen, braucht lediglich in den entsprechenden Texten von mir "gegeben zu SEIN" durch den Ausdruck "(der) Gegebenheit", "Gegebenheit sein/ihr Eigen (zu) nennen", "Gegebenheit (zu) besitzen", "über Gegebenheit (zu) verfügen", oder "etwas, das es gibt" ersetzen, und schon stellt die scheinbare Zirkeldefinition keine mehr dar.

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