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Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 132 : Ist es sinnlos nach der Existenz der Existenz zu fragen? (3.8.2004/ Lexikon: Existenz, Begriff)

Manche betrachten die Frage nach der Existenz der Existenz nicht nur als eine merkwürdige sondern gar als sinnlose Frage.
Denn, so argumentieren einige:
"Nach der Existenz der Existenz zu fragen ist ebenso "abgedreht", wie nach der Sonne der Sonne, der Liebe der Liebe, der Blume der Blume, usw usf, zu fragen!
Derartige Fragen sind ohne Sinn, noch erfüllen sie den geringsten Zweck!"

Weshalb die Frage nach der Existenz der Existenz nicht ohne Sinn und Zweck ist, ist schnell erklärt:

In erster Linie ist Existenz ein Begriff, dessen wir uns bedienen.

Begriffe sind sprachliche Instrumente, und beschreiben etwas (ausgenommen Leer-Begriffe).
So beschreibt beispielsweise der Begriff "Sonne" einen bestimmten Himmelskörper, und der Begriff "Mensch" ein bestimmtes Lebewesen, usw usf.

Auch der Begriff "Existenz" beschreibt etwas Bestimmtes.

Wie wir alle, aus eigener Erfahrung, wissen, müssen Beschreibungen nicht immer stimmen bzw zutreffen.
Beschreibungen können misslingen, und das Beschriebene "verfehlen".
Und mitunter können Beschreibungen reine Produkte der Phantasie darstellen.

Fragt man somit nach der Existenz der "Existenz", fragt man, im Grunde, nach nichts anderem als nach dem Begriff "Existenz", und danach, wie es sich mit dem, was der Begriff "Existenz" beschreibt - nämlich dem Phänomen Existenz -, verhält.

Man fragt:
"Stellt das, vom Begriff "Existenz" beschriebene Phänomen (Existenz) etwas Tatsächliches dar?
Deckt sich die Beschreibung des Begriffs "Existenz" mit den Tatsachen?
Oder: Noch ein wenig anders formuliert:
Lassen sich jenseits der Beschreibung (des Begriffs "Existenz) Tatsachen finden, die dem (durch den Begriff "Existenz") Beschriebenen (weitgehend) entsprechen, sodass diese Tatsachen mit dem Namen "Existenz" bezeichnet werden können?
Findet sich folglich in den Tatsachen, im Nicht-Begrifflichen, "Existenz"?"

Vielleicht wird nun, der Sinn und Zweck der Frage, nach der Existenz der Existenz, ein wenig deutlicher!(?)

Es ist keineswegs ohne Sinn und Zweck danach zu fragen, ob eine (begriffliche) Beschreibung - in unserem Fall, die (begriffliche) Beschreibung mit dem (Begriffs-)Namen "Existenz" - mehr darstellt, als lediglich eine beliebige Beschreibung, und ob das von ihr Beschriebene, jenseits des Begrifflichen bzw der Beschreibung, (weitgehend) mit Tatsachen übereinstimmt.

Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 133 : Die Frage nach der Existenz der Existenz ist gleichbedeutend mit der Frage nach Raum-Zeitlichem, jenseits der Begrifflichkeit (4.8.2004/ Lexikon: Existenz, Begriff, Raum, Zeit)

Die Frage nach der Existenz der Existenz, und damit die Frage danach, wie sehr der Begriff "Existenz" Tatsächliches erfasst, erscheint ebenso sinnvoll und zweckmäßig wie jede andere Frage, die nach der Zutreffendheit einer bestimmten Beschreibung fragt.

Der Frage nach der Existenz der Existenz kommt somit, durchaus, eine gewisse Berechtigung zu.

Was aber beschreibt der Begriff "Existenz"?
Was behauptet er?

Der Begriff "Existenz" beschreibt bzw behauptet etwas Gegebenes.
Denn: Existenz = etwas Gegebenes.

Oder: Anders ausgedrückt:
Der Begriff "Existenz" beschreibt bzw behauptet, dass, jenseits seiner begrifflichen Beschreibung, Gegebenes, als Tatsache sich findet.
Und da etwas Gegebenes, im Grunde, etwas Raum-Zeitliches darstellt (siehe Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 131), beschreibt bzw behauptet der Begriff "Existenz", im Grunde, dass sich, jenseits seiner begrifflichen Beschreibung, Raum-Zeitliches finden lässt.

Fragen wir also nach der Existenz der Existenz, fragen wir, im Grunde, danach, ob, und wie weit es den Tatsachen entspricht, dass, jenseits des Begriffs, Raum-Zeitliches sich findet.

Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 134 : Die Frage nach der Existenz der Existenz bezieht sich immer auf eine bestimmte Ebene (4.8.2004/ Lexikon: Existenz, Begriff)

Die Frage nach der Existenz der Existenz bezieht sich immer auf eine bestimmte Ebene.
Denn: Die Frage nach der Existenz der Existenz, und damit die Frage, ob die Beschreibung des Begriffs "Existenz", jenseits des Begrifflichen, (weitgehend) etwas Tatsächliches zu erfassen vermag, bezieht sich immer auf die Ebene, jenseits des Begriffs "Existenz".

Sie erfragt, ganz allgemein, die jenseitige Ebene des Begriffs "Existenz", und fragt nach Tatsachen, nach Eigenschaften, in ihr, die dem Beschriebenen (zumindest) ähneln.

"Finden sich in/auf der Ebene, jenseits des Begriffs "Existenz", Tatsachen, Eigenschaften, die dem vom Begriff "Existenz" Beschriebenen bzw Behaupteten dermaßen ähneln, dass man sie als "Existenz" bezeichnen könnte!(?)"

Beweis-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 135 : Wie ist es zu verstehen, wenn nach der Existenz der Existenz "Mensch", oder der Existenz eines anderen speziellen Etwas, gefragt wird? (5.8.2004/ Lexikon: Existenz, Begriff)

Wird ganz allgemein nach der Existenz der Existenz gefragt, wird erfragt, ob sich, jenseits des Begriffs "Existenz", allgemein (überhaupt) etwas finden lässt, das der Beschreibung bzw Behauptung des Begriffs "Existenz" entsprechen könnte.

Wird jedoch nicht allgemein nach der Existenz der Existenz gefragt, sondern nach der Existenz einer speziellen Existenz, wie beispielsweise der Existenz "Mensch", wird zweierlei erfragt:
Einerseits wird Existenz allgemein erfragt.
Es wird also, wie oben bereits erwähnt, erfragt, ob sich, jenseits des Begriffs "Existenz", allgemein (überhaupt) etwas finden lässt, das der Beschreibung bzw Behauptung des Begriffs "Existenz" entspricht.
Und lassen sich derartige Übereinstimmungen bzw Tatsachen finden, wird andererseits erfragt, ob sich, auf der jenseitigen Ebene des Begriffs ("Existenz"), (weitgehende) Übereinstimmungen bzw Tatsachen für das finden lassen, was der Begriff "Mensch", als spezieller Existenz-Begriff, beschreibt bzw behauptet.

In der Frage, nach der Existenz einer speziellen Existenz, zuerst Existenz allgemein, und anschließend die spezielle Existenz, zu prüfen, ist allerdings der eher umständliche Weg.

Im Grunde, ist die allgemeine Überprüfung des Existenz-Begriffs, in einem solchen Falle, keineswegs notwendig, und kann entfallen.

Es reicht, in einem solchen Falle, vollkommen aus, zu überprüfen, ob, jenseits des jeweils erfragten speziellen Existenz-Begriffs, sich etwas finden lässt, das mit dem von ihm Beschriebenen bzw Behaupteten (annähernd) übereinstimmt.
Sobald sich nämlich, jenseits des jeweils speziellen Existenz-Begriffs, Übereinstimmungen bzw Tatsachen finden, die mit dem, vom jeweiligen speziellen Existenz-Begriff, Beschriebenen bzw Behaupteten korrespondieren, bedeutet dies gleichzeitig einen Nachweis der Existenz.
Denn:
"Wo Tatsachen sich finden, findet sich Raum-Zeitliches.

Alles Tatsächliche, weist physikalische Eigenschaften auf.

Und somit stellt alles Tatsächliche, etwas Raumzeitliches dar, und damit etwas Existentes!"